Der Zusammenhang zwischen Philosophie und Naturwissenschaften unter grundlegendem Einbezug Moritz Schlicks Allgemeiner Erkenntnislehre


Hausarbeit, 2014

12 Seiten, Note: 1,5


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort

2. Überblick der Erknenntnis
2.1 Definition der Erkenntnis
2.2 Von der Subjektivität der Erkenntnisse
2.3 Von der Objektivität der Erkenntnisse?
2.4 Erkennen und Sein – Eine Definitionsfrage

3. Von der Subjektiven zur objektiven Erkenntnis
3.1 Klassifizierung der Tatsachen
3.2 Verknüpfung der Subjektivität mit der Objektivität – Philosophische Tatsachen
3.3 Zusammenfassendes Fazit

4. Literaturverzeichnis

1. Vorwort

Zur Auswahl des Themas hat mich die Recherche zu meiner eigentlichen Facharbeit geführt. Als ich bei ebenjener auf dieses Thema stieß und bei weiteren Nachforschungen wenig bis keine weiterführende Literatur zu diesem fand, entschied ich mich aufgrund der Nähe zu meinem Facharbeitsthema dieses zu ebenjenem für meine Hausarbeit zu machen.

Obwohl zu einem Vergleich zweier Quellen mit anschließendem eigenem Fazit geraten wurde, habe ich mich bewusst gegen diese Art entschieden. Zum einen spielte natürlich der Mangel an vergleichbarer Literatur zu meinem Thema eine Rolle, zum anderen bin ich der Meinung, dass bei dieser Art der Arbeit zwar die wissenschaftliche Recherche sowie die formellen Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens geschult werden, jedoch nicht der Aspekt, auf welchen es bei einer wissenschaftlichen Arbeit letztendlich ankommt: die Erkenntnis.

So sollte bei einer wissenschaftlichen Untersuchung immer das Erlangen einer neuen Erkenntnis im Vordergrund stehen. Dieses zu untersuchende Objekt, sowie das Objekt der Erkenntnis, müssen vor Beginn der Untersuchung feststehen, da sie das Ziel darstellen, auf welches man hinarbeitet.

So ist das Ziel dieser Arbeit nun den Zusammenhang zwischen Philosophie und Naturwissenschaften unter grundlegendem Einbezug Moritz Schlicks „Allgemeine[r] Erkenntnislehre“ hinreichend darzustellen.

Die Wahl der Formulierung des Ausdrucks „unter grundlegendem Einbezug“ geschah aus dem Grund, dass diese Arbeit nicht komplett auf der von Moritz Schlick basiert. Sie ist vielmehr die Entwicklung einer eigenen Theorie, bei welcher einige von Schlick erarbeitete Punkte, jene welche vom Autor als sinnvoll erachtet wurden, einbezogen werden.

Klar ist natürlich, dass bei einer Arbeit dieser Länge nicht alle Facetten eines derart komplexen philosophischen Themas bearbeitet werden können. So sind zum Beispiel die Abhandlungen über die Erkenntnis, sowie über das Erkennen und Sein recht kurz gefasst. Ebenso werden nicht unwichtige Punkte wie Raum und Zeit, sowie weitere naturphilosophische Punkte hier außer Acht gelassen.

2. Überblick der Erknenntnis

2.1 Definition der Erkenntnis

Wenn auch dies eines der komplexesten Themen der Philosophie sein mag, ein sehr verwirrendes noch dazu, sollte man a prima vista mit diesem Thema konfrontiert werden, so werde ich doch in den folgenden Abschnitten versuchen, dem geneigten Leser einen groben Überblick über die, richtigerweise eigentlich eher eine, Auffassung über die menschliche Erkenntnis zu geben. Dieses Wissen bildet sodann die Grundlage für das eigentliche Hauptthema dieser Arbeit: den Zusammenhang zwischen Philosophie und Naturwissenschaften darzustellen.

Um dieser Frage Herr zu werden muss man sich jedoch zunächst klarmachen was beide Gebiete machen und wie sie es machen.

Die Naturwissenschaften, wird man eindeutig als Antwort bekommen, seien zur Erforschung der Natur da. Doch was genau ist mit „Erforschung“ gemeint? Eigentlich ist damit nämlich nicht der Vorgang des Forschens gemeint, nach dem Motto „Ich forsche und das bringt die Naturwissenschaften voran.“, sondern das finale Ergebnis der Forschung. Das Streben nach einer Erkenntnis, letztendlich dann die Erkenntnis selbst.

Nun muss dem Streben nach Erkenntnis eine Frage zuvorkommen, welche es zu beantworten gilt, welche also in den Mittelpunkt gerückt wird und um die sich alles dreht. Wie wir dann also zur Beantwortung dieser Frage – also zur eigentlichen Erkenntnis – kommen, muss eindeutig die nächstgestellte Frage sein. Die recht simple Antwort darauf: Wir beobachten! Und aus den gewonnen Beobachtungen ziehen wir dann Schlüsse, kommen zu einer Erkenntnis. Diese Art der Erkenntnis ist so alt wie der Mensch selbst, als wissenschaftliche Methode allerdings erst seit Galileo Galilei in Form der empirischen Wissenschaften vorhanden. Doch seit Albert Einstein wissen wir auch, dass alles relativ zu seinem Beobachter ist. Ist also unsere Erkenntnis dann überhaupt gültig? Und gibt es allgemeingültige Erkenntnisse?

Diese Fragen würden eindeutig den Rahmen dieser Arbeit sprengen, weshalb sie außen vor gelassen werden.

So sollten – und müssen – wir uns dennoch die Frage stellen, was wir da eigentlich als „Erkenntnis“ bezeichnen. Wenn wir im Alltag etwas „erkennen“, so ist jedem klar was gemeint ist. Trotzdem machen wir uns nie den genauen Vorgang des Erkennens bewusst. Dieser lässt sich jedoch sehr anschaulich am schon von Moritz Schlick verwendeten Beispiel des Hundes zeigen:

„Ich gehe auf der Straße nach Hause; da gewahre ich in der Ferne ein bewegliches braunes Etwas. An seiner Bewegung, Größe und anderen kleinen Merkmalen erkenne ich, daß es ein Tier ist. Die Entfernung verringert sich, und es kommt schließlich ein Augenblick, in dem ich mit Sicherheit erkenne: ich habe einen Hund vor mir. Er kommt immer näher, und bald erkenne ich, daß es nicht bloß irgendein Hund ist, ein fremer[sic!], nie vorher gesehener, sondern ein wohlbekannter, nämlich mein eigener, Tyras, oder wie er sonst heißen mag.

Dreimal tritt in diesem Bericht das Wort Erkennen auf. Das erste Mal wurde nur erkannt, daß jenes Objekt ein Tier sei, also nicht etwa irgend ein lebloser Gegenstand.“[1]

Somit ordnen wir das Wahrgenommene einer Gruppe von Objekten zu, welcher unserer Erfahrung nach dieselben Eigenschaften haben wie dieses aus der Ferne betrachtete Etwas. Sie stimmen mit den zugeschriebenen Merkmalen der Definition des Wortes „Tier“ überein. Ich habe also in diesem Etwas jene Merkmale wiedererkannt, welche ein Objekt haben muss um als Tier bezeichnet zu werden. Ich habe jetzt also in diesem unbekannten Etwas etwas Bekanntes wiedergefunden. Somit ist aus dem mir Unbekannten etwas Bekanntes geworden, was ich nun bei seinem Namen nennen kann. Dieses Tier kann ich dann bei näherer Betrachtung der Untergruppe der Hunde zuordnen. Die Merkmale der „Hunde“ erkenne ich also in dem Tier das ich vor mir habe wieder. Mein Objekt stimmt also nicht nur mit meiner allgemeinen Vorstellung von Tieren überein, sondern mit einer ganz bestimmten Klasse der Tiere: den Hunden. In der dritten Stufe des Erkenntnisaktes verhält es sich ähnlich. Ich erkenne den Hund als identisch mit jenem, den ich täglich um mich zu haben gewohnt bin. Dies geschieht durch den Vergleich meiner Erinnerungen mit dem Objekt welches ich vor mir habe. Das Objekt, welches wir vorher nur verschiedenen Klassen zuzuordnen vermochten (nämlich Tier und Hund) ist nun zu einem einzigartigen Objekt geworden, welches ich mit seinem Namen bestimmen kann: „mein Hund Tyras“. Das Objekt ist als Individuum somit eindeutig bestimmt und der Erkenntnisakt vollzogen.

Doch während diese alltägliche Art der Erkenntnis aus unseren Erinnerungen, und somit unseren Erfahrungen entsteht, somit eine Erkenntnis a posteriori ist, muss man doch in der modernen Philosophie noch eine andere Art der Erkenntnis unterscheiden: die erfahrungsunabhängige, nur auf den Verstandesgesetzen beruhende Erkenntnis – die Erkenntnis a priori.

2.2 Von der Subjektivität der Erkenntnisse

Hatte ich doch vorhergehend das Thema der absoluten Relativität angekratzt, jedoch auf den zu hohen Umfang verwiesen, so muss nun festgestellt werden, dass wir ebendieses doch nicht komplett außer Acht lassen dürfen. Zu wichtig, zu grundlegend ist es um es einfach zu ignorieren.

Ist nämlich alles relativ zu seinem Beobachter, so gilt dies doch auch für die Erkenntnis. Wenden wir uns nochmals dem Beispiel aus dem letzten Abschnitt zu, so lässt sich die Relativität doch recht einfach aufzeigen:

Steht nämlich mein Nachbar an meiner Stelle, so würde er das Objekt doch sicher nicht als seinen Hund Tyras erkennen, wo er doch wahrscheinlich noch nicht einmal einen Hund hat, sondern als „der Hund meines Nachbarn“. Somit wird ein und dasselbe Objekt je nach Beobachter als ein anderes erkannt.

Unter Berücksichtigung dieser Tatsache kommt man also zu dem Schluss, dass Erkenntnis subjektiv ist.

2.3 Von der Objektivität der Erkenntnisse?

Obwohl gerade noch von der Subjektivität sämtlicher Erkenntnis die Rede war existiert bei genauerer Betrachtung doch eine Gruppe an Erkenntnissen, welche zumindest den Anschein von Objektivität, oder sogar Absolutheit, erweckt.

Allgemein als bewiesen gilt so zum Beispiel, dass die Lichtgeschwindigkeit nicht relativ zum Beobachter ist, wie Einstein in seiner Relativitätstheorie erkannte. Doch wirft diese Tatsache nicht etwa ein Problem auf, sondern unterstreicht viel mehr das nicht vorhandene, jedoch Eindeutige: die Abhängigkeit der Erkenntnis von ihrem Bezugssystem beziehungsweise dem/den Bezugssystem/en in welchem/welchen sich Objekt und Betrachter befinden. So geht Einstein in seiner Relativitätstheorie davon aus, dass es sich bei sämtlichen Bezugssystemen um vierdimensionale Minkowski-Räume[2] handelt, in welchen die Naturgesetze gelten. Somit zeigt sich nicht nur, dass die Lichtgeschwindigkeit, da abhängig von den Naturgesetzen und der Art des Raumes, sollte denn ein Raum vorhanden sein, relativ zu ihrem Bezugssystem ist, sondern auch, dass die Naturgesetze, welche ohne Frage auch den Anschein der Objektivität erwecken, da sie doch als so selbstverständlich angenommen werden, relativ zu ihrem Bezugssystem sind.

Nehme man so ein zweidimensionales Bezugssystem, so ist in diesem aufgrund fehlender lichtemittierender Objekte überhaupt kein Licht vorhanden, ergo existiert auch keine Lichtgeschwindigkeit, welche damit auch nicht absolut sein kann.

So lässt sich also zu dem Ergebnis kommen, dass zwar keine absolute Erkenntnis existiert, sehr wohl allerdings eine objektive Erkenntnis, welche, wie der Name schon angibt, vom Beobachter unabhängig ist.

2.4 Erkennen und Sein – Eine Definitionsfrage

Zur Subjektivität der Erkenntnisse, auf welche wir in Abschnitt 2.2 eingegangen sind kommt nun noch hinzu, dass jede unserer Erkenntnisse, jede Einordnung eines Objektes in Klassen oder Ähnliches die vorhergehende Definition derselben annimmt.

Bevor ich meinen Hund also als solchen überhaupt erkennen kann, muss ich zumindest eine grobe Vorstellung davon haben wie dieser Begriff ein Objekt beschreibt.

Was ich erkenne hat somit nichts (oder nur wenig) damit zu tun was das Objekt wirklich ist, da alle Definitionen ja von Menschen erdacht wurden und ich nur anhand dieser erkennen kann. Somit kann ich ein Objekt zwar beschreiben, es jedoch nicht definieren, da ich ja keine Ahnung davon habe was es wirklich ist, sondern nur davon wie es mir erscheint. Das Erkennen eines Objektes ist auch immer das Wiedererkennen von Eigenschaften in diesem Objekt, niemals jedoch könnten wir ein Objekt erkennen, welches keine Ähnlichkeiten oder Parallelen mit einem anderen Objekt unserer Erfahrung (und seien es Beschreibungen eines Objektes, welche uns eine andere Person gab, sogenannte Subjektivdefinitionen) aufweist und uns somit komplett neu ist. Ein Beispiel dafür wäre der Versuch der abstrakten Kunst, welche jedoch niemals komplett abstrakt sein kann, da der Mensch nicht dazu in der Lage ist etwas von all seinen bisherigen Erfahrungen und Sinneseindrücken unabhängiges zu erstellen. Er wird immer wieder auf bekannte Elemente zurückgreifen – und sei es nur das Material, durch welches der Betrachter sogleich Dinge mit dem Kunstobjekt assoziiert.

Wir können also in keinem Fall einen Anspruch auf eine Aussage des Seins eines Objektes an die Erkenntnis stellen.

3. Von der Subjektiven zur objektiven Erkenntnis

3.1 Klassifizierung der Tatsachen

Aufgrund unserer vorhergehenden Erkenntnisse aus den letzten Abschnitten lässt sich nun eine geeignete Klassifizierung der Tatsachen, welche aus der Erkenntnis folgen, festlegen.

Zum einen müssen die Tatsachen über das Sein eines Objektes klassifiziert werden. Diese Tatsachen existieren zwar praktisch nicht, dennoch sind sie ein eindeutig vorhandenes, theoretisches Konstrukt, welches deshalb in diese Einteilung mit einbezogen werden muss. Tatsachen über das Sein eines Objektes sind also Tatsachen erster Güte (primäre Tatsachen). Sie gelten immer und überall, bezogen nur auf das betrachtete Objekt. Sie sind somit komplett unabhängig sowohl vom Betrachter, als auch von irgendwelchen Definitionen irgendwelcher Klassen.

Tatsachen zweiter Güte (sekundäre Tatsachen) sind abhängig von unseren Definitionen und ihrem Bezugssystem, jedoch unabhängig vom Betrachter. Tatsachen zweiter Güte treten meist in den Naturwissenschaften auf.

Bei Tatsachen dritter Güte (tertiäre Tatsachen) handelt es sich um die wohl am häufigsten vorkommende Art der Tatsachen. Sie sind sowohl von unserer Definition, als auch von Betrachter und Bezugssystem selbst abhängig (vgl. „mein Hund Tyras“).

In dieser Weise lässt sich jede Tatsache mit ein paar einfachen Fragen einer Klasse zuordnen. Wenn ich also eine Tatsache als sekundär erkenne, so ist diese Erkenntnis eindeutig von der Definition, welche ich obig gegeben habe, abhängig, nicht jedoch von mir selbst, wo doch eine eindeutige Definition für Tatsachen zweiter Güte vorliegt. Aus meiner Erkenntnis schließe ich also eine Tatsache zweiter Güte selbst.

Somit ist die Feststellung der Güteklasse einer Tatsache auch immer selbst eine Tatsache zweiter Güte und mit ebensolcher vorhergehender Erkenntnis verbunden.

3.2 Verknüpfung der Subjektivität mit der Objektivität – Philosophische Tatsachen

Nach dieser Vielzahl an Festlegungen, Definitionen und Ähnlichem ist es nun an der Zeit zum eigentlichen Thema dieser Arbeit zurückzukommen: dem Zusammenhang von Naturwissenschaften und Philosophie.

„Wohnt demnach Philosophie in der Tiefe aller Wissenschaften, so offenbart sie sich doch nicht allen gleich bereitwillig.“[3]

Schlicks Ansicht nach, welcher ich mich nur anschließen kann, ist die Philosphie keine selbstständige Wissenschaft, sondern vielmehr das System der allgemeinsten Prinzipien, welches den Kern aller Wissenschaften darstellt.

Die Philosophie ist demnach nicht parrallel zu den (Natur)Wissenschaften zu sehen, sondern ist vielmehr ein übergeordnetes Objekt derselben, welches die tiefsten Fragen der Wissenschaften in allgemeinen Prinzipien in sich vereint.

Wenn man nun von den Naturwissenschaftlichen Fragestellungen ausgeht, den Bestrebungen nach Erkenntnis, und bei diesen nach immer genaueren Antworten fragt, so wird man wohl oder übel in das Gebiet der Philosophie überwechseln.

Während die Naturwissenschaften also nach sekundären Tatsachen streben, da strebt die Philosophie nach mehr oder minder den Erklärungen, auf welchen diese sekundären Tatsachen basieren. Dabei handelt es sich nicht um Tatsachen erster Güte, da sie doch immer noch von Definitionen und auf den ersten Blick auch vom Subjekt abhängig sind. Richtigerweise ist die philosophische Tatsache, welche aus der Erkenntnis folgt, allerdings vom Subjekt unabhängig, gilt dies allerdings nur für philosophische Tatsachen, also Aussagen welche unabdingbar bewiesen sind. Dies ist jedoch schwerlich möglich, da doch die philosophische Erkenntnis eine a priori ist und somit eindeutig subjektiv. Während allerdings die Erkenntnis der Philosophie subjektiv ist, so wären doch die daraus resultierenden Tatsachen – soweit bewiesen – eindeutig objektive. Damit nehmen philosophische Tatsachen einen Platz zwischen denen erster und denen zweiter Güte ein. Aufgrund ihrer Einzelstellung an diesem Punkt lassen sich diese Tatsachen ohne Umstände als philosophische Tatsachen (factum philosophicus) bezeichnen.

3.3 Zusammenfassendes Fazit

Zusammenfassend lässt sich also erkennen, dass trotz einer nicht möglichen Gleichstellung der naturwissenschaftlichen mit der philosophischen Erkenntnis, da die naturwissenschaftliche objektiv, die philosophische dagegen subjektiv ist, ein tiefer Zusammenhang zwischen diesen beiden Disziplinen gilt. Dieser stellt sich in einer Überordnung der Philosophie als Zusammenfassung eines Systems an Prinzipien über die Naturwissenschaften, sogleich jedoch als Kern derselben dar, was aus der Tatsache resultiert, dass die philosophischen Tatsachen den wissenschaftlichen übergeordnet sind, da sie zwar auf Definitionen, allerdings nicht auf Bezugssystem oder Subjekt bezogen sind und somit allgemein gültiger als die naturwissenschaftlichem Tatsachen zweiter Güte sind. Trotzdem beschreiben sie doch nicht das Sein eines Objektes, was, wie in den vorhergehenden Abschnitten erkannt, durch die Erkenntnis weder möglich ist, noch von dieser erwartet werden sollte und somit als Bestimmungskriterium wegfällt.

4. Literaturverzeichnis

Primärliteratur:

Minkowski, Hermann, Das Relativitätsprinzip in: Annalen der Physik 352 (15), S. 927-938, Leipzig 1915, Verlag von Johann Ambrosius Barth, Bibliothèque nationale de France in digitaler Form vorliegend

Schlick, Moritz, Allgemeine Erkenntnislehre (2. Ausg.). Berlin 1925, Verlag von Julius Springer, Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel Standort Zeughaus, Signatur: PH 76-8310

Schlick, Moritz, Gesammelte Aufsätze. Wien 1938, Gerold und Co., Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel Standort Zeughaus, Signatur: PH 76-8320

[...]


[1] M. Schlick, Allgemeine Erkenntnislehre, S. 6 f.

[2] vergleiche Hermann Minkowski, Das Relativitätsprinzip, S. 927 ff.

[3] M. Schlick, Allgemeine Erkenntnislehre, Vorrede

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Der Zusammenhang zwischen Philosophie und Naturwissenschaften unter grundlegendem Einbezug Moritz Schlicks Allgemeiner Erkenntnislehre
Note
1,5
Autor
Jahr
2014
Seiten
12
Katalognummer
V286211
ISBN (eBook)
9783656863700
ISBN (Buch)
9783656863717
Dateigröße
424 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Schlick, Erkenntnis, Philosophie, Naturwissenschaft, Erkenntnistheorie
Arbeit zitieren
Max Werner (Autor:in), 2014, Der Zusammenhang zwischen Philosophie und Naturwissenschaften unter grundlegendem Einbezug Moritz Schlicks Allgemeiner Erkenntnislehre, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/286211

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