Sport übt seit Jahrtausenden eine besondere Anziehungskraft auf die Menschen aus. Das
Betrachten sportlicher Höchstleistungen und dramatischer Wettbewerbe ist eine der beliebtesten
Freizeitaktivitäten rund um den Globus. Besonders die amerikanischen Profiligen des
American Football, Baseball, Basketball und Eishockey sowie die europäischen Profiligen im
Fußball sind Zuschauermagnete. Das Interesse an diesen Sportligen hat sich mit dem elektronischen
Zeitalter exorbitant erhöht. Die Zuschauerzahlen sind durch die TV-Vermarktung
der Sportligen enorm gestiegen. Andere Industriezweige profitieren vom Sport, indem Merchandising
Artikel hergestellt werden. Ökonomisch wird der Sport somit immer bedeutender.
Aus mikroökonomischer Sicht ist es interessant, zu betrachten, welche sportpolitischen
Maßnahmen dazu beitragen können, die Nachfrage nach Sportereignissen weiter zu erhöhen
und letztendlich die Wohlfahrt zu steigern. Hierzu stehen den Sportligen etliche Instrumente
zur Verfügung. Europa und Nordamerika unterscheiden sich in ihrer Wahl solcher
Instrumente in vielerlei Hinsicht.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Ökonomische Betrachtung von Sportligen
- 3. Analyse bestehender europäischer und amerikanischer Ligasysteme
- 3.1. Offene vs. Geschlossene Ligastruktur
- 3.2. Allokation der Fernsehgelder
- 3.3. Allokation der Einnahmen einer einzelnen Partie
- 3.4. Allokation der Spieler
- 3.4.1. Draft
- 3.4.2. Reserve Clause
- 3.4.3. Free Agency
- 3.4.4. Roster Restriction
- 3.4.5. Spielerwechsel zwischen Teams
- 3.5. Profit Maximization vs. Win Maximization
- 4. Annäherung europäischer an amerikanische Strukturen: Cooperative Governance
- 4.1. Modellbetrachtung
- 4.2. Gleichgewicht unter Contractual Governance
- 4.3. Gleichgewicht unter Cooperative Governance
- 4.4. Vergleich
- 5. Einführung von Gehaltsobergrenzen (Salary Caps) in Europa als Möglichkeit weiterer Annäherung?
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit einer ökonomischen Analyse von europäischen und amerikanischen Sportligasystemen. Ziel ist es, die verschiedenen Strukturen und Mechanismen beider Systeme zu vergleichen und zu analysieren, ob eine Annäherung sinnvoll ist.
- Vergleich von offenen und geschlossenen Ligastrukturen
- Allokation von Fernsehgeldern und Einnahmen aus einzelnen Partien
- Spielerallokation durch Draft, Reserve Clause, Free Agency und Roster Restriction
- Analyse von Profit Maximization und Win Maximization im Sport
- Bewertung von Cooperative Governance als Modell für eine Annäherung der Systeme
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der ökonomischen Analyse von Sportligasystemen ein und stellt die Forschungsfrage nach der Sinnhaftigkeit einer Annäherung zwischen europäischen und amerikanischen Systemen. Kapitel 2 beleuchtet die ökonomischen Grundlagen von Sportligen, während Kapitel 3 verschiedene Aspekte bestehender europäischer und amerikanischer Ligasysteme analysiert, darunter die Ligastruktur, die Allokation von Fernsehgeldern und Einnahmen sowie die Spielerallokation. Kapitel 4 diskutiert das Modell der Cooperative Governance als mögliche Grundlage für eine Annäherung der Systeme.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Sportökonomie, Ligastruktur, Fernsehgelder, Spielerallokation, Profit Maximization, Win Maximization, Cooperative Governance, Contractual Governance und Salary Caps. Dabei werden sowohl europäische als auch amerikanische Sportligen betrachtet, insbesondere im Bereich Fußball und Basketball.
- Arbeit zitieren
- David Bienias (Autor:in), 2014, Ökonomische Analyse von europäischen und amerikanischen Sportligasystemen. Ist eine Annäherung sinnvoll?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/286603