Was will und der Autor vermitteln: Was verbindet der Kalacakra mit Shambhala, was spielt Shambhala für eine Rolle, wohin führt Shambhala, kann der Ort und oder der Weg beschrieben werden, wohin führt der Weg nach Shambhala und nicht zuletzt gibt es einen Unterschied zwischen einem Land wie zum Beispiel Dewachen und einem wie hier beschriebenen Shambhala?
1. Inhaltsverzeichnis
1. Inhaltsverzeichnis
2. Abbildungsverzeichnis
3. Wer war Albert Grünwedel
4. Der Weg nach Shambhala
5. Zusammenfassung
6. Abstrakt
7. Literaturverzeichnis
2. Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1 Beispiel eines deutsch tibetischen Textes
3. Wer war Albert Grünwedel
Interessant ist, wenn der Name Grünwedels in die meistgebrauchte Suchmaschine eingegeben wird, erhält man immerhin ungefähr 24.300 Einträge.
Kurze Biographie Albert Grünwedels um die Rezension im Kontext der Zeit einordnen zu können:
- Albert Grünwedel * 31. Juli 1856 in München † 28. Oktober 1935 in Lenggries
- 1876 bis 1879 Studium an der Universsität München
- War deutscher Indologe,Tibetologe und Archäologe
- Promovierte 1879 an der Münchner Universität
- 1891 Professortitel
- War Mitglied der Bayrischen Akademie der Wissenschaften
- 1915 Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften : Philosophisch-philologische und historische Klasse ; 29, 3
Eines der großen Anliegen des Autors ist es eines der wesentlichen Werke des späteren Buddhismus, das Kalacakratantrārja zu übersetzen. Als Vorbereitung für dieses Vorhaben übersetzte Albert Günwedel Der Weg nach Shambhala des dritten Panchen Lama.
Die Ausgabe, die Grünwedel benutzte ist ein Blockdruck des Asiatischen Museums in St. Petersburg.
Er spricht allerding von dieser indischen Handschrift als "Sonst aber ist diese indische Handschrift voll Dummheiten, Missverständnissen und Mönchswitzen, die ich hier gerne weglasse".[1] Er gibt hierfür auch einige Beispiele. Trotz dieses Einwandes ist es für ihn das interessanteste tibetische Epos, denn er hält den dritten Pan ch'en für eine hervorragende Persönlichkeit. Die zugrundeliegende Fassung wurde 1775 geschrieben.
4. Der Weg nach Shambhala
Was will und der Autor vermitteln: Was verbindet der Kalacakra mit Shambhala, was spielt Shambhala für eine Rolle, wohin führt Shambhala, kann der Ort und oder der Weg beschrieben werden, wohin führt der Weg nach Shambhala und nicht zuletzt gibt es einen Unterschied zwischen einem Land wie zum BeispielDewachen und einem wie hier beschriebenen Shambhala? Eine klare Antwort darauf wird man nicht bekommen allerdings konkrete Hinweise, dass es Shambhala doch geben könnte. Wer eine klare, genaue Wegbeschreibung erwartet auf Grund des Titels, der wird enttäuscht sein. Die Vorstellung was das Wort Weg assoziiert, muss etwas abgewandelt werden um das Ziel erreichen zu können. Dafür findensich auch hinreichend Hinweise.
Das Buch hat 118 Seiten und davon sind die letzten 30 die Endnoten und der Index. Hier hat der Autor dafür gesorgt, dass es auch ausreichend erklärt ist und auch ein umfangreiches Nachschlagewerk ist.
Der Weg nach Shambhala gliedert sich in eine allgemeine Darstellung von Jambudvipa dem Ausgangspunk des Weges. Jambudvipa wird beschrieben, als der Ort wo Menschen wohnen, das Karma reift und Angaben über die Maße. Eine ausführliche Schilderung von Aradesa, einer Beschreibung an welcher Stelle es liegt. Es besteht aus 13 Provinzen und einer Beschreibung dieser und den Städten. Konkrete Ortsangaben werden auch gemacht wie: Die unteren Provinzen zählen zu China, die oberen zu Russland. Hieraus ließe sich ableiten, dass es Shambhala tatsächlich gibt, da wir diese Angaben auch nachvollziehen können. Es folgt dann eine Beschreibung des herrlichen Landes mit Angaben der räumlichen Ausdehnung und wie die Bevölkerung dort lebt. Hier werden Maßangaben von unvorstellbarer Größe niedergeschrieben, wie die Städte sind sehr ausgedehnt, man braucht 7 Tagesreisen um zum Markt zu kommen und haben insgesamt 10 Millionen Häuser. Allerding wieder mit einem etwas ungenauen Maß versehen. Es ist von Nepal aus nur in vielen Tagesreisen zu erreichen. Dies ist dennoch ein sicherer Hinweis, dass es einen Weg nach Shambhala gibt. Allerdings gibt es dann Angaben, die uns doch vermuten lassen, dass auch andere Mittel anzuwenden sind wie Upadesas und Angas. Denn es gibt auf dem Weg auch Maßangaben, die nur schwer bzw. mit geschickten Mitteln nachvollziehbar werden. Ein Beispiel dafür: Tibet das näher nach Norden liegt, legt man ein um vier Finger kürzeres Leistchen an.
5. Zusammenfassung
Die Einleitung zu seinem Buch anmutet sich etwas eigen an.Sei es aufgrund der Formulierung, auf welche Art und Weise und mit welcher Motivation das Werk zustande gekommen ist. Es mag auch erscheinen, dass die Übersetzung Mängel aufweist, so ist es doch für Studierende der Tibetologiezu empfehlen, schon allein wegen der Möglichkeit das Original (in Umschrift) und die deutsche Übersetzung miteinander zu vergleichen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1 Beispiel eines deutsch tibetischen Textes
Betreffend der Mängel Siehe auch "Hierfür bezieht er sich auf den berühmten "Wegführer nach Shambhala" des 3. Panchen Lama, den er in der ungenügenden Übersetzung von Albert Grünwedel zitiert."[2] Auch wenn im Textanfang von Shambhala von einem mystischen Land gesprochen wird, so sind doch in vielen Textpassagen konkrete Hinweise auf ein physisch existierendes Land vorhanden. So kann auch der Schluss gezogen werden, dass sofern noch geschickte Mittel angewendet werden, Shambhala tatsächlich erreicht werden kann. Eines der geschickten Mittel ist, dass durch Murmeln der Dharapi die Göttin Raksasi erscheint. Diese kann man dann fragen: Zeig mir den Fluss Sita. Um es zu beurteilen, ist es von großem Vorteil das Buch zu lesen, und sich selbst eine Meinung zu bilden ob Shambhala doch kein mystisches Land ist oder Beides zur gleichen Zeit.
Das zeigt schon das Beispiel mit der Frage nach dem Fluss. Es bedarf sicher beider Bedingungen, das Durchschreiten eines Raumes in einer Zeitspanne und die Anwendung von geschickten Mitteln. Mein Fazit es ist trotz aller vermeintlicher Schwächen ein lesenswertes Werk, und regt zum Denken an und dient auch der Vorbereitung wenn man sich mit dem Kalacakratantra auseinander setzt.
6. Abstrakt
Seminararbeit Thema: Buchbesprechung: Der Weg nach Sambhala
Abstrakt zur Buchbesprechung „Der Weg nach Shambhala“
Besprochen wird nur der erste Teil der Abhandlung dieeigrentntliche Wegbeschreibung
Abstract:
Autor: Albert GRÜNWEDEL
Titel: Der Weg nach Shambhala
Des dritten Gross-Lama von bKraśislhunpobLobzaṅdPalldanYeśes ;
Śamb'alailamyig<dt.>
Grünwedel lebte von 1856 bis 1935. Er war deutscher Indologe, Tibetologe und Archäologe, sowie Mitglied der Bayrischen Akademie der Wissenschaften.
Grundlage dieser Abschrift ist der Blockdruck des Asiatischen Museums in St. Petersburg. Grünwedel befasst sich also mit der Übersetzung dieses Werkes.
Grünwedel selbst spricht in der Einleitung über „…..dieses merkwürdigen Buches….und weiters ….sonst ist diese indische Handschrift voll Dummheiten, Missverständnissen und Mönchswitzen.“ Er gibt dafür auch Beispiele an. Er bemängelt durch diese Fehler auch visnuitischen Elemente die eine wesentliche Rolle im Kalacakra spielen unterdrückt werden.
Er hält das Buch dennoch für das interessanteste Werk und den Dritten Panchen Lama für eine herausragende Persönlichkeit.
Die vorliegende Abhandlung ist so verfasst, dass zur deutschen Übersetzung jeweils anschließend der tibetische Text vorhanden ist.
Die tibetischen Texte sind transkribiert, jedoch nicht mit Wylie, mit einer Mischung phonetischer Aussprache. Die Texte sind in überschaubare Abschnitte aufgeteilt.
Im ersten Teil widmet sich der Autor einer allgemeinen Darstellung von Jambudvipa, der Natur von Jambudvipa einerseits und einer ausführlichen Schilderung von Arydesa.
Die Wegbeschreibung und die dafür notwendigen Ortsangaben sind zum einen Teil sehr konkret und zum anderen sehr vage und mit unvorstellbaren Dimensionen. Daraus könnte abgeleitet werden, dass Shambhala ein mystischer Ort ist. Im Gegensatz dazu gibt es Hinweise, dass dieser Ort tatsächlich existiert, allerdings benötigt es dafür besondere Mittel. Ein Beispiel dafür ist, wenn man entsprechend meditiert und durch murmeln bestimmter Zaubersprüche erscheint Raksasi und die kann man dann fragen: Zeig mir den Weg zum Fluss Sita. Da dieser mitten durch Shambhala fließt kann man das Ziel auch erreichen.
Da diese Abhandlung vor 100 Jahren verfasst wurde, ist zu bedenken, dass die Sprache und der Ausdruck dem Stand der damaligen Zeit und Kenntnisse entsprechen. Eine Verbesserung wäre auch eine Umschrift nach Wylie.
Trotz der etwas gewöhnungsbedürftigen Sprache und Umschrift ist das Buch zu empfehlen, insbesondere Studierenden der klassischen tibetischen Sprache und dem gewonnen Verständnis für das Kalacakra, zumal dieses Tantra für den Buddhismus essentiell ist.
7. Literaturverzeichnis
Karmasin, M., Ribing, R. (2013) Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten. Wien:Facultas Verlags- und Buchhandels AG.
Hoffmann, H.„ Grünwedel, Albert “, in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 204 f. [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd116893389.html 20141005
Kollmar-PaulenzK.: Rezension von: StewartG. T.: Journeys to Empire. Enlightenment, Imperialism, and the British Encounter with Tibet, 1774-1904, Cambridge: Cambridge University Press 2009, in: sehepunkte 11 (2011), Nr. 1 [15.01.2011], URL: http://www.sehepunkte.de/2011/01/18122.html
[...]
[1] Lam yig des dPalldanYeśes Seite 4
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Inhalt dieses Dokuments über "Der Weg nach Shambhala"?
Dieses Dokument ist eine umfassende Sprachvorschau, die Inhaltsverzeichnis, Abbildungsverzeichnis, Informationen zu Albert Grünwedel, eine Zusammenfassung und ein Abstrakt des Buches "Der Weg nach Shambhala" enthält. Es analysiert das Werk und bietet Informationen zum Studium der Tibetologie.
Wer war Albert Grünwedel?
Albert Grünwedel (1856-1935) war ein deutscher Indologe, Tibetologe und Archäologe. Er übersetzte "Der Weg nach Shambhala" des dritten Panchen Lama.
Was ist "Der Weg nach Shambhala"?
"Der Weg nach Shambhala" ist ein Werk des dritten Panchen Lama, das von Albert Grünwedel übersetzt wurde. Es befasst sich mit der Verbindung von Kalacakra und Shambhala und untersucht, was Shambhala bedeutet, wohin es führt und ob der Weg dorthin beschrieben werden kann. Es werden auch Unterschiede zu anderen Ländern wie Dewachen erläutert.
Welche Themen werden in dem Buch "Der Weg nach Shambhala" behandelt?
Das Buch behandelt Themen wie Jambudvipa als Ausgangspunkt des Weges, eine detaillierte Schilderung von Aradesa mit seinen 13 Provinzen und die Beschreibung des herrlichen Landes Shambhala. Es werden sowohl konkrete Ortsangaben als auch Hinweise auf die Notwendigkeit von Upadesas und Angas auf dem Weg gegeben.
Was sind Jambudvipa und Aradesa?
Jambudvipa wird als der Ort beschrieben, wo Menschen wohnen und Karma reift. Aradesa ist ein Gebiet mit 13 Provinzen, das in dem Buch detailliert beschrieben wird.
Welche Kritikpunkte werden an Grünwedels Übersetzung geäußert?
Grünwedel selbst kritisierte die indische Handschrift als "voll Dummheiten, Missverständnissen und Mönchswitzen". Es wird auch auf eine "ungenügende Übersetzung" durch Albert Grünwedel hingewiesen.
Gibt es Hinweise darauf, dass Shambhala real ist?
Obwohl Shambhala oft als mystisches Land dargestellt wird, gibt es Textpassagen, die konkrete Hinweise auf ein physisch existierendes Land enthalten. Es wird angedeutet, dass Shambhala durch Anwendung bestimmter Mittel erreicht werden kann.
Was ist das Fazit der Buchbesprechung?
Trotz möglicher Mängel wird das Werk als lesenswert und anregend zum Nachdenken betrachtet, insbesondere als Vorbereitung auf die Auseinandersetzung mit dem Kalacakratantra. Es wird empfohlen, das Original und die deutsche Übersetzung zu vergleichen.
Woher stammen die Informationen in diesem Dokument?
Die Informationen stammen aus der Einleitung des Buches und der Übersetzung von Albert Grünwedel, sowie aus Sekundärliteratur und Rezensionen.
Was enthält das Literaturverzeichnis?
Das Literaturverzeichnis enthält Verweise auf Werke von Karmasin, Ribing, Hoffmann und Kollmar-Paulenz.
- Quote paper
- Albert Brugnara (Author), 2014, Buchrezension zu "Der Weg nach Shambhala" von Albert Grünwedel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/286874