In ihrem Werk "Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Eine Theorie der Wissenssoziologie" beschäftigen sich die Autoren Berger und Luckmann mit dem alltäglichen Leben und der alltäglichen Wirklichkeit. Von Bedeutung sind für sie allerdings weniger theoretische Spezialfälle der Alltagswirklichkeit, sondern vielmehr die "Erklärung jener Wirklichkeit, die dem Verstand des gesellschaftlichen Normalverbrauchers zugänglich ist." Sie wollen die Konstruktion der Wirklichkeit begreiflich machen.
Alltagswirklichkeit ist nicht statisch, sondern verändert sich fortlaufend. Da "Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit" bereits 1966 geschrieben wurde, ist es also wenig verwunderlich, daß die Darstellung der damaligen Wirklichkeit nicht immer der unseren entspricht. So empfand ich einige der Beispiele Bergers und Luckmanns als recht veraltet. Um mir selbst den Text klarer zu machen, habe ich versucht, eigene Beispiele zu finden, die ich auch in dieser Arbeit verwendet habe.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Lebensläufe der Autoren
- Vita von Thomas Luckmann
- Vita von Peter Berger
- Einleitung
- Die Grundlagen der Alltagswirklichkeit
- Interaktion. Vis-à-vis-Situationen und andere Wechselbeziehungen
- Zeichensysteme, Sprache und Wissen in der Alltagswirklichkeit
- Der Mensch in der Gesellschaft
- Das Schaffen von Ordnung und Stabilität durch Institutionalisierung
- Erinnerung und Tradition
- Rollen
- Verschiedene Formen von Institutionalisierung
- Persönliche Meinung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Werk "Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Eine Theorie der Wissenssoziologie" von Peter Berger und Thomas Luckmann analysiert die Entstehung und Funktionsweise der Alltagswirklichkeit aus soziologischer Perspektive. Die Autoren untersuchen, wie die soziale Wirklichkeit durch die Interaktion von Individuen und die Konstruktion von Wissen, Sprache, Institutionen und Rollen entsteht.
- Die Interaktion zwischen Individuen als Grundlage der Alltagswirklichkeit
- Die Rolle von Sprache und Zeichensystemen in der Konstruktion von Wissen
- Die Bedeutung von Institutionalisierung und Habitualisierung für die Stabilität der Gesellschaft
- Die Entstehung von Rollen und deren Einfluss auf das Selbstverständnis des Individuums
- Die verschiedenen Formen der Institutionalisierung und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung des Buches stellt die Autoren und ihr Werk vor. Sie skizzieren die zentrale These, dass die Alltagswirklichkeit kein objektiv gegebenes Phänomen ist, sondern durch die Interaktion von Individuen und die Konstruktion von Wissen entsteht. Die Autoren betonen die Bedeutung des Alltags als "Wirklichkeit par excellence" und zeigen, wie die Alltagswelt durch die ständige Interaktion von Menschen und die Verwendung von Zeichensystemen und Sprache geprägt wird.
Das Kapitel "Die Grundlagen der Alltagswirklichkeit" untersucht die Interaktion zwischen Individuen als Grundlage der Alltagswelt. Die Autoren analysieren die Vis-à-vis-Situation als eine zentrale Form der Interaktion, die durch Wechselseitigkeit und Spontaneität geprägt ist. Sie zeigen, wie Typisierungen und Anonymität die Interaktion zwischen Menschen beeinflussen und wie Sprache und Zeichensysteme die Kommunikation und den Austausch von Wissen ermöglichen.
Das Kapitel "Der Mensch in der Gesellschaft" betrachtet die Entstehung und Funktionsweise der Gesellschaft aus soziologischer Perspektive. Die Autoren argumentieren, dass der Mensch ein gesellschaftliches Produkt ist, das durch die Interaktion mit anderen Menschen und die Konstruktion von Institutionen und Rollen seine Identität und sein Selbstverständnis entwickelt. Sie analysieren die Rolle der Institutionalisierung und Habitualisierung für die Stabilität der Gesellschaft und zeigen, wie die Gesellschaft durch die Weitergabe von Wissen und Traditionen in der Zeit fortschreitet.
Das Kapitel "Verschiedene Formen von Institutionalisierung" untersucht die unterschiedlichen Formen der Institutionalisierung in verschiedenen Gesellschaften. Die Autoren zeigen, wie die Arbeitsteilung und der ökonomische Überschuss die Entstehung von Subsinnwelten fördern und wie diese zu Konflikten und Rivalitäten zwischen verschiedenen Gruppen führen können. Sie analysieren das Problem der Verdinglichung, die dazu führt, dass Menschen die von ihnen selbst geschaffenen Institutionen als objektive Bestandteile der Welt betrachten.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Alltagswirklichkeit, die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit, Interaktion, Sprache, Wissen, Institutionalisierung, Habitualisierung, Rollen, Tradition, Verdinglichung und Subsinnwelten. Die Autoren analysieren, wie die soziale Wirklichkeit durch die Interaktion von Individuen und die Konstruktion von Wissen, Sprache, Institutionen und Rollen entsteht. Das Werk bietet eine umfassende soziologische Analyse der Alltagswelt und ihrer Bedeutung für das menschliche Leben und die Gesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Nadine Wickert (Autor:in), 1999, Zu Bergers und Luckmanns "Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/2871
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