"Aus der Anonymität der Alltäglichkeit ins prüfende Scheinwerferlicht der gerichtlichen Untersuchung geworfen sein, das eigene Leben durchröntgt, verformelt, bewertet zu sehen, was sonst heißt: unter Anklage stehen?"
Doch was passiert, wenn der Angeklagte mit dem eigenen Leben und seiner Identität spielt, Wahrheit und Wahnsinn sich unter dem Scheinwerferlicht der Gerechtigkeit vermischen und dies falsch gewertet und verurteilt wird?
Die vorliegende Arbeit wird von der Trias Wahrheit, Wahnsinn und Gerechtigkeit bestimmt. Die Begrifflichkeiten werden als gesellschaftliches Produkt durchleuchtet sowie im Hinblick auf die Problematik des Gerichtsverfahrens betrachtet.
Der Aspekt der Wahrheit im dargestellten Gerichtsverfahren des Films Zwielicht, von Gregory Hoblit aus dem Jahr 1996, erscheint für diese Untersuchung besonders interessant, da das Urteil, die Unzurechnungsfähigkeit des Täters, auf einer Lüge des Wahnsinns basiert und auf diese Weise Wahrheit und Wahnsinn interagieren.
Inwiefern Gerechtigkeit, Wahrheit und Wahnsinn definiert werden können, soll einleitend diskutiert werden. Im Hauptteil der Arbeit soll die Darstellung des Psychopathen bzw. einer Persönlichkeitsstörung im Gerichtsfilm am Beispiel des Films Zwielicht exploriert werden und anschließend unter dem Aspekt der Beständigkeit von Wahrheit diskutiert werden.
Anhand der Untersuchung soll eine kritische Sichtweise auf die Begrifflichkeiten und ihrer Verwendung in Bezug auf gesellschaftlich produzierte Wahrheit und ihrer symbolischen Vermittlung aufgezeigt und im Diskurs des Gerichtsfilms verortet werden.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- BEGRIFFSDEFINITION.
- WAHRHEIT
- GERECHTIGKEIT
- WAHNSINN
- PSYCHOPATHEN IM GERICHTSFILM - ZWISCHEN WAHRHEIT UND WAHNSINN
- OPFER ODER TÄTER?
- DIE DARSTELLUNG DES WAHNSINNS
- DER BESTAND DER WAHRHEIT.
- FAZIT……………. .............
- QUELLENVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Darstellung von Psychopathen im Gerichtsfilm und untersucht die Interaktion von Wahrheit, Wahnsinn und Gerechtigkeit in diesem Kontext. Die Arbeit analysiert die Begrifflichkeiten von Wahrheit, Wahnsinn und Gerechtigkeit als gesellschaftliche Konstrukte und betrachtet ihre Problematik im Kontext des Gerichtsverfahrens. Der Fokus liegt dabei auf der Darstellung des Wahnsinns im Film "Zwielicht" von Gregory Hoblit aus dem Jahr 1996, in dem das Urteil auf einer Lüge des Wahnsinns basiert.
- Die Definition von Wahrheit, Wahnsinn und Gerechtigkeit als gesellschaftliche Konstrukte
- Die Darstellung von Psychopathen und Persönlichkeitsstörungen im Gerichtsfilm
- Die Interaktion von Wahrheit und Wahnsinn im Gerichtsverfahren
- Die Frage nach der Beständigkeit von Wahrheit im Kontext des Gerichtsfilms
- Die kritische Betrachtung der Verwendung von Wahrheit und Wahnsinn im Diskurs des Gerichtsfilms
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die zentralen Fragestellungen vor. Sie beleuchtet die Problematik des Gerichtsverfahrens, in dem Wahrheit und Wahnsinn im Scheinwerferlicht der Gerechtigkeit aufeinandertreffen. Der Fokus liegt dabei auf dem Film "Zwielicht", in dem das Urteil auf einer Lüge des Wahnsinns basiert.
Das Kapitel "Begriffsdefinition" analysiert die Begriffe Wahrheit, Wahnsinn und Gerechtigkeit als gesellschaftliche Konstrukte. Es werden verschiedene Wahrheitstheorien vorgestellt und die Problematik der Definition von Wahrheit im Kontext des Gerichtsverfahrens diskutiert. Die Bedeutung des Glaubens an Wahrheit und Gerechtigkeit wird hervorgehoben.
Das Kapitel "Psychopathen im Gerichtsfilm - Zwischen Wahrheit und Wahnsinn" untersucht die Darstellung von Psychopathen und Persönlichkeitsstörungen im Gerichtsfilm am Beispiel des Films "Zwielicht". Es werden die verschiedenen Aspekte der Darstellung des Wahnsinns im Film analysiert und die Frage nach der Beständigkeit von Wahrheit im Kontext des Gerichtsverfahrens diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Gerichtsfilm, Psychopathen, Persönlichkeitsstörungen, Wahrheit, Wahnsinn, Gerechtigkeit, "Zwielicht", Gregory Hoblit, Lüge, Urteil, gesellschaftliche Konstrukte, Wahrheitstheorien, Glaube an Wahrheit, Beständigkeit von Wahrheit, Darstellung des Wahnsinns, Diskurs des Gerichtsfilms.
- Quote paper
- Anica Seidel (Author), 2014, Zwischen Wahrheit und Wahnsinn. Psychopathen im Gerichtsfilm, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/287616