Von Namarand zu Tristan. Eine Analyse von E. T. A. Hoffmanns Oper „Der Trank der Unsterblichkeit“


Forschungsarbeit, 2012

7 Seiten


Inhaltsangabe oder Einleitung

Bereits in jungen Jahren hat das Vorbild E. T. A. Hoffmann entscheidenden Einfluss auf Richard Wagners Dramaturgie, aber auch auf seine frühe Tonsprache. In seiner „Autobiographischen Skizze“ berichtet Wagner: „Ich war damals in meinem sechzehnten Jahre, und zumal durch die Lektüre Hoffmann's zum tollsten Mystizismus aufgeregt: am Tage, im Halbschlafe hatte ich Visionen, in denen mir Grundton, Terz und Quinte leibhaft erschienen und mir ihre wichtige Bedeutung offenbarten: was ich aufschrieb, starrte von Unsinn.“

Der einhundert Jahre vor der Eröffnung der Bayreuther Festspiele, in Königsberg geborene und im neunten Lebensjahre Richard Wagners Zeugung in Berlin verendete Ernst Theodor Amadeus Hoffmann (1776 – 1822) war ein Universalgenie.
Der Kapellmeister, Regisseur, Dramaturg, Bühnenarchitekt, Beleuchtungsinspektor, Dekorateur und darüber hinaus Tiermagnetiseur und Ergründer physikalischer Phänomene sah sich selbst nicht in erster Linie als Dichter, Theaterkapellmeister oder als Maler, sondern als Komponist.
Das deutsche Schubladen-Denken hat den brillanten und sogar in seinen juristischen Entscheidungen äußerst modern handelnden Hoffmann jedoch ausschließlich unter die Dichter eingeordnet. So wird Hoffmann zwar in Frankreich als Vorläufer von Hector Berlioz gefeiert, in Italien, der Schweiz und in Japan (auf japanisch!) wird seine Zauberoper "Undine" vermutlich häufiger gespielt als in Deutschland., wo in den letzten Jahren – neben der „Undine“ immerhin auch Hoffmanns Opern „Aurora“ und „Liebe und Eifersucht“ auf dem Programm standen.
Sein unverkennbar eigener Kompositionsstil orientiert sich an Mozart. Von diesem seinem Abgott übernahm Hoffmann nicht nur den Vornamen Amadeus. Mozart, insbesondere dessen „Don Giovanni“, bedeutete für Hoffmann den Inbegriff an musikalischer Romantik.
In einer romantisierten, Mozart verwandten Tonsprache arbeitet Hoffmann mit musikalischen Chiffren für Personen und Situationen, also einer frühen Form von Leitmotivik, wie sie dann von dem Hoffmann bewundernden Carl Maria von Weber aufgegriffen und von Richard Wagner zum System erhoben wurde.

Details

Titel
Von Namarand zu Tristan. Eine Analyse von E. T. A. Hoffmanns Oper „Der Trank der Unsterblichkeit“
Autor
Jahr
2012
Seiten
7
Katalognummer
V287764
ISBN (eBook)
9783656883036
ISBN (Buch)
9783656883043
Dateigröße
585 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
namarand, tristan, eine, analyse, hoffmanns, oper, trank, unsterblichkeit
Arbeit zitieren
Prof. Dr. Peter P. Pachl (Autor:in), 2012, Von Namarand zu Tristan. Eine Analyse von E. T. A. Hoffmanns Oper „Der Trank der Unsterblichkeit“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/287764

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