„Alles Gescheite ist schon einmal gedacht worden, man muss nur versuchen, es immer wieder neu zu denken“ – in diesem Goetheschen Sinne ist auch der Ansatz dieser Arbeit zu verstehen: Zu allen Zeiten und in allen Kulturen haben Menschen und mithin gerade auch Paare miteinander kommuniziert, sich missverstanden, gestritten, verbal verletzt. Vieles ist darüber geschrieben worden, die Regale in der Abteilung „Lebenshilfe“ sind voll mit Ratgebern zu Themen à la Mars & Venus.
Der Ansatz dieser Arbeit bezieht sich weniger auf die (angeblichen) geschlechtstypischen kommunikativen Eigenheiten. Um den psychischen Einfluss des Wortes und nonverbaler Signale auf Beziehungen soll es in dieser Arbeit in erster Linie gehen: Wie kann man/frau sich vor kommunikativer Manipulation und verbaler Verletzung schützen? Wie können destruktive Strukturen in der Paarkommunikation aufgedeckt und folglich vermieden werden? Wie wichtig ist Empathie für ein Kommunikationsverständnis? Welche Rolle spielt der Humor in der Kommunikation? Und was bedeutet das alles letztlich für die Beratung?
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- „Wer hören will, muss fühlen“:
- 1) Einführung
- ,,Jenseits der Stille“: Warum wir nie nicht-kommunizieren oder Watzlawicks Erbe
- 2) Hauptteil
- 2.1 „Du verstehst mich nicht“: Wie wir miteinander sprechen Beispiele misslungener Dialoge unter kommunikationspsychologischen Aspekten....
- 2.1.1 Die Garderobe (Loriot)
- 2.1.2 Das Frühstücksei (Loriot)
- 2.1.3 Sach- und Beziehungsebene
- 2.2 ,,Wenn zwei sich streiten...\": Wie wir aneinander vorbeikommunizieren und was das mit unserer Beziehung macht ..........
- 2.2.1 Schulz von Thun
- 2.2.2 Fallgruben: Gefahren destruktiver Kommunikation
- 2.3,,...freut sich der Dritte“: Kommunikation in der Beratung
- 2.3.1 Carl Rogers
- 2.4 „,...und Ihre Lieblingsfarbe?\": Chancen & Grenzen in der Paarberatung
- 2.4.1 Die Eheberatung (Loriot)
- 3) Ausblick
- ,,Ach was\": Wie wir „beziehungs-weise“ werden können
- 3.1 Aufbruch (Loriot).
- 4) Quellen....
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Kommunikationsfallen in Paarbeziehungen, insbesondere im Hinblick auf die sprachlichen Fallen und destruktiven Kommunikationsmuster. Ziel ist es, das Bewusstsein für die Auswirkungen von Kommunikation auf die Beziehung zu schärfen und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Paare konstruktiv miteinander kommunizieren und Konflikte lösen können.
- Kommunikationsfallen und Missverständnisse in Paarbeziehungen
- Die Rolle von Sprache und nonverbalen Signalen in der Beziehung
- Destruktive Kommunikationsmuster und deren Auswirkungen
- Die Bedeutung von Empathie und Achtsamkeit in der Kommunikation
- Möglichkeiten zur Verbesserung der Paarkommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Fokus auf die Bedeutung der Kommunikation in Paarbeziehungen legt und den Ansatz der Arbeit mit den Ideen von Paul Watzlawick verbindet. Der Hauptteil beleuchtet verschiedene Aspekte der Paarkommunikation, wie misslungene Dialoge, die vier Seiten einer Nachricht nach Schulz von Thun und die Gefahren destruktiver Kommunikation. Es werden Beispiele aus Loriots „Szenen einer Ehe“ verwendet, um die typischen Kommunikationsfallen und Missverständnisse in Paarbeziehungen zu illustrieren.
Die Arbeit beschäftigt sich auch mit der Kommunikation in der Beratung, mit den Konzepten von Carl Rogers und der Eheberatung im Loriotschen Kontext. Die Arbeit schließt mit einem Ausblick, der aufzeigt, wie Paare eine „beziehungs-weise“ Kommunikation entwickeln können.
Schlüsselwörter
Paarkommunikation, Kommunikationspsychologie, Missverständnisse, Sprachfallen, Destruktive Kommunikation, Empathie, Beratung, Loriots „Szenen einer Ehe“, Watzlawick, Schulz von Thun, Carl Rogers.
- Quote paper
- Magistra Renja Lüer (Author), 2014, Fallgruben und Wachstumschancen in der Paarkommunikation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/287777