Mit dieser Hausarbeit möchte ich anhand des Beispiels „Berlusconi und die Macht der (Massen-) Medien“ belegen, dass die ideelle Richtgröße der Medien als kritische Kontrollgewalt der Politik in Hinblick auf die Instrumentalisierung von Medien, den sprachlich-instrumentellen Kurs der Politik Berlusconis, in keinem einzigen Ansatz mehr vorhanden sein wird, überlässt man sie der Gewalt einer einzigen Person. Die Arbeit teilt sich auf in die „Medienpower Berlusconis“ (Voraussetzung für seine [Medien-] Politik), in den Teil der „Politik, Werbung, Unterhaltung“ (spezifische Charakteristik seiner Politik) und in den dritten und vierten Teil der „Demoskopie“ und des „Wahlkampfes“ (Anwendung). Über jene Gliederung möchte ich zu meiner Ausgangsthese gelangen und aufgekommene Fragen beantworten.
Ausgangspunkt meiner Betrachtung ist meine, über die Erarbeitung des Themas zustande gekommene persönliche Einstellung, dass ohne die geringste Bemühung, die Medien in ihrer Autonomie zu stärken und ihren kritischen Faktor stets hervorzuheben und als allgemeines Gut zu klassieren, nach und nach jede Demokratie in ihrer idealen Form einem „Italien-Komplex“ anheim fallen würde.
Natürlich wird sich ein Leo Kirch nun nicht mehr in der Politik involvieren wollen, doch wer verspricht uns, dass nicht einer seiner Nachfolger das Kirchimperium zugunsten von politischen Entscheidungsprozessen benutzen wird um eigene Vorteile zu erzielen? Dass es in jedem Land innerhalb der Printmedien, sowie im TV verschiedene politische Lager gibt, ist niemandem neu.
Nun denn, Berlusconi stellt in jeder Hinsicht ein „Paradebeispiel“ für die Akkumulation
medialer und politischer Macht dar, welche es zu betrachten lohnt. Mit seinen Machtressourcen gelang es ihm innerhalb von vier Monaten, Ministerpräsident Italiens zu werden: Ohne Ideologie, ohne politischen Hintergrund, ohne einen zunächst erkennbaren Grund.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Medienpower Berlusconis
- TV
- Printmedien
- Mediengesetzgebung
- Journalismus
- Politik, Werbung, Unterhaltung
- Der AC Milan
- Images, Gefühle, Effekte
- Sprachanalyse
- Meinungsforschung (Demoskopie)
- Wahlkampfstrategien
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Instrumentalisierung der Massenmedien durch Silvio Berlusconi und analysiert, wie er mit seiner Medienmacht seine politische Agenda vorantreibt. Die Arbeit beleuchtet die Auswirkungen dieser Verbindung auf die italienische Demokratie und hinterfragt, inwieweit Berlusconis Medienstrategien den demokratischen Prozess beeinflussen.
- Berlusconis Medienmacht und ihre Auswirkungen auf die italienische Politik
- Die Rolle von Fernsehen und Printmedien in Berlusconis politischer Strategie
- Berlusconis Einfluss auf die öffentliche Meinung und die Wahlkampfstrategien
- Die Herausforderungen für die Medienfreiheit und die demokratische Meinungsbildung in Italien
- Der Vergleich zwischen der idealen Medienlandschaft einer Demokratie und Berlusconis medialer Dominanz
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Grundidee der Arbeit dar: Medienfreiheit als Grundrecht in demokratischen Gesellschaften wird in Italien durch die Dominanz von Berlusconi in Frage gestellt. Die Arbeit untersucht, ob die Medien als kritische Kontrollgewalt der Politik in Italien überhaupt noch existieren können, wenn sie der Gewalt einer einzigen Person unterliegen.
Die Medienpower Berlusconis
TV
Dieses Kapitel analysiert die Bedeutung des Fernsehens für Berlusconis politische Strategie. Berlusconis Medienimperium dominiert den italienischen Fernsehmarkt und übt einen starken Einfluss auf die öffentliche Meinung aus. Der Fokus liegt auf der Verknüpfung von Unterhaltung und Politik in Berlusconis Fernsehprogrammen und den Auswirkungen auf den demokratischen Prozess.
Printmedien
Dieser Abschnitt befasst sich mit der Rolle von Printmedien in Berlusconis medialer Dominanz. Die Arbeit untersucht die Bedeutung von überregionalen Zeitungen für die Bildung der öffentlichen Meinung und analysiert, wie Berlusconi seinen Einfluss auf die Printmedien geltend macht.
Politik, Werbung, Unterhaltung
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der spezifischen Charakteristik von Berlusconis Politik, die stark durch Elemente der Unterhaltung und Werbung geprägt ist. Die Arbeit beleuchtet die Strategien, mit denen Berlusconi seine Politik medial inszeniert und versucht, die Wähler zu erreichen.
Demoskopie
Dieser Teil befasst sich mit der Bedeutung von Meinungsforschung für Berlusconis politische Strategie. Die Arbeit analysiert, wie Berlusconi Umfragedaten und Marktforschungsdaten nutzt, um seine Politik auszurichten und seine Wähler zu beeinflussen.
Wahlkampfstrategien
Dieses Kapitel untersucht die Wahlkampfstrategien, die Berlusconi anwendet, um seine politische Agenda zu fördern. Die Arbeit beleuchtet die Rolle der Medien und die Verwendung von Unterhaltungselementen in Berlusconis Wahlkämpfen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit Themen wie Medienmacht, Instrumentalisierung von Medien, Mediendemokratie, Mediendiktatur, politische Kommunikation, Wahlkampfstrategien, Meinungsforschung, italienische Politik, Silvio Berlusconi und Medienlandschaft.
- Citar trabajo
- Adeline Kerekes (Autor), 2004, Berlusconi und die Macht der Massenmedien, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/28845