Der Rohstoff Holz als Kapitalanlage

Eine Betrachtung der Assetklasse Wald


Bachelorarbeit, 2012

64 Seiten, Note: 2,0

Anonym


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1. Einleitung
1.1. Motivation und Zielsetzung
1.2. Gang der Arbeit

2. Der Rohstoff Holz
2.1. Globale Megatrends und deren Einfluss auf die Bedeutung von Holz
2.2. Der erneuerbare Rohstoff Holz
2.3. Der Holzmarkt

3. Forstwirtschaft zwischen Ökonomie und Ökologie
3.1. Funktionen des Waldes
3.2. Entwicklungen in der Waldbewirtschaftung
3.3. Forstplantagen – die Holzlieferanten der Zukunft
3.4. Zertifizierung von nachhaltig erzeugten Holzprodukten

4. Der Wald als Kapitalanlage
4.1. Abgrenzung zu traditionellen Assetklassen
4.2. Definition der Anlageklasse Timberland
4.3. Die Entwicklung der Anlageklasse Timberland
4.4. Bestimmungsfaktoren für den Wert eines Waldinvestments
4.5. Risiken bei Waldinvestments
4.6. Benchmarks für die Anlageklasse Timberland
4.7. Diversifikationsvorteile der Anlageklasse Timberland
4.8. Performanceoptimierung durch globale Timberlandinvestitionen

5. Investitionsmöglichkeiten mit dem Fokus Wald
5.1. Indirekte Waldinvestments
5.2. Direkte Waldinvestments
5.3. Darstellung unterschiedlicher Kapitalanlageformen
5.4. Vorstellung ausgewählter Anlageprodukte

6. Bewertung der Attraktivität der Anlageklasse Wald

7. Fazit und Ausblick

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Logo und Gütesiegel des FSC

Abbildung 2: Logo und Gütesiegel des PEFC

Abbildung 3: Renditequellen bei Waldinvestments

Abbildung 4: Der Wertanstieg von Kiefernholz

Abbildung 5: Jahresrenditen ausgewählter Indizes

Abbildung 6: Rendite-/Risiko-Diagramm ausgewählter Indizes

Abbildung 7: Korrelation ausgewählter Indizes zum NCREIF Timberland Index

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Struktur des Weltholzhandels 1999

Tabelle 2: Die Hauptfunktionen des Waldes

Tabelle 3: Regionale Wachstumsraten ausgewählter Bäume

Tabelle 4: Die Wachstumsphasen der Bäume

Tabelle 5: Zusammensetzung eines diversifizierten Timber-Portfolios

Tabelle 6: Kapitalanlageformen mit dem Fokus Wald

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.

1. Einleitung

1.1. Motivation und Zielsetzung

Schon seit Jahrhunderten investiert der Mensch in werthaltige Rohstoffe. Dabei galt Wald als Reservoir des nachwachsenden Rohstoffes Holz schon vor langer Zeit als ein beliebtes Anlageobjekt. In der Vergangenheit war Forstbesitz jedoch vor allem eine Domäne des Adels. Viele Großflächen gehören noch heute zu deren Familienbesitz und werden von Generation zu Generation weitergegeben. So leben beispielsweise die Familien von Thurn und Taxis oder von und zu Guttenberg seit jeher u. a. von den Erträgen aus der Forstwirtschaft.1

Erst in den 1980er Jahren erkannten in den USA auch professionelle Asset-Manager, dass mit Investitionen in sog. Timberland2 Profit erzielt werden kann. Als einer der ersten institutionellen Investoren weltweit gilt die amerikanische Havard Management Company, die das Stiftungsvermögen der Eliteuniversität Havard verwaltet. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es lediglich in einigen großen Portfolios von Industrieunternehmen Kapitalanlagen in Wald, jedoch wurden diese, angesichts des Potenzials welches in ihnen steckte, nur unzureichend gemanagt. Gründe dafür waren, dass bis dahin die Forstwirtschaft und das Finanzwesen nicht eng genug miteinander verzahnt waren und bei den Unternehmern andere Vermögenswerte stärker im Vordergrund standen. Die Vermögensverwalter der Havard Management Company hingegen verfügten über effiziente Analyse- und Umsetzungstools und verstanden es, mit deren Einsatz durchdachte forstwirtschaftliche Methoden mit modernen Portfolio-Managementtechniken erfolgreich zu kombinieren. Dadurch entwickelten sich die Waldinvestments zu einem sehr rentablen Geschäft für die Havard-Stiftung. Ein weiterer Vorteil war, dass sich diese Form der Vermögensanlage sehr gut für die Strukturierung des Stiftungsportfolios eignete. Es konnten große Volumina langfristig in eine beständige Sachwertanlage investiert werden. Diese Anlagestrategie führte zu einer sinnvollen Streuung des Kapitals in verschiedene Anlageklassen, was in der Vermögensverwaltung unter dem Gesichtspunkt der Risikoreduzierung eine wichtige Rolle spielt.3

Die Einzigartigkeit dieser Kapitalanlage besteht darin, dass durch den biologischen Reife- und Wachstumsprozess der Bäume, das Investment stetig an Wert gewinnt. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von dem natürlichen Zineszinseffekt der Bäume. Der naturgegebene Wertzuwachs entsteht auch, wenn es an den Börsen turbulent zugeht und ist somit völlig unabhängig von politischen oder wirtschaftlichen Entwicklungen. Durch den von den Finanzmärkten abgekoppelten, stetigen Wertzuwachs bietet Wald hervorragende Diversifikationsmöglichkeiten. Diese Vorzüge erkannten auch bald andere institutionelle Investoren. Inzwischen ist eine ganze Industrie von Finanzintermediären4 entstanden, die sich auf Timberland-Investments spezialisieren.5

Doch nicht nur bei institutionellen Investoren, auch bei privaten Anlegern erfreuen sich Geldanlagen in Wald immer größerer Beliebtheit. Neben den positiven Renditeaussichten wird diese Entwicklung auch durch den Beginn der jüngsten Finanzkrise im Jahr 2007 und den bis heute daraus resultierenden Turbulenzen an den internationalen Börsen verstärkt. Verängstigt durch das gesunkene Sicherheitsempfinden an den Finanzmärkten und der Sorge um eine Entwertung des Geldes, besinnen sich Anleger auf traditionelle Substanzwerte, um Beständigkeit und Sicherheit bei der Kapitalanlage zu erhalten. Dabei steigt auch vermehrt das Interesse an Waldinvestments.6

Ein weiterer Aspekt, der eine Kapitalanlage in Wald immer attraktiver erscheinen lässt, ist die derzeit stattfindende Diskussion über Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Nachhaltiges Handeln bedeutet, neben den ökonomischen auch ökologische, soziale und ethische Gesichtspunkte zu beachten. Trendforscher sprechen sogar von davon, dass eine neue Zielgruppe, die sog. LOHAS7 entsteht. LOHAS sind Menschen, die ihren Lebensstil ganz im Sinne der Nachhaltigkeit ausrichten. Dieses Bewusstsein schlägt sich auch auf das Verhalten von Kapitalanlegern nieder. Viele Fondsmanager und institutionelle Investoren haben sich inzwischen einer nachhaltigen Anlagestrategie verschrieben. So haben z. B. die Verantwortlichen des Erst- und Rückversicherer Münchener Rück im Jahr 2006 die „Principles for Responsible Investment“8 der Vereinten Nationen unterzeichnet und investieren u. a. in den Themenbereich Wald. Auch bei Privatanlegern verzeichnen Finanzprodukte, die nicht nur die klassischen Kriterien wie Rendite, Liquidität und Sicherheit, sondern auch ökologische, soziale und ethische Aspekte berücksichtigen, einen wahren Boom.9 Da der Begriff der Nachhaltigkeit ursprünglich aus der Forstwirtschaft stammt, suggerieren viele Anbieter von Waldinvestments werbewirksam, dass die offerierten Produkte ideale Anlagelösungen seien, bei denen diese zusätzlichen Parameter berücksichtigt werden.10 Ob und wieweit diese Aussagen für ein Investment in Wald zutreffen, wird in der vorliegenden Bachelor-Thesis erarbeitet.

Ziel dieser Arbeit ist es, die Attraktivität von Wald als Assetklasse aus Anlegersicht zu analysieren und zu bewerten. Dazu werden zunächst grundlegende Informationen zum Rohstoff Holz und zur Forstwirtschaft gegeben. Darauf aufbauend werden die besonderen Eigenschaften sowie Chancen und Risiken, die mit dieser Anlageklasse verbunden sind beleuchtet und schließlich mögliche Investitionsformen rund um das Thema Wald vorgestellt.

1.2. Gang der Arbeit

Die vorliegende Bachelor-Thesis umfasst neben der Einleitung und der Schlussbetrachtung vier weitere Kapitel. Im Rahmen des zweiten Kapitels erhält der Leser Informationen über die globale Bedeutung des Rohstoffes Holzes, dessen Verwendungsmöglichkeiten sowie Eckdaten zum internationalen Holzmarkt. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Forstwirtschaft. Dabei werden den Funktionen des Waldes, die Entwicklungen in der Waldbewirtschaftung und im Holzplantagenanbau beschrieben. Abschließend werden Hinweise über die Zertifizierung von nachhaltiger Forstwirtschaft aufgeführt. Im vierten Kapitel werden die Besonderheiten von Wald als Kapitalanlage analysiert. Hierbei erfolgen eine Definition und die Beschreibung der Entstehung der Assetklasse Timberland sowie deren Abgrenzung zu anderen Anlageklassen. Darauf aufbauend werden die spezifischen Chancen und Risiken einer Waldinvestition erörtert. In den folgenden Abschnitten des vierten Kapitels wird auf die Renditemessung von Timberland eingegangen, die Diversifikationsvorteile bei der Vermögensanlage erläutert und Hinweise zur Performanceoptimierung bei Waldinvestments dargestellt. Im fünften Kapitel werden die unterschiedlichen Kapitalanlageformen mit dem Fokus Holz aufgezeigt und anhand zweier Produktbeispiele veranschaulicht. Das sechste Kapitel liefert eine kritische Bewertung der Anlageklasse Timberland.

2. Der Rohstoff Holz

Dieses Kapitel beschäftigt sich mit Hintergrundinformationen zum Rohstoff Holz, die für die spätere Bewertung der Anlageklasse Wald von Bedeutung sind. Im ersten Schritt erhält der Leser einen Überblick über globale Megatrends und deren Einfluss auf die weltweite Bedeutung des Rohstoffes Holz. Anschließend werden die Verwendungsmöglichkeiten des erneuerbaren Rohstoffes Holz dargestellt. Im dritten Abschnitt folgt die Erläuterung der Entwicklungen auf dem internationalen Holzmarkt.

2.1. Globale Megatrends und deren Einfluss auf die Bedeutung von Holz

Im 21. Jahrhundert steht die Menschheit vor beachtlichen sozialen und ökologischen Herausforderungen, die zu einem sorgsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen ermahnen, um den folgenden Generationen lebenswerte Bedingungen auf unseren Planeten zu hinterlassen. Das Bevölkerungswachstum, die Endlichkeit der fossilen Energieträgern sowie der Klimawandel zählen zu Megatrends die in diesem Abschnitt näher beleuchtet werden.11 Aufgrund dieser unaufhaltbaren, globalen Entwicklung dürfte der Rohstoff Holz als Investitionsobjekt wohl auch künftig weiter an Attraktivität gewinnen. So hat sich laut dem im Jahr 2009 veröffentlichten Bericht „State of the World´s Forest“ der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen der weltweite Verbrauch von Holz seit 1960 verdreifacht und wird bis zum Jahr 2050 um weitere 50 % ansteigen.12 Die weltweite Waldfläche schrumpft hingegen um aktuell 13 Mio. Hektar pro Jahr.13 D. h. bei einer wachsenden Nachfrage nach Holz einerseits, steht auf der Angebotsseite immer weniger Wald zur Verfügung, was zu einer Erhöhung des Holzpreises führen könnte.

Wachsende Weltbevölkerung

Ein Grund dafür ist die steigende Anzahl der Weltbevölkerung, die am 31.10.2011 erstmals die Marke von 7 Milliarden Menschen überschritt. Pro Sekunde kommen statistisch gesehen 2,6 Menschen hinzu, sodass für das Jahr 2050 eine Zahl von 9,3 Milliarden auf der Erde prognostiziert wird.14 Aus dem explosionsartigen Weltbevölkerungswachstum resultiert ein enormer Anstieg der Nachfrage nach natürlichen Ressourcen. Insbesondere Schwellenländern wie China oder Indien fragen Holz für Wohn- und Heizzwecke sowie für Verpackung und Papier verstärkt nach. Festzustellen ist dabei, dass der Bevölkerungszuwachs vor allem in den Metropolen zu verzeichnen ist. Lebten in 2005 noch 49 % der Weltbevölkerung in Städten, so wird für das Jahr 2030 ein Anteil von 60 % erwartet. Mit der zunehmenden Urbanisierung steigt der Bedarf am knappen Faktor Land für Wohngebiete, Einkaufszentren, Industriegebieten und flächenintensiven Sportstätten, wie z. B. Golfplätzen, stark an. Da bei diesen Nutzungsarten der wirtschaftliche Ertrag, zumindest kurzfristig, höher ausfällt, müssen zu Gunsten derer land- und forstwirtschaftliche Flächen weichen.15 Darüber hinaus entsteht durch den immensen Anstieg der globalen Population auch ein erhöhter Bedarf an Lebensmitteln, insbesondere an Fleischprodukte. Um diesen zu decken, wurde beispielsweise in Brasilien die großflächige Abrodung des Amazonasregenwaldes begangen, um Agrarflächen zum Anbau von Sojapflanzen zu gewinnen. Die Ernte dieser Monokulturen16 wird wiederum für die Viehfütterung verwendet.17

Endlichkeit fossiler Energieträger

Eine weitere Herausforderung mit der wir konfrontiert sind, ist, dass die weltweiten Vorräte an fossilen Energieträgern18, wie Erdöl, Kohle und Erdgas in einigen Jahrzehnten aufgebraucht sein werden und uns damit zur Energieerzeugung nicht mehr zur Verfügung stehen werden.19 Aktuell werden fast 90 % der gesamten Energie weltweit durch fossile Brennstoffe produziert. Um den globalen Hunger nach Energie zu sättigen, muss folglich auf erneuerbare Energien20 ausgewichen werden. Dabei spielt der nachwachsende Rohstoff Holz als Substitutionsgut eine immer wichtigere Rolle.21

Klimawandel

Regenerative Energien werden jedoch nicht nur wegen der knapper werdenden fossilen Energieträger, sondern auch aufgrund des Klimawandels weiter an Bedeutung gewinnen. Denn ein weiterer Nachteil der nicht nachwachsenden Rohstoffe wie Erdöl, Kohle und Erdgas ist, dass bei der Energiegewinnung durch deren Verbrennung Kohlendioxid22 freigesetzt wird. Man geht davon aus, dass die Hauptursache für die Klimaerwärmung der vermehrte CO₂-Gehalt in der Erdatmosphäre ist, der seit Beginn der Industrialisierung im 18. Jahrhundert signifikant angestiegen ist. Kohlendioxid bindet die Sonnenwärme in der Atmosphäre und dies führt zu einer Erwärmung der Erdoberfläche. Man spricht in diesen Zusammenhang auch vom Treibhauseffekt.23 In den vergangenen hundert Jahren erhöhte sich die Durchschnittstemperatur weltweit um circa 0,7 Grad Celsius. Dadurch schmelzen immer mehr Gletscher ab und der Meeresspiegel erhöht sich. Mit dem globalen Temperaturanstieg nehmen auch die Wetterextreme zu, es kommt zu immer heftigeren Stürmen, Regenfällen, Hochwasser, Überschwemmungen und Dürreperioden.24 Doch nicht nur die exzessive Verwendung der fossilen Energieträger verursacht den Klimawandel, das weltweite Waldsterben beschleunigt diese Entwicklung ebenso. Da Bäume während des natürlichen Wachstumsprozesses das Treibhausgas Kohlendioxid binden, ist deren Verbrennung somit CO₂-neutral. Diese Faustregel gilt jedoch nur, wenn genauso viele Pflanzen verwertet werden, wie wieder nachwachsen können. Derzeit werden jedoch Wälder schneller abgeholzt als sie nachwachsen können. Aktuell verschwinden weltweit innerhalb von zwei Jahren Waldflächen, die der Größe Deutschlands entsprechen. Der anhaltende Raubbau, der besonders in den Regenwäldern betrieben wird, hat zur Folge, dass es nach Berechnungen von Wissenschaftlern des Smithsonian Tropical Research Institute in 20 Jahren ein Viertel des Amazonaswaldes nicht mehr geben wird. Ca. 10 % des CO₂-Ausstoßes wird durch die Waldzerstörung verursacht, das restliche Kohlendioxid entsteht jedoch weitestgehend durch die Verbrennung fossiler Energiestoffe.25 Der Klimawandel spricht dafür, dass künftig die Erhaltung der Wälder stärker an Bedeutung gewinnen wird, um deren kohlendioxidsenkende Funktion zur Minderung des Treibhauseffektes zu nutzen.

2.2. Der erneuerbare Rohstoff Holz

Holz ist als Produkt der Natur für die Menschheit in der Geschichte schon immer ein wertvoller Rohstoff gewesen. Durch seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten steigt die globale Nachfrage nach Holz und Holzprodukten fast ununterbrochen an. Holz stellt weltweit einen wichtigen Roh-, Bau-, Brenn- oder Werkstoff dar. Verwendet als Bau- oder Werkstoff zeichnet sich Holz durch seine unverwechselbaren natürlichen Eigenschaften bezogen auf Festigkeit, Oberflächenhärte, Bearbeitbarkeit, Struktur und Farbe aus und unterscheidet sich zu anderen Substitutionsstoffen wie Aluminium, Stahl, Beton oder Kunststoff. Als Brenn- und Heizstoff wird Holz in unterschiedlichen Ausprägungen verwendet, ob als Scheitholz für Kamin bzw. Scheitholzkessel oder in Form von Pellets für Holzpelletsheizungen. Auch Biomasseheizwerke und –kraftwerke bedienen sich Holzreste oder Hackschnitzel als Brennstoff. Als Brennstoff verhält sich Holz im Gegensatz zu Öl oder Gas CO2-bilanzneutral, da nur so viel Kohlenstoff freigesetzt wird, wie der Baum beim Wachsen der Atmosphäre entzogen hat. Holz ist somit nicht nur ein nachwachsender sondern auch umweltfreundlicher Rohstoff. 26

2.3. Der Holzmarkt

Im Zuge der Globalisierung und den Verbesserungen im Logistikbereich wächst der internationale Handel nahezu in allen Bereichen. Heute hat sich auch der Holzmarkt zu einem international verflochtenen komplexen Markt entwickelt und spielt im Welthandel eine zentrale Rolle. Die Produktion bzw. Verarbeitung von Holzprodukten zählt zu den weltweiten Wachstumsbranchen. Lag der Gesamtwert der gehandelten Holzprodukte im Jahr 1983 noch bei 60 Milliarden US-Dollar konnte im Jahr 2005 ein Wert von 257 Milliarden US-Dollar verzeichnet werden, was einem Wachstum von 6,8 % p. a. in diesem Zeitraum entspricht. Die gehandelten Holzprodukte lassen sich in die drei Kategorien Holzhalbwaren, Holzprodukte und sekundäre Holzprodukte einteilen. Unter der Bezeichnung Holzhalbwaren subsumiert man Faserstoffe und Papier, beim Begriff Holzprodukte handelt es sich um Rundholz, Hackschnitzel, Schnittholz sowie Holzplatten und der Kategorie sekundäre Holzprodukte werden beispielsweise Möbel zugeordnet. Der Anteil von sekundären Holzprodukten am gesamten Handelswert von Holzprodukten stieg dabei überdurchschnittlich mit 8 % pro Jahr.27

Die regionale Struktur des internationalen Weltholzhandels lässt sich aufgrund fehlender aktuellerer Daten nur aus dem Jahr 1999 aufzeigen, die auf den damals gültigen Handelsgewichtungen basiert. In dieser Statistik wurden nur Holzhalbwaren und Holzprodukte erfasst, sekundäre Holzprodukte finden keine Berücksichtigung. Die In- und Exportströme sind in Tabelle 1 dargestellt. Hierbei ist festzustellen, dass die Industriegebiete Nordamerika und Westeuropa den Weltholzhandel mengenmäßig dominieren und auch der asiatische Raum einen beachtlichen Anteil einnimmt. Nordamerika und Osteuropa sind dabei als die größten Nettoexporteure zu verzeichnen und Westeuropa, Japan und Asien lassen sich zu den bedeutenden Nettoimporteuren zusammenfassen. Man kann davon ausgehen, dass die Exporte aus lateinamerikanischen Ländern inzwischen stark zugenommen haben. Grund dafür ist die starke Verbreitung von Holzplantagen in den letzten Jahren in diesen Regionen.28

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.

Tabelle 1: Struktur des Weltholzhandels 199929

Die internationalen Verflechtungen schreiten auf den Märkten für Holzprodukte, Holzhalbwaren und sekundären Holzprodukten immer weiter voran.30 Die Entwicklung in der Holzbranche zeigt weltweit die Bildung einer spezifischen Arbeitsteilung. Waren in den letzten Dekaden die Produktion und der Handel von Holzprodukten hauptsächlich von Länder aus Europa, wie Finnland und Deutschland, oder aus Nordamerika, wie Kanada und den USA, aber auch Japan bestimmt, drängten in den letzten Jahren verstärkt Schwellenländer wie China, Brasilien und Russland in den Markt. Während die südlichen Länder rund ein Drittel des weltweit produzierten Rundholzes und 70 % der Brennholz- und Holzkohleproduktion stemmen, wird in den USA und Kanada überwiegend Schnittholz hergestellt. Südostasiatische Länder wie China und Vietnam importieren zunehmend Sägeholz aus den USA und Europa, um es dort zu Möbel zu verarbeiten und anschließend diese Produkte zu exportieren.31 Vor allem durch die Möbelproduktion konnte China seinen Anteil am globalen Holzmarkt von 1,5 % im Jahr 1990 auf 7,2 % im Jahr 2005 steigern. China schaffte es, Italien, den jahrelang weltweiten Spitzenreiter im Bereich der Möbelexporte, zu überholen.32 Interessant ist dabei zu wissen, dass rund 60 % der chinesischen Möbelexporte aus Joint-Venture-Unternehmen mit Firmen aus den USA stammen.33 Die Schwellenländer Brasilien und Russland konnten ihren Anteil am internationalen Holzmarkt ebenfalls steigern, jedoch nicht in dem Maße wie China. Brasiliens Anteil am internationalen Holzmarkt wuchs von 1,3 % im Jahr 1990 auf 3,2 % im Jahr 2005 und Russland konnte im gleichen Zeitraum eine Steigerung von 1,3 % auf 3,0 % verzeichnen. Die Exporte aus Brasilien sind dabei gleichmäßig verteilt auf alle Holzproduktsparten, während sich Russland auf den Export von Baumstämmen, Schnittholz und Holzplatten fokussiert.34 Der größte Papier- und Zelluloseproduzent und gleichzeitig –konsument sind die USA, dicht gefolgt von den europäischen Staaten. China holte inzwischen bei Produktion, Nachfrage und den Export in diesem Segment ebenfalls auf. In den Staaten der ehemaligen Sowjetunion ist die Nachfrage nach höherwertigem Papier stark gestiegen. In den USA und Europa bleibt die Nachfrage stagnierend.35

3. Forstwirtschaft zwischen Ökonomie und Ökologie

Das dritte Kapitel, welches sich mit der Forstwirtschaft auseinandersetzt, ist untergliedert in sechs Unterpunkte. Hierbei wird zunächst auf die vielfältigen Funktionen des Waldes und die Entwicklungen in der Waldbewirtschaftung eingegangen. Danach folgen Ausführungen zu Forstplantagen, die als die künftigen Holzlieferanten gelten. Abschließend werden Informationen zu Zertifizierungssystemen von Holzprodukten gegeben, die eine nachhaltige Forstwirtschaft bestätigen.

3.1. Funktionen des Waldes

Der Wald erfüllt vielfältige Funktionen, die von der Mehrheit der Bevölkerung unterschätzt werden. Auch aus diesem Grund wurde das Jahr 2011 von den Vereinten Nationen zum „Internationalen Jahr der Wälder“ erklärt. Zielsetzung war es auf die besondere Verantwortung der Menschen für die weltweit rund vier Milliarden Hektar Wald hinzuweisen.36 Die Wälder dieser Erde sind von elementarer Bedeutung für die globalen Wasser- und Stoffkreisläufe, das Klima und die Erhaltung der biologischen Vielfalt. Der Wald übt auf Landschaft, Menschen, Boden, Wasser, Luft sowie auf Tier- und Pflanzenwelt eine einflussreiche Wirkung aus und stellt somit die Grundvoraussetzung unseres Fortbestandes auf der Erde dar. Diese Funktionen sind so eng miteinander verbunden, dass deren Beziehungen untereinander erst im 20. Jahrhundert verstanden wurden. Gründe für das geänderte Bewusstsein und das verstärkte Interesse an dem Verstehen der Zusammenhänge waren die knapper werdenden Flächen, der vermehrte Bedarf an sauberem Trinkwasser, die erhöhte Umweltbelastung, ein steigendes Erholungsbedürfnis und der zunehmende Verbrauch des Rohstoffes Holz.37 Die Hauptfunktionen des Waldes werden in folgender Übersicht dargestellt:

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Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.

Tabelle 2: Die Hauptfunktionen des Waldes39

3.2. Entwicklungen in der Waldbewirtschaftung

Bis zur Entdeckung der fossilen Energiequellen Gas und Öl und deren Verwendung zur Energiegewinnung war Holz der wichtigste Rohstoff. Holz wurde für Bau- und Heizzwecke aber auch für viele vorindustrielle Produktionsprozesse, den Schiffsbau und Silberbergbau benötigt und war somit unabdingbar. Die Nachfrage nach Holz als Bau- und Heizzwecke war damals so immens, dass im Mittelalter vor allem in Mitteleuropa weite Flächen entwaldet wurden und verödeten. Man erkannte, dass durch die übermäßige Abholzung der Wald als Lebensgrundlage für die nachfolgenden Generationen gefährdet war. Im Jahr 1713 verfasste Hans Carl von Carlowitz aus Freiberg in Sachsen das erste umfassende Werk über nachhaltige Forstwirtschaft. Fortan durften pro Jahr nur noch so viele Bäume geschlagen werden, wie innerhalb eines Jahres wieder nachwuchsen. Carlowitz gilt seitdem als Schöpfer des Nachhaltigkeitsbegriffes. Die weitere Entwaldung im mittleren Europa konnte dadurch verhindert werden und die Wälder erholten sich langsam. Jedoch erst als die Industrie Holz durch die fossilen Brennstoffe ersetzte, konnte eine beschleunigte Erholung der europäischen Waldbestände erreicht und damit der Aufschwung in der Forstwirtschaft erzielt werden.40

Bis dahin richtete sich der alleinige Fokus auf die wirtschaftliche Nutzung des Waldes, die Wohlfahrtsfunktion für Mensch und Umwelt wurde nicht berücksichtigt. Erst Ende des 20. Jahrhunderts kam auf Initiative von Umweltgruppen auch eine Auseinandersetzung des weltweiten ökologischen und soziokulturellen Nutzens der Wälder in Gang. Das Konzept der Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft wurde weiterentwickelt und verknüpft nun neben ökonomischen, auch soziale und umweltbezogene Ziele. Im Jahr 1993 wurde auf der Ministerkonferenz zum Schutz der Wälder in Helsinki eine entsprechende Resolution für eine ökologisch verpflichtete Waldwirtschaft formuliert.41

Die Landfläche der Erde wird heute von circa vier Milliarden Hektar Wald bedeckt, was rund 31 % der gesamten Fläche entspricht. Dabei sind die Waldflächen sehr unterschiedlich verteilt. So entfielen im Jahr 2010 auf die fünf Staaten (Russland, Brasilien, Kanada, USA und China) mit dem größten Waldbestand insg. 53 % der weltweiten Waldfläche. Der Spitzenreiter Russland hatte mit einer Fläche von 809 Mio. Hektar einen Anteil mit 20 % am globalen Bestand. In Europa und Südamerika ist beinahe die Hälfte der Landfläche durch Wälder bedeckt, in Afrika und Asien hingegen besteht nur ein Fünftel der Landfläche aus Wald.42 Vereinfacht lassen sich die Wälder der Erde nach den Klimazonen grob in boreale (kaltgemäßigte) Wälder mit einem Anteil von 30 %, temperierte (gemäßigte) Wälder mit einem Anteil von 22 % und tropische (einschließlich subtropische) Wälder mit einem Anteil von 48 % an der weltweiten Waldfläche unterteilen. Die höchsten Netto-Waldflächenverluste sind in den tropischen Zonen zu verzeichnen, während in der temperierten Zone die Waldfläche sogar durch Aufforstungsmaßnahmen teilweise zunimmt.43 Die weltweiten Waldverluste schreiten jedoch seit Jahrzehnten voran, auch wenn sich das Tempo leicht verlangsamt hat. Gingen laut einem Bericht der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen im Zeitraum von 1990 bis 2000 durchschnittlich noch 0,20 % (8,33 Mio. ha) des globalen Waldbestandes jährlich verloren, waren es im Durchschnitt der Jahre 2000 bis 2010 jährlich 0,13 % (5,21 Mio. ha).44

Dass der massive Rückgang vor allem in den tropischen Wäldern stattfindet, liegt daran, dass in den Entwicklungsländern auch noch heute die Auffassung verbreitet ist, dass die Wälder nur als Reservoir für die Holzproduktion oder als Flächenreserve dienen. Der Gedanke der nachhaltigen Bewirtschaftung findet in diesem Gebieten oft keine Berücksichtigung. So erfolgt, teilweise auch illegal, die Abholzung für die Holzindustrie oder es wird durch Brandrodung ganzer Waldflächen Land für die landwirtschaftliche Nutzung gewonnen ohne eine entsprechende Wiederaufforstung zu vollziehen.45

3.3. Forstplantagen – die Holzlieferanten der Zukunft

Um die Naturwälder zu schützen sollen zur Deckung der steigenden Nachfrage nach Holz Forstplantagen als Holzlieferanten der Zukunft fungieren. Für die industrielle Holzproduktion nehmen Plantagen schon heute eine wichtige Stellung ein. Fortplantagen gehen aus Pflanzungen hervor, die aus einer oder wenigen Baumarten bestehen und in Pflanzreihen angebaut sind. Unter dem Druck von Politik und Umweltschutzorganisationen werden wohl künftig immer mehr Wälder unter dem Naturschutz fallen und dadurch nur noch eingeschränkt zur wirtschaftlichen Nutzung zur Verfügung stehen. Folglich wird der Bedarf an hochproduktiven Waldplantagen künftig ansteigen, um die weltweite Nachfrage nach Holz zu decken. Zu 78 % werden Forstplantagen für einen industriellen Verwendungszweck wie der Produktion von Holz, Faserstoffen und anderen Produkten genutzt. Die restlichen 22 % der weltweiten Forstplantagen dienen dem Erhalt des Ökosystems, indem sie zum Schutz von Boden und Grundwasser oder dem Erhalt der Biodiversität46 angepflanzt werden. Die industriell genutzten Plantagen befinden sich überwiegend in Asien, Europa sowie in Nord- und Mittelamerika. Dabei findet man den Großteil der produktiven Plantagen verteilt auf wenige Länder. China besitzt 64 % der asiatischen, Russland 55 % der europäischen und Brasilien 48 % der südamerikanischen Pflanzungen. Die USA, China und Russland bewirtschaften gemeinsam mehr als die Hälfte aller Plantagen weltweit. Die Entwicklung zeigt, dass die Bewirtschaftung von professionellen Waldplantagen in der Vergangenheit rasant zugenommen hat. In den Jahren von 1990 bis 2005 war ein jährlicher Zuwachs von 2,2 Mio. Hektar zu verzeichnen, was einem Gesamtanstieg von 42 % innerhalb dieser 15 Jahre entspricht. China liegt dabei mit einem Anteil von 35 % am gesamten Wachstum in diesem Zeitraum unangefochten auf Platz eins, vor den USA und Russland.47

Man kann davon ausgehen, dass sich diese Entwicklung künftig fortsetzen wird. Denkbar sind vermehrt politische Interventionen im Zuge des wachsenden Umweltbewusstseins, die von Restriktionen bei der Abholzung der Primärwälder über staatliche Pflanzungsprogramme bis hin zur Subventionen von Holzplantagen im privaten Sektor reichen können. Nach Schätzungen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen wurden 22 % des weltweiten Industrieholzes bzw. ein Volumen von 906 Mio. Kubikmetern im Jahr 1995 durch Holzplantagen erzeugt. Dieses Volumen soll sich auf 331 Mio. Kubikmetern bis zum Jahr 2045 erhöhen. Somit wäre hier ein jährliches Wachstum von 2,03 % zu verzeichnen. Auch beim Brennholz soll sich der Anteil an Plantagenholz erhöhen. Im Jahr 1995 wurden 86 Mio. Kubikmetern für Brennholz aus Plantagen gewonnen und im Jahr 2045 soll dies ein Volumen von 248 Mio. Kubikmetern ausmachen, was einer jährlichen Wachstumsrate von 2,14 % entsprechen würde.48

Die Eigentümerstrukturen von wirtschaftlich genutzten Holzplantagen gestalten sich als regional sehr unterschiedlich. Weltweit befand sich im Jahr 2000 ein Anteil von 29 % in privaten Händen und 34 % wurden von öffentlichen Körperschaften bewirtschaftet. Die Besitzverhältnisse der übrigen Forstplantagen konnten nicht genau spezifiziert werden. In Nord- und Mittelamerika dominieren mit 90 % die Plantagen in Privatbesitz, in Südamerika liegt der Anteil bei 38 %. Im asiatischen und pazifischen Raum finden sich hauptsächlich öffentliche Körperschaften wieder.49

Aus finanzieller Sicht ist das Bewirtschaften von Plantagen gegenüber natürlichen Wäldern lukrativ. Zwar sind die laufenden Kosten bei Plantagen deutlich höher, jedoch können diese Mehrkosten durch günstigere Holzernte und Transport ausgeglichen werden. Aufgrund des größeren Erntevolumens pro Flächeneinheit, einer erhöhten Wuchsleistung und der besseren Qualität der Bäume bringen Plantagen höhere Erlöse.50

Die entscheidenden Faktoren für die Produktivität der Anlage sind die Wahl der Baumsorte, die klimatischen Bedingungen und eine gut ausgebaute Infrastruktur. Ca. 40 % der Plantagen werden mit Laubbäumen bestückt, 31 % bestehen aus Nadelbäumen und die restlichen 21 % setzen sich aus nicht spezifizierten Bäumen zusammen. In der nördlichen Hemisphäre werden in erster Linie heimische, natürlich wachsende Weichhölzer, wie die weiße und schwarze Fichte, Douglastanne oder Kiefer gepflanzt. Diese Baumsorten verzeichnen einen langen Rotationszyklus von 40 bis 100 Jahren bei einem relativ geringen jährlichen Wachstum von ca. 1 bis 9 Kubikmetern pro Hektar. Auf den tropischen Plantagen dominieren Harthölzer wie Akazien und Eukalyptus mit einem Rotationszyklus von 7 bis 30 Jahren. Durchschnittlich erzielen diese Baumarten ein jährliches Wachstum von 15 bis 35 Kubikmeter pro Hektar. Eine Übersicht mit den geläufigsten Baumarten und deren Wachstumsrate in der jeweiligen Region wird nachfolgend dargestellt.51

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.

Tabelle 3: Regionale Wachstumsraten ausgewählter Bäume52

3.4. Zertifizierung von nachhaltig erzeugten Holzprodukten

Um dem Leitbild der nachhaltigen Fortwirtschaft Rechnung zu tragen, wurden Anfang der 1990er Jahre Zertifizierungssysteme ins Leben gerufen, die eine Einhaltung von ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Standards bei der Waldbewirtschaftung bescheinigen. Dazu wurde ein Katalog, in dem die Kriterien für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung festgelegt wurden, aufgestellt. Voraussetzung für die Wirksamkeit und Glaubwürdigkeit einer Zertifizierung ist, dass die Einhaltung dieser Kriterien gewährleistet ist. Dabei wird entlang der ganzen Verarbeitungskette von der Waldbewirtschaftung über die holzverarbeitenden Betriebe bis hin zum Endprodukt geprüft, ob diese Standards eingehalten werden. Erst nach erfolgreicher Prüfung wird das fertige Erzeugnis entsprechend gekennzeichnet. Nur dadurch kann der Konsument am Ende der Wertschöpfungskette erkennen ob es sich um ein nachhaltig erzeugtes Produkt handelt und durch dessen Erwerb die nachhaltige Fortwirtschaft unterstützen.53

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.

Abbildung 1: Logo und Gütesiegel des FSC54

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.

Abbildung 2: Logo und Gütesiegel des PEFC55

Weltweit existieren hunderte von verschiedenen Zertifizierungssystemen, deren Standards sehr unterschiedlich ausgeprägt sind. Vier Zertifizierungssysteme von Industriestaaten haben sich dabei etabliert, die in erster Linie regional oder national ausgerichtet sind. Einer der bekanntesten Systeme ist der Forest Stewardship Council (FSC), der alleinig international ausgerichtet ist. Er ist eine nichtstaatliche, gemeinnützige Organisation aus Vertretern von Umweltorganisationen, Sozialverbänden und Unternehmen mit Sitz in Bonn. Die Organisation wurde ein Jahr nach dem 1992 stattgefundenen Umweltgipfel in Rio de Janeiro gegründet und soll die negativen Auswirkungen der Holzwirtschaft auf die Umwelt beschränken und Arbeitnehmerrechte stärken. Wer die Beachtung der Kriterien des FSC erfüllt, kann sich gegen Bezahlung zertifizieren lassen. Die Einhaltung der Kriterien wird regelmäßig überprüft. Weiterhin gibt es das Programme for the Endorsement of Forest Certification (PEFC), welches in Europa stark verbreitet ist. PEFC geht auf eine Initiative europäischer Waldbesitzer zurück, die die Beschlüsse der Ministerkonferenz zum Schutze der Wälder 1993 in Helsinki umsetzen wollten. Holz und Holzprodukte, die nachweislich die Kriterien einer ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltigen Forstwirtschaft erfüllen, erhalten das PEFC-Zertifikat. Daneben existiert die Canadian Standards Association (CSA) in Nordamerika und die Sustainable Forestry Initiative (SFI), die sich in den USA etabliert hat. Die international vorherrschenden Systeme sind das FSC und das PEFC, die als übergeordnete Zentralsysteme Standards für nachhaltige Forstwirtschaft erlassen. Sie verfügen über ein Label und ein Produktlogo, wodurch eine Kennzeichnung mit dem jeweiligen Gütesiegel der Produkte über die ganze Erzeugungskette hinweg gewährleistet wird. Diese beiden Logos werden in der Abbildung 1 und 2 dargestellt. Im Jahr 2005 hat das PEFC, welches sich als weltweit größte Dachorganisation nationaler Zertifizierungssysteme bezeichnet, die CSA und die SFI anerkannt und konnte dadurch die unter seinem Label laufenden Waldflächen entsprechend vergrößern. Da die Nachfrage nach zertifizierten Holzprodukten aufgrund des wachsenden Umweltbewusstseins und der stärker werdenden Forderungen der Konsumenten nach mehr sozialer Verantwortung bei der Herstellung von Produkten steigt, haben die zertifizierten Forstflächen in den vergangenen Jahren immens zugenommen. Darüber hinaus in gelten neue Anforderungen im Ökohausbau in Nordamerika, was diese Entwicklung zusätzlich unterstützt. Die Zertifizierung von Holz könnte sich in den nächsten Jahren sogar als eine Art Markteintrittsbarriere entwickeln, sodass Holzprodukte, die nicht zertifiziert sind, nur noch schwer abgesetzt werden können.56

4. Der Wald als Kapitalanlage

Im vierten Kapitel werden die spezifischen Besonderheiten, die sich bei der Anlageklasse Wald ergeben erläutert. Dabei wird zu Beginn eine Abgrenzung zu den klassischen Anlageklassen vollzogen. Der darauffolgende Abschnitt beschäftigt sich mit der Definition von Timberland als Anlageklasse. Anschließend wird die Entwicklung dieser Assetklasse beschrieben. Im den folgenden beiden Unterpunkten werden zunächst die Einflussfaktoren auf das Ertragspotenzial von Waldinvestments erläutert um anschließend die spezifischen Risiken erläutert, welche sich bei dieser Anlageklasse ergeben. Darauf aufbauend erfolgt die Auswahl einer geeigneten Benchmark für Timberland um im Anschluss die Diversifikationsvorteile dieser Assetklasse im der Vermögensanlage zu erörtern. Im letzten Abschnitt wird dargestellt, dass sich die Performance durch globale Waldinvestitionen optimieren lässt.

4.1. Abgrenzung zu traditionellen Assetklassen

Dass eine Zusammensetzung des Portfolios aus unterschiedlichen Anlageklassen unter dem Gesichtspunkt der Ertrags- und Risikooptimierung durchaus sinnvoll ist, zeigte der Ökonom Harry Markowitz zu Beginn der 1950er Jahre in seiner nobelpreisgekrönten modernen Portofoliotheorie. Danach kann durch Diversifikation, also der Investition des Vermögens in unterschiedliche Assetklassen, das Risiko des Gesamtportfolios bei gleichbleibender Rendite minimiert werden bzw. die Rendite bei gleichem Risiko maximiert. Voraussetzung ist, dass die Streuung des Kapitals in Anlageklassen erfolgt, deren Renditen eine geringe, im besten Falle negative Korrelation57 zueinander aufweisen, also deren Wertentwicklung möglichst unabhängig voneinander verlaufen. Dadurch können sich die Einzelrisiken der Assets untereinander ausgleichen und der Gesamtwert des Portfolios bleibt bei Schwankungen einzelner Vermögenswerte stabiler.58

Unter dem Begriff Anlageklasse bzw. Assetklasse wird dabei ein bestimmtes Vermögenssegment verstanden, in das investiert werden kann.59 Hierbei wird wiederum eine Unterteilung in traditionelle (auch klassische) und alternative Assetklassen vorgenommen. Zu den traditionellen Anlageklassen gehören Aktien-, Renten-, Immobilien- bzw. Geldmarktanlagen. Da sich die klassischen Anlagen durch die zunehmende Globalisierung der nationalen Finanzmärkte vermehrt gleich entwickeln, haben alternative Investments in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Denn nicht nur in der realen Wirtschaftswelt, sondern auch auf den Anlagemärkten hat die ansteigende globale Verflechtung dazu geführt, dass die Entwicklung einzelner Anlagekategorien nahezu simultan verläuft. Unter dem Sammelbegriff der Alternativen Investments subsumiert man Kapitalanlagen, die nicht zu den klassischen Assetklassen gehören und somit eine Alternative darstellen. Alternative Anlageklassen sind beispielsweise Hedge Fonds, Rohstoffe, Währungen und Private Equity. Diese wurden noch bis vor wenigen Jahren als exotische Anlageobjekte bezeichnet, inzwischen gehören sie zum Mainstream des Anlageuniversums. Neue Exoten sind Investitionen in erneuerbare Energien, Wein oder Kunstgegenständen. Alternative Anlageklassen weisen in der Regel eine geringe Korrelation zu den klassischen Anlagen auf. Durch Aufnahme Alternativer Investments ins Portfolio lässt sich deshalb das Rendite-/Risiko-Profil verbessern.60 Charakteristisch für Alternative Investments ist, dass sie im Vergleich zu traditionellen Anlagen zwar häufig über ein überdurchschnittliches Renditepotenzial, aber auch zum Teil über eine geringere Liquidität, eine eingeschränkte Datenverfügbarkeit bzw. Transparenz aufweisen. Oft sind Alternative Investments zudem nur auf bestimmte Marktsegmente spezialisiert und es herrschen geringe bzw. keine aufsichtsrechtlichen Regulierungen.61

Direkte Holzinvestitionen lassen sich den Alternativen Investments zuordnen. Zu differenzieren ist dabei, in welcher Art und Weise die Kapitalanlage erfolgt. Wird in den Werkstoff Holz als solches investiert, ergibt sich eine klassische Investition in Rohstoffe. Erfolgt die Kapitalanlage in Waldgrundstücken, ist diese eher den Exoten zuzuordnen.62

Indirekte Holzinvestitionen, wie z. B. der Kauf von Wertpapieren, welche von Unternehmen emittiert werden, die in der holzproduzierenden bzw. -verarbeitenden Industrie tätig sind, zählen nicht zu den alternativen Investments.63 Diese Formen der Kapitalanlage sind den traditionellen Anlageklassen wie Aktien bzw. Rentenpapieren zuzuordnen.

Eine detaillierte Darstellung unterschiedlicher Investitionsformen mit dem Fokus Holz erfolgt anhand einzelner Beispiele im Kapitel 5 dieser Arbeit.

4.2. Definition der Anlageklasse Timberland

Wie bereits in der Einleitung erwähnt, stammt der Begriff „Timberland“ aus den USA und bezeichnet industriell genutzte Waldflächen, mit einer Größe von mehr als 0,4 Hektar, die mindestens zu 10 % mit Bäumen bedeckt sind und eine jährliche Wuchsleistung von mehr als 1,4 Kubikmetern pro Hektar für die industrielle Verwendung erbringen.64

Timberland als Anlageklasse umfasst somit Land, Wald und Holz. Die Investitionen können dabei in Forstplantagen und Naturwäldern erfolgen. Der Markt für Kapitalanlagen in Timberland ist inzwischen global und es gibt weltweit Investitionsmöglichkeiten. Dennoch dominiert die USA den Markt für Holzwirtschaft, es ist der größte und bestentwickelte. Es investieren dort überwiegend institutionelle Anleger. Aktuell wird die wirtschaftlich genutzte Forstfläche weltweit auf einen Wert von circa 300 Milliarden US-Dollar geschätzt, wovon etwa 200 Milliarden auf die Vereinigten Staaten fallen.65

Forstplantagen gehen aus Pflanzungen hervor und bestehen aus einer oder wenigen Baumsorten. Je nach Land gibt es unterschiedliche Baumarten, die wiederum unterschiedliche Umtriebszeiten66 aufweisen. Einen Überblick hierzu wurde bereits in Kapitel 3.3. gegeben. Die kürzesten Umtriebszeiten findet man von unter zehn Jahren bei Faser- und Engerieholz, Wertholzbestände benötigen hingegen mindestens 20 Jahre bis zur Hiebsreife67. Naturwald erhält sich durch den Samenfall der Mutterbäume selbst. Hierzu zählt u. a. auch der tropische Regenwald.68

[...]


1 Vgl. Marc Engelbrecht: Anlageklassen des Private Banking im Überblick, 2011, S. 144; Vgl. Mechthild Upgang: Gewinn mit Sinn, 2009, S. 185; Vgl. Markus Altwegg und Peter Meier: Timberland, 2008, S. 5; Vgl. Heike Jahberg: Bäume als Kapitalanlage, 2011;

2 Timberland: Der amerikanische Begriff Timberland bezeichnet industriell genutzte Waldflächen mit einer Größe von mehr als 0,4 Hektar, die mindestens zu 10 % mit Bäumen bedeckt sind und eine jährliche Wuchsleistung von mehr als 1,4 Kubikmetern pro Hektar für die industrielle Verwendung erbringen. Vgl. Markus Altwegg und Peter Meier: Timberland, 2008, S. 9

3 Vgl. Mohamed A. El-Erian: Märkte im Umbruch, 2009, S. 201-202

4 Finanzintermediäre: Institutionen, die sich auf Geld-, Kapital- und Kreditmärkten bewegen und zwischen Geldangebot und –nachfrage vermitteln. Vgl. o. V.: Finanzintermediäre

5 Vgl. Markus Altwegg und Peter Meier: Timberland, 2008, S. 9, Vgl. Mechthild Upgang: Gewinn mit Sinn, 2009, S. 184; Vgl. Andreas Rühl und Marco Feiten: Investieren in Edelhölzer, 2007, S. 103

6 Vgl. Heike Jahberg: Bäume als Kapitalanlage

7 LOHAS (Lifestyle of Health and Sustainability): Bezeichnung für eine neue gesellschaftliche Bewegung, die geprägt ist von einem gesunden, genussvollen und nachhaltigen Lebensstil bei dem Ökonomie und Ökologie vereinbart werden ohne dabei auf Qualität verzichten zu wollen. Im Mittelpunkt stehen dabei kritische, gut informierte Konsumenten der westlichen und modernen asiatischen Gesellschaften aller Altersgruppen, die die Balance zwischen Selbstsorge, gesellschaftlicher und ökologischer Verantwortung suchen. Vgl. Anja Kirig et al.: Greenomics – Wie der grüne Lifestyle Märkte und Konsumenten verändert, 2008, S. 18-20

8 Principles for Responsible Investment (PRI): Sind Grundsätze für verantwortungsbewusstes Investment unter Berücksichtigung von Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungsbezogenen Themen. Die Entwicklung PRI wurden von den Vereinten Nationen einberufen. Vgl. o. V.: Principles for Responsible Investment

9 Vgl. Anja Kirig et al.: Greenomics – Wie der grüne Lifestyle Märkte und Konsumenten verändert, 2008, S. 49-54; Vgl. Mirjam Staub-Bisam: Nachhaltige Anlagestrategien für institutionelle Anleger, 2011, S. 240

10 Vgl. o. V.: Nachhaltigkeit

11 Vgl. Jürgen Raeke: In Ackerland und Wald investieren, 2008, S. 419

12 Vgl. Mechthild Upgang: Gewinn mit Sinn, 2009, S. 186

13 Vgl. Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz: Vereinte Nationen eröffnen „Internationales Jahr der Wälder 2011“

14 Vgl. Deutsche Stiftung Weltbevölkerung: Animationsfilm „sieben Milliarden“; Vgl. Deutsche Stiftung Weltbevölkerung: Entwicklung und Projektionen

15 Vgl. Jürgen Raeke: In Ackerland und Wald investieren, 2008, S. 420

16 Monokulturen: Massiver und wiederholter Anbau einer Kulturart. Monokulturen lassen sich einerseits rationeller bearbeiten und bieten somit Vorteile im landwirtschaftlichen Betrieb, andererseits weisen Monokulturen keine Artenvielfalt auf, laugen dadurch den Boden aus und sind anfälliger für Schädlinge und Krankheiten. Vgl. o. V.: Monokultur

17 Vgl. Diana Sepulveda Bolaños: La producción de soja en América del Sur, 2009, S. 22-23

18 Fossile Energieträger: Fossile Energieträger (auch Brennstoffe) sind nicht regenerierbare Energie-ressourcen wie Erdöl, Erdgas oder Kohle und entstanden vor Jahrmillionen. Erdöl hat sich durch Meerestiere und –pflanzen gebildet, Erdgas entstand i. d. R. in der Nähe von Öllagerstätten beim Abbau von toten Meereslebewesen durch Bakterien und Kohle entwickelte sich durch Pflanzenmaterial, das sich bedeckt von Erdschichten durch Druck und Wärme zu Kohle verwandelte. Vgl. Andreas Rühl und Marco Feiten: Investieren in Edelhölzer, 2007, S. 88-89

19 Vgl. Volker Quaschning: Erneuerbare Energien und Klimaschutz, 2010, S. 16

20 Erneuerbare Energien (auch regenerierbare Energiequellen): Sie sind im Gegensatz zu fossilen Energieressourcen nicht endlich. Hierzu zählen z. B. Biomasse, geothermische Energie, Wind- und Sonnenenergie, Wasserkraft. Vgl. Andreas Rühl und Marco Feiten: Investieren in Edelhölzer, 2007, S. 89

21 Vgl. Andreas Rühl und Marco Feiten: Investieren in Edelhölzer, 2007, S. 88

22 Kohlendioxid (= CO₂) ist ein nicht brennbares, farb- und geruchloses Gas, welches bei allen Verbrennungsvorgängen sowie bei der Atmung entsteht. Vgl. Andreas Rühl und Marco Feiten: Investieren in Edelhölzer, 2007, S. 90

23 Vgl. Andreas Rühl und Marco Feiten: Investieren in Edelhölzer, 2007, S. 87

24 Vgl. Volker Quaschning: Erneuerbare Energien und Klimaschutz, 2010, S. 38-41

25 Vgl. Volker Quaschning: Erneuerbare Energien und Klimaschutz, 2010, S. 48; Vgl. Jürgen Raeke: In Ackerland und Wald investieren, 2008, S. 420

26 Vgl. Markus Altwegg und Peter Meier: Timberland, 2008, S. 13; Vgl. Martina Neugebauer und Tobias Schmitt: Holz als Rohstoff der Zukunft?, 2009, S. 20; Vgl. Volker Quaschning: Erneuerbare Energien und Klimaschutz, 2010, S. 266-275

27 Vgl. Martina Neugebauer und Tobias Schmitt: Holz als Rohstoff der Zukunft?, 2009, S. 20-22; Vgl. Dennis Sauert: Wald als Anlageklasse, 2009, S. 7

28 Vgl. Dennis Sauert: Wald als Anlageklasse, 2009, S.7-8; Vgl. Heiner Ollmann: Arbeitsbericht des Institutes für Ökonomie: Struktur des Weltholzhandels 1999, S. 6

29 Vgl. Heiner Ollmann: Arbeitsbericht des Institutes für Ökonomie: Struktur des Weltholzhandels 1999, 2003, S. 9

30 Vgl. Markus Altwegg und Peter Meier: Timberland, 2008,S. 47; Vgl. Heiner Ollmann: Arbeitsbericht des Institutes für Ökonomie: Struktur des Weltholzhandels 1999, S. 6

31 Vgl. Martina Neugebauer und Tobias Schmitt: Holz als Rohstoff der Zukunft?, 2009, S. 20-23; Vgl. Dennis Sauert: Wald als Anlageklasse, 2009, S. 8

32 Vgl. Advisory Commitee on Paper and Wood Products: Global Wood and Wood Products Flow

33 Vgl. Martina Neugebauer und Tobias Schmitt: Holz als Rohstoff der Zukunft?, 2009, S. 20-23

34 Vgl. Advisory Commitee on Paper and Wood Products: Global Wood and Wood Products Flow

35 Vgl. Martina Neugebauer und Tobias Schmitt: Holz als Rohstoff der Zukunft?, 2009, S. 20-23

36 Vgl. Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz: Vereinte Nationen eröffnen „Internationales Jahr der Wälder 2011“

37 Vgl. o. V.: Funktionen des Waldes

38 Photosynthese wird der Prozess genannt, bei dem Bäume bzw. Pflanzen das Treibhausgas Kohlendioxid der Luft entziehen und mit Hilfe von Wasser und Sonnenenergie in Holz bzw. Biomasse umwandeln. Vgl. Andreas Rühl und Marco Feiten: Investieren in Edelhölzer, 2007, S. 89-90

39 Eigene Darstellung in Anlehnung an Stiftung Unternehmen Wald: Funktionen des Waldes i. V. m. Martina Neugebauer und Tobias Schmitt: Holz als Rohstoff der Zukunft?, 2009, S. 20

40 Vgl. o. V.: Hans von Carlowitz; Vgl. Andreas Rühl und Marco Feiten: Investieren in Edelhölzer, 2007, S. 57-58; Vgl. Jürgen Raeke: Was nachhaltige Investments dem Anleger bringen, 2008, S. 131

41 Vgl. Markus Altwegg und Peter Meier: Timberland, 2008, S. 18

42 Vgl. FAO: Global Forrest Resources Assessment 2010 – Main Report, 2010, S. 13-15; Vgl. Bundeszentrale für politische Bildung: Jährliche Veränderung der Waldbestände

43 Vgl. Andreas Rühl und Marco Feiten: Investieren in Edelhölzer, 2007, S. 94-95

44 Vgl. FAO: Global Forrest Resources Assessment 2010 – Main Report, 2010, S. 18; Vgl. Bundeszentrale für politische Bildung: Jährliche Veränderung der Waldbestände

45 Vgl. Markus Altwegg und Peter Meier: Timberland, 2008, S. 16-17

46 Biodiversität: Biodiversität ist die Vielfalt des Lebens. Die Vielfalt des Lebens lässt sich in die drei Ebenen Ökosysteme (z. B. Wasser, Wald), Arten (z. B. Tiere, Pflanzen) und Gene (z. B. Rassen) unterteilen. Vgl. o. V.: Definition

47 Vgl. Markus Altwegg und Peter Meier: Timberland, 2008, S. 23-25

48 Vgl. Dennis Sauert: Wald als Anlageklasse, 2009, S. 5-6

49 Vgl. Australian Bureau of Agricultural and Resource Economics und Jaakko Pöyry: Global Outlook for Plantations, ABARE Research Report 99.9, S. 26; Vgl. Markus Altwegg und Peter Meier: Timberland, 2008, S. 26;

50 Vgl. Markus Altwegg und Peter Meier: Timberland, 2008, S. 26-29

51 Vgl. ABARE und Jaakko Pöyry: Global Outlook for Plantations, ABARE Research Report 99.9, S. 25-26; Vgl. Markus Altwegg und Peter Meier: Timberland, 2008, S. 26-29;

52 Eigene Darstellung in Anlehnung an Australian Bureau of Agricultural and Resource Economics und Jaakko Pöyry: Global Outlook for Plantations, ABARE Research Report 99.9, S. 26

53 Vgl. Markus Altwegg und Peter Meier: Timberland, 2008, S. 34; Vgl. Andreas Rühl und Marco Feiten: Investieren in Edelhölzer, 2007, S. 97; Vgl. Petra Schäfer: Holz für´s gute Gewissen, 2011

54 Vgl. Greenpeace Hamburg: Achte auf das FSC-Siegel

55 Vgl. Deutsche Zertifizierungsberatung

56 Vgl. Petra Schäfer: Holz für´s gute Gewissen, 2011; Vgl. Betrieblicher Umweltschutz in Baden Württemberg: Zertifizierungssysteme Nachhaltige Waldbewirtschaftung, 2007; Vgl. Markus Altwegg und Peter Meier: Timberland, 2008, S. 34; Vgl. Andreas Rühl und Marco Feiten: Investieren in Edelhölzer, 2007, S. 97; Vgl. Martina Neugebauer und Tobias Schmitt: Holz als Rohstoff der Zukunft?, 2009, S. 23-24

57 Korrelation: Die Korrelation ist ein statistisches Maß für den Zusammenhang von bestimmten Parametern. In der Geldanlage findet der Begriff als Maß für die Beziehung zweier Investitionen untereinander im Hinblick auf die Rendite- bzw. Wertentwicklung Anwendung. Vgl. o. V.: Korrelation

58 Vgl. Harry M. Markowitz: Portfolio Selection, 2008, S. 4-7; Vgl. Manfred Steiner et al.: Wertpapiermanagement, 2012, S. 6; Vgl. Thomas Werner: Ökologische Investments, 2009, S. 220-221; Vgl. Andreas Rühl und Marco Feiten: Investieren in Edelhölzer, 2007, S. 145-146

59 Vgl. o. V.: Anlageklasse

60 Vgl. Adam Jakubowski, Holger Steffen und Ralph Dieckvoß: Diversifikation in der Krise, 2010, S. 46; Vgl. Thomas Werner: Ökologische Investments, 2009, S. 224; Vgl. Martin Faust: Alternative Investments, 2011, S. 2-3

61 Vgl. Frank Dornseifer: Alternative Investments – Bedeutung und Rahmenbedingungen in einem geänderten Marktumfeld, 2009, S. 10

62 Vgl. Adam Jakubowski, Holger Steffen und Ralph Dieckvoß: Diversifikation in der Krise, 2010, S. 159

63 Vgl. Klaus Werle: Die Waldmeister, 2010; Vgl. Andreas Rühl und Marco Feiten: Investieren in Edelhölzer, 2007, S. 110-111

64 Vgl. Markus Altwegg und Peter Meier: Timberland, 2008, S. 9

65 Vgl. Jürgen Raeke: Was nachhaltige Investments dem Anleger bringen, 2008, S. 144; Vgl. Reinhold Glauner: Forst, 2011, S. 182-184

66 Umtriebszeit: Ist die aus biologisch-wirtschaftlichen Erwägungen gesetzte Zeitspanne, die ein Baum wächst bis er zur Verarbeitung des Holzes genutzt wird. Vgl. o. V.: Forstwirtschaftliche Umtriebszeiten

67 Hiebsreife: Wirtschaftlich bester Zeitpunkt für die Endnutzung (Räumung) eines Bestandes. Vgl. o. V.: Glossar

68 Vgl. Reinhold Glauner: Forst, 2011, S. 182-184; Vgl. Jürgen Raeke: Was nachhaltige Investments dem Anleger bringen, 2008, S. 145-146; Vgl. Adam Jakubowski, Holger Steffen und Ralph Dieckvoß: Diversifikation in der Krise, 2010, S. 148-14

Ende der Leseprobe aus 64 Seiten

Details

Titel
Der Rohstoff Holz als Kapitalanlage
Untertitel
Eine Betrachtung der Assetklasse Wald
Hochschule
Frankfurt School of Finance & Management
Veranstaltung
Private Banking
Note
2,0
Jahr
2012
Seiten
64
Katalognummer
V288528
ISBN (eBook)
9783656887164
ISBN (Buch)
9783656887171
Dateigröße
828 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Grünes Gold, Holz als Geldanlage, Kapitalanlage, Alternative Investments, Investment, Beteiliungen, Wertpapiere, Aktie, Zertifikat, T-REIT, Futureterminkontrakt, Fonds, geschlossene Fonds, Publikumsfonds, Anlageformen, Wald als Geldanlage, Timber als Geldanlage, Ökologische Investments, Nachhaltige Geldanlagen, Green Investments, Anlageklasse Timberland, indirekte und direkte Waldinvestments, NCREIF Timberland Index, Korrelation, TIMO, Nachhaltigkeit, Sustainability, Holz, Wald, Timberland, Timber, Sachwert, Diversifikation, Rendite, Substanz, Forst, Forstwirtschaft, Private Banking, Portfolio, Risiko, Ertrag, Rohstoff, Assetklasse, Asset, Porfoliomanagement, Investmentmanagment, Anlageberatung
Arbeit zitieren
Anonym, 2012, Der Rohstoff Holz als Kapitalanlage, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/288528

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