Alejo Carpentier gilt als Begründer de Real Maravilloso, einer Stilrichtung, die stark vom europäischen Surrealismus beeinflusst wurde.
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Arbeiten Carpentiers und vergleicht die Merkmale seiner Stilrichtung mit den Hauptmerkmalen des Surrealismus.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Alejo Carpentier- Ein Sohn Lateinamerikas
- Das Konzept der Wunderbaren Wirklichkeit Lateinamerikas
- Der Unterschiede vom Real maravilloso zum Surrealismus
- Schlussbetrachtung
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Entwicklung des Konzepts der "Wunderbaren Wirklichkeit" (real maravilloso) bei Alejo Carpentier, einem bedeutenden lateinamerikanischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Sie untersucht die Entstehung dieses Konzepts im Kontext von Carpentiers Leben und Werk, insbesondere seiner Erfahrungen mit dem Surrealismus in Europa und seiner Rückkehr nach Lateinamerika. Die Arbeit beleuchtet die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem real maravilloso und dem Surrealismus und zeigt auf, wie Carpentier die spezifischen Merkmale der lateinamerikanischen Kultur in seinem Konzept der "Wunderbaren Wirklichkeit" widerspiegelt.
- Die Entstehung des Konzepts der "Wunderbaren Wirklichkeit" bei Alejo Carpentier
- Der Einfluss des Surrealismus auf Carpentiers Werk
- Die spezifischen Merkmale der "Wunderbaren Wirklichkeit" in Lateinamerika
- Die Verbindung von Realismus und Magie im real maravilloso
- Die Bedeutung des real maravilloso für die lateinamerikanische Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt Alejo Carpentier als einen der wichtigsten Autoren Lateinamerikas vor und erläutert seine vielfältigen Einflüsse, die seine Sicht auf die Welt prägten. Besonders seine Zeit im Kreis der Surrealisten in Europa hatte einen großen Einfluss auf sein Schaffen. Carpentier vertrat diese surrealistischen Ansichten und übertrug sie auf das ihm bekannte Leben in Lateinamerika. Nach seiner Rückkehr in die kubanische Heimat erlebte er die Lebensweise und Kultur dort anders, als vor seinem Verlassen. Diese neuen Erkenntnisse formulierte er in seinem Prolog für den Roman El reino de este mundo und prägte dort den Begriff des real maravilloso, nachdem er die magische Realität der haitianischen Gesellschaft erlebt und kennengelernt hatte.
Das zweite Kapitel beleuchtet Carpentiers Leben und seine Entwicklung als Schriftsteller. Es beschreibt seine Kindheit und Jugend in Kuba, seine Studien in Architektur und seine frühen literarischen Anfänge. Es geht auf seine Reisen durch Lateinamerika und seine Begegnung mit dem mexikanischen Wandmaler Diego Rivera ein. Zudem wird Carpentiers Verhaftung und Flucht aus Kuba sowie sein Aufenthalt in Paris im Kreis der Surrealisten beschrieben. In diesem Kapitel wird auch Carpentiers Auseinandersetzung mit der europäischen Kultur und seine Suche nach einer neuen Beschreibung Lateinamerikas beleuchtet.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Konzept der "Wunderbaren Wirklichkeit" (real maravilloso). Es erläutert die Entstehung dieses Konzepts im Kontext von Carpentiers Reise nach Haiti und seinen Erfahrungen mit der haitianischen Kultur. Es wird gezeigt, wie Carpentier die magische Realität der haitianischen Gesellschaft in seinen Roman El reino de este mundo und seinen Aufsatz über Lo real marravilloso americano einfließen ließ. Das Kapitel beleuchtet auch die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem real maravilloso und dem Surrealismus.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Alejo Carpentier, real maravilloso, Surrealismus, Lateinamerika, Kultur, Literatur, Magie, Realismus, El reino de este mundo, Haiti, Kuba, Europa.
- Quote paper
- Sandra Pein (Author), 2014, Die wunderbare Wirklichkeit Lateinamerikas und der Surrealismus Europas im Vergleich anhand der Aufsätze von Alejo Carpentier, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/288875