Die Ursprünge der Freimaurerei werden kontrovers diskutiert. Viele Legenden und Mythen zur Vorgeschichte der Freimaurerei sind bekannt. Dabei werden immer wieder die Essäer, die Pythagoräer oder auch die Druiden sowie ägyptische Traditionen mit den Freimaurern in Verbindung gebracht. Belegt ist jedoch, dass sich aus den mittelalterlichen Bauhütten am 24. Juni 1717 zur ersten Großlogen zusammenfügten. Seitdem sind die Freimaurer stets in der Geschichte präsent und auch heute noch vorhanden. Den Höhepunkt der Freimaurerei bildete definitiv die Aufklärung.
Während die Aufklärung fest im Lehrplan für zehnte Klassen des Gymnasiums in Bayern verankert ist, so ist den Schülern die Freimaurerei weitestgehend unbekannt.
Nun soll im Folgenden dargestellt werden, wie das relativ unbekannte Thema der Freimaurerei zur Zeit der Aufklärung Schülerinnen und Schülern einer zehnten Klasse eines Gymnasiums aus München näher gebracht werden kann. Dabei wird eine Unterrichtsstunde von 90 Minuten Dauer präsentiert, welche zwei inhaltliche Schwerpunkte enthält. In den ersten 45 Minuten wird der Unterricht von einem Experteninterview mit einem Freimaurer aus einer Münchner Loge geprägt, während der zweite Teil der Unterrichtsstunde von einer Filmsequenz zu Mozarts Zauberflöte dominiert wird, aus der die typisch freimaurerischen Züge der Oper herausgearbeitet werden sollen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkung und Vorgehensweise
- Rahmen der Unterrichtseinheit
- Begründete Auswahl von Inhalten
- Gegenwartsbedeutung
- Zukunftsbedeutung
- Exemplarische Bedeutung
- Lernziele
- Kognitive Lernziele
- Affektive Lernziele
- Planung und Durchführung des Experteninterviews
- Unterrichtsbezogene Inhaltsanalyse
- Didaktische Reduktion
- Anordnung der Unterrichtsinhalte
- Inhaltliche und methodische Analyse der Unterrichtsstunde
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Unterrichtsmodell befasst sich mit der Freimaurerei im 18. Jahrhundert. Es soll den Schülern eine Einführung in die Geschichte und Bedeutung der Freimaurerei zur Zeit der Aufklärung bieten und die Schüler mit der Gegenwartsbedeutung der Freimaurerei vertraut machen.
- Die Entstehung der Freimaurerei aus den mittelalterlichen Bauhütten
- Die Bedeutung der Freimaurerei während der Aufklärung
- Die Verbindung von Freimaurerei und Kunst in Mozarts Oper "Die Zauberflöte"
- Die Rolle von Freimaurerei im modernen Kontext
- Die Bedeutung der Freimaurerei für Gesellschaft und Bildung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beschreibt die kontroversen Ursprünge der Freimaurerei und betont ihre Bedeutung im Kontext der Aufklärung. Im zweiten Kapitel wird der Rahmen der Unterrichtseinheit beschrieben und erläutert, wie die Freimaurerei in den Unterricht einer zehnten Klasse integriert werden kann.
Kapitel drei befasst sich mit der Auswahl und Begründung der Inhalte. Es werden die Gegenwartsbedeutung, die Zukunftsbedeutung und die exemplarische Bedeutung der Freimaurerei diskutiert. Die Lernziele der Unterrichtseinheit werden im vierten Kapitel vorgestellt.
Kapitel fünf und sechs befassen sich mit der Planung und Durchführung des Experteninterviews und der Unterrichtsbezogenen Inhaltsanalyse. Im siebten Kapitel wird eine detaillierte Analyse der Unterrichtsstunde präsentiert. Die Arbeit endet mit einer Schlussbemerkung.
Schlüsselwörter
Freimaurerei, Aufklärung, Geschichte, Gegenwartsbedeutung, Zukunftsbedeutung, Experteninterview, Didaktische Reduktion, Unterrichtsanalyse, Mozarts Zauberflöte, Oper, Symbolismus, Humanität, Vergebung, Kunst, Geschichte, Bildung, Gesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Thomas Körner (Autor:in), 2012, Unterrichtsmodell zur Freimaurerei im 18. Jahrhundert, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/288959