Die kritische Auseinandersetzung mit begrifflichen Gegensätzen und Stereotypen aus dem Wirtschaftsleben ist mir ein persönliches Anliegen.
Begrifflichkeiten, die im Wirtschaftsalltag sehr oft verwandt werden, jedoch auch zu Missverständnissen in der öffentlichen Meinungsbildung führen, werden in diesem Band behandelt.
Ich sehe in einem moralökonomischen Ansatz eine selbstreflektierende Instanz, die sich als ökonomische Lehre mit dem sittlichen Verhalten des Menschen im Kontext zur Ökonomie beschäftigt.
Eine Moralökonomie soll sich dahingehend verstehen, dass vergangene und gegenwärtige Verhaltensweisen in der Wirtschaft kritisch hinterfragt werden und das sie zukünftig einen ethischen Wegweiser zu einer von der Mehrheit aller Wirtschaftsbeteiligten (Privathaushalte, Privatunternehmen, Staat) getragenen allgemeinen Verhaltensnorm in einer Makroökonomie markiert.
Dieser Essay soll den Leser zum kritischen Reflektieren unserer Wirtschaftswelt anregen und zu individuellen Sicht- und Denkweisen gegenüber dem praktizierten Wirtschaftssystem, in dem er lebt, motivieren.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Der Unterschied zwischen einem Kapitalgeber und einem Unternehmer
- Der Unterschied zwischen Integrität und Loyalität
- Menschliche Vernunft aus Sicht der Ethik und Ökonomie
- Spaß und Ernsthaftigkeit geht das in der Ökonomie zusammen?
- Der ökonomische Irrweg vom Wachstum
- Literaturempfehlungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay "Widersprüchlichkeiten - Eine moralökonomische Perspektive" befasst sich mit der kritischen Analyse von begrifflichen Gegensätzen und Stereotypen im Wirtschaftsleben. Er verfolgt das Ziel, eine moralökonomische Perspektive auf die Wirtschaft zu entwickeln, die das sittliche Verhalten des Menschen im Kontext der Ökonomie in den Vordergrund stellt.
- Unterscheidung zwischen Kapitalgeber und Unternehmer
- Abgrenzung von Integrität und Loyalität
- Analyse der menschlichen Vernunft aus ethischer und ökonomischer Sicht
- Zusammenhang zwischen Spaß und Ernsthaftigkeit in der Ökonomie
- Kritik am ökonomischen Wachstumsparadigma
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort des Buches erläutert die Intention des Autors, begriffliche Gegensätze und Stereotypen aus dem Wirtschaftsleben kritisch zu hinterfragen. Es wird ein moralökonomischer Ansatz vorgestellt, der sich mit dem sittlichen Verhalten des Menschen im Kontext der Ökonomie auseinandersetzt.
Das Kapitel "Der Unterschied zwischen einem Kapitalgeber und einem Unternehmer" analysiert die Rollen von Kapitalgebern und Unternehmern im Wirtschaftsleben. Es wird deutlich, dass ein Kapitalgeber sich nicht aktiv am betrieblichen Alltagsgeschehen beteiligt, während der Unternehmer durch seinen persönlichen Einsatz und das bewusste Risikowagnis gekennzeichnet ist.
Das Kapitel "Der Unterschied zwischen Integrität und Loyalität" befasst sich mit den ethischen Dimensionen von Integrität und Loyalität im Wirtschaftsleben. Es wird argumentiert, dass Integrität ein wichtiger Bestandteil eines moralökonomischen Ansatzes ist, während Loyalität in bestimmten Situationen zu ethischen Konflikten führen kann.
Das Kapitel "Menschliche Vernunft aus Sicht der Ethik und Ökonomie" untersucht die menschliche Vernunft aus ethischer und ökonomischer Perspektive. Es wird gezeigt, dass die ökonomische Vernunft oft zu egoistischen Entscheidungen führt, während die ethische Vernunft den Blick auf das Gemeinwohl lenkt.
Das Kapitel "Spaß und Ernsthaftigkeit geht das in der Ökonomie zusammen?" befasst sich mit der Frage, ob Spaß und Ernsthaftigkeit in der Ökonomie miteinander vereinbar sind. Es wird argumentiert, dass Spaß und Freude an der Arbeit zu einer höheren Produktivität und Zufriedenheit führen können, während Ernsthaftigkeit und Disziplin für den Erfolg im Wirtschaftsleben unerlässlich sind.
Das Kapitel "Der ökonomische Irrweg vom Wachstum" kritisiert das ökonomische Wachstumsparadigma und seine negativen Folgen für die Umwelt und die Gesellschaft. Es wird argumentiert, dass ein nachhaltiges Wirtschaftsmodell notwendig ist, das die Bedürfnisse der heutigen Generation erfüllt, ohne die Möglichkeiten zukünftiger Generationen zu gefährden.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Moralökonomie, Kapitalgeber, Unternehmer, Integrität, Loyalität, menschliche Vernunft, Ethik, Ökonomie, Spaß, Ernsthaftigkeit, Wachstum, Nachhaltigkeit. Der Text analysiert die Widersprüchlichkeiten und ethischen Herausforderungen im Wirtschaftsleben und plädiert für eine moralökonomische Perspektive, die das sittliche Verhalten des Menschen im Kontext der Ökonomie in den Vordergrund stellt.
- Quote paper
- Dipl.-Kfm. (FH), Master of Arts (Univ.) Jörg Löschmann (Author), 2015, Widersprüchlichkeiten. Eine moralökonomische Perspektive, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/289208