Das deutsche Gesundheitssystem leidet seit Jahren unter steigenden Kosten, denen mit ständigen Gesundheitsreformen begegnet wird, leider ohne eine erfolgreiche Kostensenkung. Gerechtfertigt wird die Kostensteigerung gemeinhin mit einer ebenfalls steigenden Qualität der medizinischen Leistungen aufgrund des medizinisch technischen Fortschritts.
Aber welche Möglichkeiten gibt es überhaupt, diese Qualität zu messen und zu vergüten? Einen monetären Anreiz für die Leistungserbringer von Gesundheitsleistungen, eine qualitativ hochwertige Behandlung zu erbringen, kann es nur geben, wenn die Behandlungsqualität erstens messbar ist und zweitens entsprechend vergütet werden kann. Das aus den USA stammende "Pay for Performance-Konzept" (P4P) bietet einen Ansatz zur Lösung dieses Problems.
Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um ein Skript für Studenten zum Thema "Pay for Performance", das in das Thema der qualitätsorientierten Vergütung im Gesundheitswesen einführt.
Inhaltsverzeichnis
- Pay for Performance-Ansätze in der Finanzierung von Gesundheitseinrichtungen
- Definition
- Messinstrument: Qualität
- Ursache von P4P: Qualitätsmängel.
- Ziel: Qualitätsverbesserung.......
- Probleme
- Referenzbeispiel aus den USA.
- Ansätze in Deutschland…..\li>
- Zusammenfassung/ Aufgaben.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Kapitel analysiert Pay for Performance (P4P)-Modelle im Kontext der Finanzierung von Gesundheitseinrichtungen. Es beleuchtet die Bedeutung von Qualitätsmessung und die Herausforderungen, die bei der Implementierung von P4P-Systemen auftreten.
- Definition und Grundprinzipien von Pay for Performance
- Die Rolle von Qualitätsmessung in P4P-Modellen
- Probleme und Fehlanreize qualitätsorientierter Vergütungen
- Beispiele für P4P-Ansätze in den USA und Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
Pay for Performance-Ansätze im Rahmen der Finanzierung von Gesundheitseinrichtungen
Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition von Pay for Performance (P4P) als Vergütungssystem, das Leistungserbringer für das Erreichen von Qualitätszielen belohnt. Es beleuchtet verschiedene Ausgestaltungen von P4P-Konzepten, darunter Bonuszahlungen, Malus-Systeme und "public reporting".
Messinstrument: Qualität
Der Abschnitt behandelt die vielschichtige Bedeutung des Begriffs "Qualität" im Gesundheitswesen. Er stellt verschiedene Perspektiven von Krankenkassen, Versicherten und behandelnden Ärzten auf die Qualität dar und führt die Definition von Donabedian ein, die die Qualität in Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität unterteilt. Die einzelnen Qualitätskategorien werden anhand von Beispielen erläutert.
Ursache von P4P: Qualitätsmängel
Dieser Abschnitt beleuchtet die Gründe für die Entwicklung von P4P-Programmen, die in Qualitätsdefiziten, insbesondere im US-amerikanischen Gesundheitssystem, wurzeln. Es wird der vergleichende Ranking der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 2000 erwähnt, der die USA auf Platz 37 und Deutschland auf Platz 25 platziert.
Schlüsselwörter
Pay for Performance, Qualitätsmessung, Gesundheitswesen, Finanzierung, Vergütungssysteme, Strukturqualität, Prozessqualität, Ergebnisqualität, Qualitätsmängel, USA, Deutschland, "public reporting", Benchmarks.
- Quote paper
- Astrid Loßin (Author), 2015, "Pay for Performance"-Ansätze in der Finanzierung von Gesundheitseinrichtungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/289269