Ziel der Unterweisung:
Der Auszubildende soll in die Lage versetzt werden, ein Innengewinde herzustellen.
Kognitive Lernziele:
Der Auszubildende soll wissen, wie er ein Innengewinde schneidet. Durch Übung soll er in die Lage versetzt werden, das erlernte Wissen auf ähnliche Tätigkeiten zu übertragen.
Das schließt beispielsweise ein:
• korrekte Auswahl der Gewindebohrer je nach Werkstoff
• Namen und Funktionen der benötigten Werkzeuge kennen,
• Wissen, mit welchen Mitteln ein Gewinde – sofern erforderlich – geprüft wird,
• Die einzelnen Gewindebohrer eines Gewindebohrersatzes unterscheiden können.
• Prüfen der Voraussetzungen für das Gewindeschneiden (ggf. Kontrolle des vorangegangenen Arbeitsschritts „Kernlochdurchmesser passend ?“)
Affektive Lernziele
Ziel ist den Auszubildenden zu sensibilisieren, dass es bei den Arbeitsschritten nicht auf Schnelligkeit ankommt, sondern auf sorgfältige, genaue Arbeitsweise. Das schließt ergänzend auch ein, dass die Wichtigkeit der stetigen Beachtung von Sicherheitshinweisen erkannt wird. Es soll sich auch mit der verrichteten Arbeit und „seinem“ Werkstück identifizieren können. Er soll eigene Wertvorstellungen entwickeln und nach diesen handeln.
Psychomotorische Lernziele
Der Auszubildende soll das Vorgemachte nachmachen und durch Übung die Arbeitsvorgänge automatisiert bewerkstelligen können und eine gewisse Routine entwickeln. Hierzu gehören zum Beispiel:
• das korrekte Spannen des Werkstücks in den Schraubstock,
• grades Ansetzen des Gewindebohrers und Schneiden des Gewindes,
• regelmäßiges Zurückdrehen des Gewindebohrers, um Späne zu brechen.
Inhaltsverzeichnis
- Rahmenbedingungen
- Der Ausbilder stellt sich vor
- Der Auszubildende wird vom Ausbilder vorgestellt
- Lernort
- Unterweisungszeitpunkt und -dauer
- Es werden folgende Ausbildungsmittel verwendet
- Lernziele
- Das Richtziel ist die Ausbildung zum Feinwerkmechaniker und das Bestehen der Abschlussprüfung
- Grobziel
- Feinziele
- Kognitive Lernziele
- Affektive Lernziele
- Psychomotorische Lernziele
- Planung und Durchführung der Unterweisung
- Auswahl der Unterweisungsmethode: 4- Stufen Methode
- Grund für die Auswahl der 4-Stufen Methode
- Sicherheitshinweise
- Unterweisung
- Vorbereiten und erklären
- Vormachen und erklären
- Nachmachen
- Kontrolle und Vertiefen durch Üben
- Kontrolle
- Vertiefen durch Üben
- Schriftliche Aufzeichnung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Unterweisung zielt darauf ab, dem Auszubildenden das Herstellen eines Innengewindes mit Hilfe eines Gewindebohrersatzes zu vermitteln. Der Fokus liegt dabei auf der praktischen Anwendung der 4-Stufen-Methode, um die notwendigen Fertigkeiten und Kenntnisse zu erlernen.
- Sicheres und korrektes Einspannen des Werkstücks
- Richtiges Ansetzen und Drehen des Gewindebohrers
- Wichtigkeit des Schneidöls und des Spänebrechens
- Prüfung des Innengewindes
- Sicherheitshinweise beim Umgang mit Werkzeugen und Spänen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Unterweisung beginnt mit der Vorstellung des Ausbilders und des Auszubildenden sowie der Beschreibung des Lernorts und der Unterweisungszeit. Anschließend werden die Lernziele definiert, wobei das Grobziel die Ausbildung zum Feinwerkmechaniker und das Feinziel das Herstellen eines Innengewindes ist. Die Unterweisungsmethode, die 4-Stufen-Methode, wird erläutert und die Sicherheitshinweise für den Umgang mit den Werkzeugen und Spänen werden hervorgehoben.
Im Abschnitt "Unterweisung" wird der Ablauf des Gewindeschneidens Schritt für Schritt erklärt und vorgeführt. Der Ausbilder erklärt die einzelnen Arbeitsschritte, wie das Einspannen des Werkstücks, das Ansetzen des Gewindebohrers, das Drehen und das Spänebrechen. Er betont die Wichtigkeit des Schneidöls und erklärt die Prüfung des Innengewindes.
Im letzten Abschnitt "Kontrolle und Vertiefen durch Üben" wird der Auszubildende aufgefordert, das Erlernte zu wiederholen und Fragen zu stellen. Abschließend wird er dazu angehalten, die Inhalte in sein Berichtsheft zu dokumentieren.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Herstellen eines Innengewindes, die 4-Stufen-Methode, die Verwendung von Gewindebohrersätzen, das Einspannen von Werkstücken, das Ansetzen und Drehen von Gewindebohrern, die Wichtigkeit von Schneidöl und Spänebrechen, die Prüfung des Innengewindes sowie die Sicherheitshinweise beim Umgang mit Werkzeugen und Spänen.
- Arbeit zitieren
- Dipl.-Ing. (FH) Jochen Kling (Autor:in), 2015, Herstellen eines Innengewindes (Unterweisung Feinwerkmechaniker/in), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/289299