Inlineskaten für Fortgeschrittene einer 4. Klasse - Abschlußstunde

Unterrichtsentwurf zum fünften Besuch im Fach Sport

Lerngruppe: AG aus Kindern der 4

Datum: 11.12.2003

Zeit: 15.00 – 16.30 Uhr

Fachlehrer:

Fachseminarleitung:

Pädagogikseminarleitung:

Thema der Unterrichtseinheit:

Sicherung und Flexibilisierung des Inlineskatens durch Bewegungskunststücke und Fahren an der Könnensgrenze – Inlineskaten für Fortgeschrittene einer 4. Klasse

Thema der Unterrichtsstunde:

Sicherung des Bremsens und Rückwärtsfahrens und Einführung der Kurventechnik „Übersetzen“.

Groblernziele:

Die Schüler sollen die erlernten Bremstechniken und die Grundtechniken des Rückwärtsfahrens vertiefen und die Kurventechnik des „Übersetzens“ erlernen.

Feinlernziele:

FLZ 1: Die Schüler sollen die erlernten Bremstechniken sichern, indem sie vor Teppichfließen zum Stehen kommen müssen.

FLZ 2: Die Schüler sollen die Techniken des Rückwärtsfahrens verbessern, indem sie gestützt von einem Partner rückwärts fahren.

FLZ 3: Die Schüler sollen lernen, bei schnellen Kurvenfahrten beide Skates zur Kurvenmitte zu kippen, indem sie ihren Körperschwerpunkt bewusst aus dem Lot bringen.

FLZ 4: Die Schüler sollen das Übersetzen als Möglichkeit des Kurvenfahrens mit hoher Geschwindigkeit erlernen, indem sie die Technik gestützt, allein und am Schwungtuch üben.

FLZ 5: Die Schüler sollen die erlernten Techniken aus den vergangenen Stunden vertiefen, indem sie auf einem Trainingsparcour in der Halle fahren.

Unterrichtseinheit: Inline-Skaten für Fortgeschrittene einer 4. Klasse

Umfang: Vier Doppelstunden

Stellung der Stunde innerhalb der Einheit:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Verlaufsplanung

Doppelstunde Nr. 4

Stunde 1

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Lernausgangslage

1.1 Zur Situation der Lerngruppe sowie allgemeine Lernvoraussetzungen

Die Unterrichtseinheit findet in einer freiwilligen Nachmittags-AG mit Kindern aus zwei vierten Klasse statt. Insgesamt nehmen 17 Kinder teil, 9 Jungen und 8 Mädchen. Sie sind alle zwischen 10 und 11 Jahre alt.

Ich unterrichte in der 4 seit dem 1.2.03 eigenverantwortlich die Fächer Mathematik, Sport und Werken. Davor habe ich die Kinder bereits drei Monate im Rahmen des betreuten Unterrichts in Mathematik kennen gelernt. Diese hohe Wochenstundenzahl und eine gemeinsame mehrtägige Klassenfahrt führten zu einem engen und guten Kontakt zwischen mir und den Schülern.

In der 4 hospitiere ich seit Februar einmal wöchentlich im Fach Mathematik und unterrichte eine Stunde Sport pro Woche in dieser Klasse eigenverantwortlich. Daher stehe ich auch zu diesen Kindern in gutem Kontakt.

Ich habe die 4 und 4 als Klassen mit sehr guter Klassengemeinschaft und einem zufriedenstellendem Arbeitsverhalten kennen gelernt.

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Die Schüler der Inline-Skate-Gruppe setzt sich aber größtenteils aus den Schülern zusammen, die mir im normalen Sportunterricht positiv aufgefallen sind. Für den Kurs haben sich hautsächlich die motorisch geschickteren und sportinteressierteren Schüler eingetragen.

Die Einheit umfasst vier Doppelstunden, die jeden Donnerstag in der Zeit von 15.00-16.30 stattfinden.

1.2 Fach- und inhaltsspezifische Voraussetzungen

Alle Kinder der Lerngruppe besitzen schon längere Zeit eigene Inline-Skates und gestalten damit ihre Freizeit. Sie konnten sich alle schon vor der ersten Stunde sicher damit fortbewegen.

Bei einigen Kinder war aber noch deutlich zu erkennen, dass sie X-beinig auf ihren Skates standen. Dieser gelenkschädigenden und fahrtechnisch unökonomischen Haltung habe ich aber in den ersten zwei Stunden durch gezielte Übungen zum „Im-Lot-Sein“ entgegengewirkt. Nun haben alle eine gute Haltung auf den Skates.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

„Im-Lot-Sein“ und X-beinig Fahren

Das Überfahren von Hindernissen bereitete den Kindern sehr viel weniger Probleme als erwartet, so dass in der Wiederholungsphase dieser Stunde hier keine Probleme zu erwarten sind.

Das Rückwärtsfahren wurde nur von wenigen Kinder vor der vergangenen Stunde der Einheit beherrscht. Diese neue ungewohnte Bewegung und Haltung beim Fahren bereitete den meisten Kindern deutliche Probleme. Aus diesem Grund werden die Techniken zum Rückwärtsfahren in dieser Stunde noch einmal mit einer neuen Hilfestellung wiederholt.

Die Fersenbremse wurde von den meisten Kindern schon vor der Einheit gut beherrscht. Der T-Stopp, bereitete den Kindern aber in der vergangenen Stunde deutliche Probleme. Nur ein Kind beherrschte diese Technik bereits vor dieser Stunde. Aus diesem Grund wird auch diese Technik kurz erneut thematisiert. Letztendlich sollen sich die Kinder aber frei für eine der Bremsmethoden entscheiden, mit dem sie am Besten vor einem Hindernis zum Stehen kommen.

Die Bewegungskunststücke Standwaage und Eieruhr werden von allen Kindern zufriedenstellend beherrscht. Der Duck-Walk und der Buddha ist bisher aber nur recht wenigen Kinder geglückt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

fliegender Buddha Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten Duck-Walk

Auf dem Trainingsparcour dürfen die Kinder die Aufgaben denen sie sich stellen frei wählen. Sie können sich dadurch ihrem Können entsprechend selbst fordern und verbessern.

Das Kurvenfahren wurde bisher noch nicht thematisiert.

Die Schüler haben bis jetzt hochmotiviert mitgearbeitet. Die gestellten Aufgaben reizten sie und sie probierten alle auch recht gewagte Kunststücke aus. Es ließ sich aber deutlich erkennen, dass in der zweiten Stunde der Doppelstunden immer etwas die Konzentration und Kraft nachließ. Daher wird hier der freie Bewegungsparkcour ans Ende gelegt, der den Kindern freies Fahren ermöglicht. Ich werde es ihnen auch erlauben, sich auf einer Bank auszuruhen.

1.3 Rahmenbedingungen

Auf Grund der empfindlichen Bodenversiegelung in der Turnhalle der Franzenburger Schule, in der ich mein Referendariat ableiste, kann die AG dort nicht durchgeführt werden. Die Unterrichtseinheit findet daher in einer asphaltierten Turnhalle in der Cuxhavener Innenstadt statt, der Hermann-Almmers-Halle. Diese Halle ist von der Stadt explizit für das Inline-Skaten freigegeben. Der unempfindliche Boden erlaubt es, dass auch mit Stoppern gefahren werden darf.

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