Gerade das Klientel der sozialen Arbeit, welches aufgrund seines individuellen Verhaltens am Rand der Gesellschaft steht und besonderer sozialer Unterstützung bedarf, findet sich eine große Anzahl von Haustieren, welche von den Menschen oft selbst als Partner ausgesucht wurden.
Die Soziale Arbeit versucht, durch verschiedene Projekte gerade in „sozialen Brennpunkten“ Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Alternativen zu ihrem Leben am Rande der Gesellschaft zu geben. Dabei stellt sich bei näherer Betrachtung die Frage, warum in diesem Bereich so wenige Tiere eingesetzt werden. Es scheint eher sinnvoll, gerade diesen Menschen, welche selber häufig Tierbesitzer sind, mit einem Tier an der Seite zu begegnen. Dem Tier an der Seite des Sozialarbeiters wird häufig erst einmal mehr Vertrauen entgegen gebracht, als ihm selbst. Auch werden – wie oben erwähnt – Tierhalter positiver bewertet. Und wie bereits erwähnt öffnen sich Menschen in Anwesenheit von Tieren leichter. „Tiere mögen keine Wunder bewirken und nicht jeder Mensch mag mit Tieren in Kontakt treten, aber Tiere als therapeuti¬sche Begleiter finden in allen Bereichen sozialer Betreuung ihren Platz“
Das zentrale Ziel der Sozialen Arbeit ist die „Hilfe zur Selbsthilfe“ also ein Ansetzen an den Ressourcen der Klientel. Und hierzu gehört die Akzeptanz der Tiere der Klientel ebenso wie auch die Nutzung der tiergestützten Arbeit in diesem Bereich.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Die Auswirkungen des pädagogischen Einsatzes von Tieren auf die Arbeit mit Kindern
- 2 Der Einsatz von Tieren bei Arbeit mit Senioren
- 3 Behinderte Menschen und der Einsatz von Tieren
- 4 Möglichkeiten der Tiergestützten Arbeit in der Therapie
- 5 Die Resozialisation von Strafgefangenen unter zur Hilfenahme der Tiergestützten Arbeit
- 6 Probleme und Grenzen beim Einsatz tiergestützter Arbeit
- 6.1 Artgerechte Tierhaltung und Tierschutz
- 6.2 Ausbildung
- 6.3 Kontraindikationen
- 6.4 Grenzen der tiergestützten Arbeit
- Literaturverzeichnis (inklusive weiterführender Literatur)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Möglichkeiten und Auswirkungen des Einsatzes tiergestützter Arbeit in der Sozialen Arbeit. Sie untersucht die vielfältigen Einsatzgebiete von Tieren in der Arbeit mit verschiedenen Zielgruppen, wie Kindern, Senioren, Menschen mit Behinderungen und Strafgefangenen. Die Arbeit beleuchtet die positiven Effekte tiergestützter Arbeit auf die psychosoziale Entwicklung und das Wohlbefinden der Klienten. Darüber hinaus werden die Herausforderungen und Grenzen des Einsatzes von Tieren in der Sozialen Arbeit, wie z.B. die artgerechte Tierhaltung, die Ausbildung von Mensch und Tier sowie Kontraindikationen, analysiert.
- Die Auswirkungen des Einsatzes von Tieren auf die Arbeit mit Kindern, Senioren, Menschen mit Behinderungen und Strafgefangenen
- Die Förderung der psychosozialen Entwicklung und des Wohlbefindens der Klienten durch tiergestützte Arbeit
- Die Herausforderungen und Grenzen des Einsatzes von Tieren in der Sozialen Arbeit
- Die artgerechte Tierhaltung und der Tierschutz
- Die Ausbildung von Mensch und Tier
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der tiergestützten Arbeit in der Sozialen Arbeit ein und beleuchtet die Bedeutung von Tieren für verschiedene Personengruppen, die von der Sozialen Arbeit betreut werden. Sie stellt die Frage, warum Tiere in diesem Bereich so selten eingesetzt werden, obwohl sie gerade für Menschen am Rande der Gesellschaft eine wichtige Rolle spielen können.
Kapitel 1 befasst sich mit den Auswirkungen des pädagogischen Einsatzes von Tieren auf die Arbeit mit Kindern. Es wird gezeigt, dass Kinder durch den Kontakt mit Tieren ein besser entwickeltes Einfühlungsvermögen, Mitgefühl und Verantwortungsbewusstsein entwickeln. Studien belegen, dass Kinder, die mit Tieren aufgewachsen sind, in ihren Verhaltensweisen emphatischer und klarer sind und eine höhere Empathie für andere Lebewesen entwickeln.
Kapitel 2 untersucht den Einsatz von Tieren bei der Arbeit mit Senioren. Es wird dargestellt, wie Tiere den Senioren Freude und Abwechslung in den Alltag bringen können und ihnen helfen, soziale Kontakte zu knüpfen. Tiere können auch dazu beitragen, die körperliche und geistige Mobilität der Senioren zu fördern.
Kapitel 3 beleuchtet die Möglichkeiten des Einsatzes von Tieren in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen. Es wird gezeigt, wie Tiere Menschen mit Behinderungen helfen können, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und ihre Selbstständigkeit zu fördern. Tiere können auch dazu beitragen, die soziale Integration von Menschen mit Behinderungen zu verbessern.
Kapitel 4 befasst sich mit den Möglichkeiten der Tiergestützten Arbeit in der Therapie. Es wird dargestellt, wie Tiere in der Therapie eingesetzt werden können, um Menschen mit psychischen Erkrankungen, Suchtproblemen oder Traumata zu helfen. Tiere können dazu beitragen, die Stimmung zu verbessern, Ängste zu reduzieren und das Selbstwertgefühl zu stärken.
Kapitel 5 untersucht die Resozialisation von Strafgefangenen unter zur Hilfenahme der Tiergestützten Arbeit. Es wird gezeigt, wie Tiere den Gefangenen helfen können, ihre Aggressionen zu kontrollieren, ihre soziale Kompetenz zu verbessern und ihre Verantwortung für andere Lebewesen zu entwickeln.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die tiergestützte Arbeit, die Soziale Arbeit, die Arbeit mit Kindern, Senioren, Menschen mit Behinderungen und Strafgefangenen, die Förderung der psychosozialen Entwicklung, das Wohlbefinden, die artgerechte Tierhaltung, der Tierschutz, die Ausbildung von Mensch und Tier, Kontraindikationen und die Grenzen der tiergestützten Arbeit.
- Quote paper
- Christiane Schöll (Author), 2007, Möglichkeiten und Auswirkungen des Einsatzes tiergestützter Arbeit in der Sozialen Arbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/289408