Einleitung
In der folgenden Zusammenfassung beziehe ich mich vorrangig auf zwei Texte. Der erste Text, „Qualitative Wissensdiagnose- Methodologische Grundlagen“ (Tergan), befasst sich mit dem methodischen, theoriegeleiteten Vorgehen bei der qualitativen Wissensdiagnose. In diesem wird gezeigt, dass, um in Untersuchungen empirisch zu arbeiten, eine Orientierung an entsprechenden Wissenstheorien unbedingt notwendig ist. Tergan fordert ein hypothesengeleitetes Vorgehen, welches es gestattet, die Hypothesen empirisch zu überprüfen und so den wissenstheoretischen Erkenntnisstand zu erweitern. Im zweiten Text, „Methoden der Psychologie zur Gewinnung von Daten über menschliches Wissen“ (Kluwe), wird sich eher mit den „praktischen“ Datenerfassungsmethoden befasst. Auch Kluwe verweißt auf die Notwendigkeit von theoriegeleitetem Vorgehen. Das Vorhaben, die Texte zu verbinden, musste ich aus Gründen der Übersichtlichkeit verwerfen, habe aber entsprechende Verweise eingearbeitet. Die angeführten Beispiele habe ich, wenn möglich, nach den Kriterien Anschaulichkeit und dem Erfüllen von theoriegeleitetem Vorgehen ausgewählt. Bestimmte Begriffsklärungen (bspw. die Abgrenzung der Kategorie „qualitative Wissensdiagnose“ zu anderen wissens- diagnostischen Verfahren), waren in den Texten nicht gegeben und mussten aus Platzmangel außen vor bleiben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Qualitative Wissensdiagnose- Methodologische Grundlagen
- Gegenstand qualitativer Wissensdiagnose
- Zielsetzung qualitativer Wissensdiagnose
- Theoretische Grundlagen qualitativer Wissensdiagnose
- Methodologische Aspekte des diagnostischen Vorgehens
- Kognitive Aufgabenanalyse
- Auswahl und Anwendung eines Diagnoseverfahrens
- Rekonstruktion der individuellen Wissensrepräsentation
- Beschreibung und Bewertung der individuellen Wissensrepräsentation
- Ein praktisches Beispiel qualitativer Wissensdiagnose
- Probleme und Perspektiven
- Methoden der Psychologie zur Gewinnung von Daten über menschliches Wissen
- Die Methode des lauten Denkens
- Beispiel für die Methode des lauten Denkens
- Befragen
- Beispiel für die Methode des Befragens
- Kategorisieren
- Beispiel für die Methode des Kategorisierens
- Freie Reproduktion
- Beispiel für die Methode der freien Reproduktion
- Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die methodologischen Grundlagen und Methoden der qualitativen Wissensdiagnose sowie verschiedene psychologische Methoden zur Datenerhebung über menschliches Wissen. Das Hauptziel besteht darin, ein Verständnis für die theoretischen Grundlagen und das praktische Vorgehen bei der Erforschung von Wissensstrukturen zu entwickeln.
- Qualitative Wissensdiagnose und ihre methodologischen Grundlagen
- Theorien der Wissensrepräsentation und -verarbeitung
- Methoden zur Erhebung von Daten über menschliches Wissen (lautes Denken, Befragen, Kategorisieren, freie Reproduktion)
- Analyse und Interpretation qualitativer Daten im Kontext der Wissensdiagnose
- Probleme und Perspektiven der qualitativen Wissensdiagnose
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und beschreibt die beiden zentralen Texte, auf die sich die Arbeit stützt: "Qualitative Wissensdiagnose - Methodologische Grundlagen" (Tergan) und "Methoden der Psychologie zur Gewinnung von Daten über menschliches Wissen" (Kluwe). Es wird auf die Notwendigkeit eines theoriegeleiteten Vorgehens hingewiesen und die Entscheidung begründet, die beiden Texte aufgrund der Übersichtlichkeit nicht vollständig zu verschmelzen, sondern durch Verweise zu verknüpfen. Die Auswahl der Beispiele orientiert sich an Anschaulichkeit und Theoriegeleitetheit.
Qualitative Wissensdiagnose- Methodologische Grundlagen: Gegenstand qualitativer Wissensdiagnose: Dieses Kapitel definiert den Gegenstand der qualitativen Wissensdiagnose. Wissen wird als verfügbarer individueller Wissensbestand oder als sich aufbauendes und veränderndes Wissen verstanden. Es wird betont, dass Wissen strukturiert und organisiert ist, und dass die Wissensrepräsentation – die Abbildung der Welt im Gedächtnis – zentral für kognitive Prozesse ist. Das Kapitel beleuchtet moderne Wissenstheorien und ihre Beschäftigung mit individuellen Wissensrepräsentationen und deren Rückführbarkeit auf Verhalten. Diagnostische Aussagen beziehen sich auf Wissenslücken, Fehlvorstellungen und die Art kognitiver Prozesse bei Aufgabenbewältigung. Es werden beispielhafte Forschungsfragen formuliert, die sich mit dem Wissen von Probanden, dem Verständnis von Begriffen und Texten, der Ursachen von Fehlern bei Aufgabenlösungen und der Veränderung von Wissensstrukturen beschäftigen.
Qualitative Wissensdiagnose- Methodologische Grundlagen: Zielsetzung qualitativer Wissensdiagnose: Dieses Kapitel beschreibt die Ziele qualitativer Wissensdiagnostik, welche je nach Fragestellung variieren. Ein Ziel ist die strukturelle Erfassung der Wissensrepräsentation, um diese mit einer Zielstruktur zu vergleichen und Wissensdefizite zu identifizieren. Ein weiteres Ziel ist die Bewertung und Beschreibung qualitativer Aspekte individuellen Wissens, wobei sowohl einzelne Aspekte als auch die Wissensstruktur im Fokus stehen können. Es werden Beispiele genannt, wie die Zuweisung von Probanden zu Treatment-Gruppen aufgrund ihrer Wissensstruktur oder der Vergleich von Wissensstrukturen bei Experten und Laien.
Methoden der Psychologie zur Gewinnung von Daten über menschliches Wissen: Dieses Kapitel widmet sich verschiedenen Methoden der Psychologie zur Datenerhebung über menschliches Wissen. Es werden detailliert die Methoden des lauten Denkens, des Befragens, des Kategorisierens und der freien Reproduktion erläutert, jeweils ergänzt durch konkrete Beispiele zur Veranschaulichung. Der Fokus liegt auf der praktischen Anwendung der Methoden und ihrer Eignung zur Erfassung unterschiedlicher Aspekte des menschlichen Wissens.
Schlüsselwörter
Qualitative Wissensdiagnose, Wissensrepräsentation, kognitive Prozesse, Datenerhebungsmethoden, lautes Denken, Befragen, Kategorisieren, freie Reproduktion, Wissenstheorien, Wissensstrukturen, Wissensdefizite, Fehleranalyse.
Häufig gestellte Fragen zu "Qualitative Wissensdiagnose und Methoden der Datenerhebung"
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich mit den methodologischen Grundlagen und Methoden der qualitativen Wissensdiagnose sowie verschiedenen psychologischen Methoden zur Datenerhebung über menschliches Wissen. Sie untersucht die theoretischen Grundlagen und das praktische Vorgehen bei der Erforschung von Wissensstrukturen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die qualitative Wissensdiagnose und ihre methodologischen Grundlagen, Theorien der Wissensrepräsentation und -verarbeitung, Methoden zur Datenerhebung (lautes Denken, Befragen, Kategorisieren, freie Reproduktion), die Analyse und Interpretation qualitativer Daten im Kontext der Wissensdiagnose sowie Probleme und Perspektiven der qualitativen Wissensdiagnose.
Welche Methoden der Datenerhebung werden beschrieben?
Die Arbeit beschreibt detailliert die Methoden des lauten Denkens, des Befragens, des Kategorisierens und der freien Reproduktion. Jede Methode wird durch konkrete Beispiele veranschaulicht.
Was ist das Ziel der qualitativen Wissensdiagnose?
Die Ziele der qualitativen Wissensdiagnose variieren je nach Fragestellung. Ein Ziel ist die strukturelle Erfassung der Wissensrepräsentation, um diese mit einer Zielstruktur zu vergleichen und Wissensdefizite zu identifizieren. Ein weiteres Ziel ist die Bewertung und Beschreibung qualitativer Aspekte individuellen Wissens, wobei sowohl einzelne Aspekte als auch die Wissensstruktur im Fokus stehen können.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit ist in Kapitel unterteilt, beginnend mit einer Einleitung, die die beiden zugrundeliegenden Texte ("Qualitative Wissensdiagnose - Methodologische Grundlagen" und "Methoden der Psychologie zur Gewinnung von Daten über menschliches Wissen") einführt. Es folgen Kapitel zur qualitativen Wissensdiagnose (Gegenstand, Zielsetzung, methodologische Aspekte), Methoden der Datenerhebung und abschließende Schlussbemerkungen. Jedes Kapitel enthält eine Zusammenfassung.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Schlüsselbegriffe sind: Qualitative Wissensdiagnose, Wissensrepräsentation, kognitive Prozesse, Datenerhebungsmethoden, lautes Denken, Befragen, Kategorisieren, freie Reproduktion, Wissenstheorien, Wissensstrukturen, Wissensdefizite, Fehleranalyse.
Auf welche Texte stützt sich die Arbeit?
Die Arbeit basiert auf den Texten "Qualitative Wissensdiagnose - Methodologische Grundlagen" (Tergan) und "Methoden der Psychologie zur Gewinnung von Daten über menschliches Wissen" (Kluwe).
Wie werden die Ergebnisse der Datenerhebung analysiert und interpretiert?
Die Arbeit betont die Bedeutung der Analyse und Interpretation qualitativer Daten im Kontext der Wissensdiagnose, allerdings werden konkrete Analysemethoden nicht im Detail beschrieben. Der Fokus liegt auf der Beschreibung der verschiedenen Datenerhebungsmethoden.
- Arbeit zitieren
- Arndt Keßner (Autor:in), 2001, Methoden der Psychologie zur Gewinnung von Daten über menschliches Wissen und qualitative Wissensdiagnose, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/28978