In den letzten zehn Jahren hat sich die Medienlandschaft unter anderem durch die
Globalisierung, den beschleunigten Einstieg in die Digitalisierung, den Ausbau der
Telekommunikation und die Implementierung von Multimedialtechnologie stark
verändert.
Unternehmen, die in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben wollen, müssen sich angesichts
dieser Entwicklung darum bemühen, Kundenbindung, Flexibilität und
Kostenrationalisierung zu verwirklichen. 1
Die Konsumenten werden ständig von Reklame überflutet - in der Bahn, im Radio, im
Wartezimmer, im TV - dies hat zur Folge, dass sie die Werbebotschaften nicht mehr wie
gewünscht rezipieren können, somit sinken die Werbeeinnahmen und der angestrebte
Erfolg für das Unternehmen bleibt aus. Deshalb sucht jede Branche nach
Möglichkeiten, um diesem Trend entgegen zu wirken.
Was läge nun näher als über den Computer zu werben?
Denn der PC/MAC hat mittlerweile Einzug in alle Lebensbereiche genommen, man
findet ihn am Arbeitsplatz, zu Hause und in den Schulen.
"Er beeinflusst zunehmend die Arbeits- und Lebenswelt vieler Zielgruppen, so dass mit
der Rechnerwelt ein großes Kommunikationspotential entsteht, das auch zu
Werbezwecken genutzt werden kann." 2
"Deutschland ist innerhalb Europas der größte Internet-Markt, eine Position, die durch
starkes Wachstum behauptet wird. Die deutsche Internet-Gemeinde wird sich bis Ende
2002 auf etwa 42,3 Millionen User ( Sommer 1999 lt. GfK ca. 9,9 Mio.) oder 39% der
Bevölkerung mehr als verdreifachen."3
Vor einigen Jahren sprach man noch von der speziellen Ansprache der Jugendlichen,
die die perfekten Rezipienten von Werbebotschaften über das Internet sind,4 doch nach
einer neusten Studie der BIFAK (Bochumer Institut für angewandte Kommunikationsforschung) hat sich das Userverhalten auch bei der älteren Generation
verändert (siehe auch 5. Werbewirksamkeit und Erfolgskontrolle von Werbespielen). [...]
1 Silberer, G., Interaktive Werbung auf dem Weg ins digitale Zeitalter, in Hrsg. Günter Silberer, Interaktive
Werbung, Schäffer Poeschel, Stuttgart, 1997, S.4f.
2 Nolte, Andrea, Werbung mit Werbespielen, in Hrsg. Günter Silberer, Interaktive Werbung, Schäffer Poeschel,
Stuttgart, 1997, S.88.
3 n.n., Community Internetportal, http://nicemdia.de/produkte/community_internetportal.php3, 31.03.2003
4 Nolte, Andrea, Werbung mit Werbespielen, in Hrsg. Günter Silberer, Interaktive Werbung, Schäffer Poeschel,
Stuttgart, 1997, S.88.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen
- Definition Ad Games
- Schritte auf dem Weg zu Ad Games
- Varianten von Ad Games
- Lizensspiele
- Stock Games
- Weitere computergestützte Werbeformen im Überblick
- Kaufspiele
- Banner
- Definition Cross Media Mix
- Ad Games in Verbindung mit Cross Media
- Vorteile und Nachteile von Ad Games
- Vorteile von Ad Games
- Vorteile für den User
- Vorteile für das werbende Unternehmen
- Nachteile von Ad Games
- Vorteile von Ad Games
- Was ist bei dem Implementieren von Ad Games zu beachten?
- Werbewirksamkeit und Erfolgskontrolle von Werbespielen
- Sensibilität gegenüber Werbung
- Spielverhalten
- Sympathieempfinden für Werbung
- Werbeerinnerungsmessung
- Techniken
- Trend
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Thematik von Ad Games im Cross Media Mix. Sie untersucht die Entstehung und Entwicklung von Ad Games als Werbeform im digitalen Raum und analysiert ihre Stärken und Schwächen im Vergleich zu herkömmlichen Werbeformen. Die Arbeit beleuchtet zudem die Bedeutung von Werbespielen in der zunehmend multimedialen Medienlandschaft und untersucht, wie Unternehmen die Werbewirksamkeit von Ad Games optimieren können.
- Definition und Entwicklung von Ad Games
- Vorteile und Nachteile von Ad Games
- Werbewirksamkeit und Erfolgskontrolle von Werbespielen
- Ad Games im Cross Media Mix
- Trends und Zukunftsperspektiven von Ad Games
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt den Kontext der Seminararbeit dar und beleuchtet die Veränderungen in der Medienlandschaft, die zu neuen Werbeformen wie Ad Games führten.
Grundlagen: Dieses Kapitel definiert Ad Games und erläutert ihre Entstehung, verschiedene Arten von Ad Games und ihre Einordnung in das New Marketing.
Vorteile und Nachteile von Ad Games: Dieser Abschnitt befasst sich mit den Vorteilen von Ad Games für sowohl den User als auch das werbende Unternehmen und analysiert gleichzeitig die möglichen Nachteile.
Was ist bei dem Implementieren von Ad Games zu beachten?: Dieses Kapitel gibt praktische Hinweise und Tipps zur erfolgreichen Implementierung von Ad Games.
Werbewirksamkeit und Erfolgskontrolle von Werbespielen: Hier werden die Faktoren der Werbewirksamkeit von Ad Games untersucht, wie die Sensibilität gegenüber Werbung, Spielverhalten, Sympathieempfinden und die Messung der Werbeerinnerung.
Schlüsselwörter
Ad Games, Cross Media Mix, Werbespiele, Online-Werbung, New Marketing, Interaktive Werbung, Werbewirksamkeit, Erfolgskontrolle, Spielverhalten, Markenbekanntheit, Image
- Quote paper
- Denise Newsham (Author), 2003, Ad Games im Cross Media Mix, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/28989