Internet Euphorie ist ein Schlagwort mit dem sich nach wie vor alle „alten“ Medien gegenseitig zu übertrumpfen versuchen. Internet als Gesamtbegriff für das WWW, Newsgroups, Mailinglisten und Email. Immer wenn ein Medium neu ist und noch keine Etablierung gefunden hat zieht das auch Probleme mit sich. Von der Faszination „Information at your fingertips“ benebelt neigen viele Nutzer des Internets dazu alles zu glauben was im Netz steht. Der „Gullibility Virus“1 trifft aber anscheinend nicht nur Medienneulinge sondern auch Journalisten und andere Berufsgruppen, die eigentlich den Umgang mit zweifelhaften Informationen gewöhnt sein sollten. Das kann nur bedeuten, daß erst Evaluierungsrichtlinien ersonnen werden müssen.
Obgleich viel über Glaubwürdigkeit geschrieben wurde, meist ohne klares Ergebnis, gibt es zu diesem Thema in Verbindung mit dem Medienneuling Internet nur wenig kompetente Literatur. Das Problembewußtsein erwächst hier erst in letzter Zeit. Die größte Informationsquelle ist das, was das Internet über sich selbst preisgibt und die Nutzererfahrungen, die man im Austausch mit anderen erhalten kann. Zuerst sei hier die Rede von Glaubwürdigkeit als Medienphänomen im Vergleich zu den Besonderheiten des Medium Internet. Anhand von Beispielen möchte ich dann die Notwendigkeit dieses Themas darlegen. Was man Wissen muß und tun sollte um ein kompetenter Internetnutzer zu sein und mit seiner spezifischen Glaubwürdigkeit umgehen zu können soll im letzten Teil ausgeführt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Was ist Glaubwürdigkeit?
- Glaubwürdigkeit im Internet als Gesamtphänomen
- Das WWW - Besonderheiten gegenüber anderen Medien
- Vorteile gegenüber anderen Medien
- Glaubwürdigkeit computervermittelter Kommunikation
- Besonderheiten des Chat
- Vorteile des Chat in Bezug zur Glaubwürdigkeit
- Besonderheiten der E-Mail
- Wege der Evaluierung von Informationsquellen im Internet
- Evaluierungskriterien im WWW
- Hilfe bei Kettenbriefen, Hoaxes, Viruswarnungen
- Fazit, Schlußbemerkung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Glaubwürdigkeit in computervermittelter Kommunikation, speziell im Internet. Sie analysiert die Besonderheiten des Mediums Internet und dessen Einfluss auf die Bewertung von Informationen.
- Bewertung von Glaubwürdigkeit in verschiedenen Medienformen
- Analyse der Besonderheiten des Internets im Vergleich zu anderen Medien
- Untersuchung der Glaubwürdigkeit in computervermittelter Kommunikation, insbesondere im Chat und per E-Mail
- Entwicklung von Evaluierungsrichtlinien für Informationsquellen im Internet
- Bewertung der Glaubwürdigkeit im Kontext von Kettenbriefen, Hoaxes und Viruswarnungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Das Vorwort stellt die Relevanz des Themas Glaubwürdigkeit im Internet dar und hebt die Bedeutung von Evaluierungsrichtlinien hervor.
- Das Kapitel „Was ist Glaubwürdigkeit?“ definiert den Begriff Glaubwürdigkeit und analysiert die beiden zentralen Dimensionen der Glaubwürdigkeitsbeurteilung: die inhaltsorientierte und die quellen- und kontextorientierte Bewertung.
- Das Kapitel „Glaubwürdigkeit im Internet als Gesamtphänomen“ betrachtet die Herausforderungen der Glaubwürdigkeitsbewertung im Internet und unterscheidet die wichtigsten Bereiche des Mediums: World Wide Web (WWW), FTP Server, E-Mail, Newsforen und Chat.
- Das Kapitel „Das WWW - Besonderheiten gegenüber anderen Medien“ untersucht die spezifischen Merkmale des WWW, insbesondere die einfache Verbreitung von Informationen und die fehlende Kontrolle durch Gatekeeper.
- Das Kapitel „Vorteile gegenüber anderen Medien“ beleuchtet die positiven Aspekte des Internets in Bezug auf die Verbreitung von Informationen.
- Das Kapitel „Glaubwürdigkeit computervermittelter Kommunikation“ analysiert die Besonderheiten von Chat und E-Mail im Hinblick auf die Glaubwürdigkeitsbewertung.
- Das Kapitel „Wege der Evaluierung von Informationsquellen im Internet“ stellt verschiedene Methoden zur Überprüfung der Glaubwürdigkeit von Internetquellen vor.
- Das Kapitel „Evaluierungskriterien im WWW“ definiert wichtige Kriterien für die Bewertung von Informationen im Internet.
- Das Kapitel „Hilfe bei Kettenbriefen, Hoaxes, Viruswarnungen“ gibt praktische Hinweise zum Umgang mit problematischen Inhalten im Internet.
Schlüsselwörter
Glaubwürdigkeit, computervermittelte Kommunikation, Internet, WWW, Chat, E-Mail, Evaluierung, Informationsquellen, Gatekeeper, Kettenbriefe, Hoaxes, Viruswarnungen
- Arbeit zitieren
- Felix Kapohl (Autor:in), 2000, Glaubwürdigkeit in computervermittelter Kommunikation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/2923