Die vorliegende Arbeit behandelt die Schriften und Vorträge von Georg Simmel, die unter dem Titel „Der Krieg und die geistigen Entscheidungen“ erschienen sind. Anfangs, also in Kapitel II, wird kurz biographische Information zur Person Georg Simmels erläutert, was dem besseren Verständnis und Beurteilung der Texte dienlich sein soll. Abstammung, Religionsbekenntnis und Universitäts-Karriere Georg Simmels sind nämlich nicht unwichtig und sollten beim Lesen seiner Lektüre im Hinterkopf behalten werden. In Kapitel III wird „Der Krieg und die geistigen Entscheidungen“ zusammengefasst. Das Werk besteht aus vier Teilen: „Deutschlands innere Wandlung“, eine Rede vom November 1914, steht am Anfang. Der Aufsatz „Die Dialektik des deutschen Geistes“ und der Vortrag „Die Krisis der Kultur“, beide aus dem Jahr 1916, folgen. Den Abschluss bildet der kurze Aufsatz „Die Idee Europa“ aus dem Jahr 1915. Nach der Zusammenfassung werden in Kapitel IV die Texte erläutert und diskutiert. Was sind die Grundzüge? Inwieweit haben sich die Ideen und Einstellungen Simmels im Laufe des Ersten Weltkrieges verändert? Wo sieht Simmel die Vorteile des Krieges? Ist er ein Kriegsbefürworter? Gibt es eine Nähe zum Nationalismus? Und wie steht Simmel zum Internationalismus?
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Georg Simmel - Zur Person
- III. Der Krieg und die geistigen Entscheidungen - Zusammenfassung
- III.1. Deutschlands innere Wandlung
- III.2. Die Dialektik des deutschen Geistes
- III.3. Die Krisis der Kultur
- III.4. Die Idee Europa
- IV. Diskussion
- IV.1. Die Einstellung zum Krieg
- IV.2. Das ,,überflüssige Wissen"
- IV.3. Simmel als „Europäer”
- IV.4. Anlehnung an den Nationalismus?
- V. Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Schriften und Vorträge von Georg Simmel, die unter dem Titel „Der Krieg und die geistigen Entscheidungen“ erschienen sind. Der Fokus liegt dabei auf der Untersuchung der Entwicklung von Simmels Denken im Kontext des Ersten Weltkriegs. Die Arbeit beleuchtet, wie Simmel die innere Wandlung Deutschlands, die Dialektik des deutschen Geistes und die Krise der Kultur im Krieg erlebte und welche Bedeutung er der Idee Europa beimaß.
- Simmels Biographie und seine gesellschaftliche Positionierung
- Simmels Einstellung zum Krieg und seine Gedanken zum „überflüssigen Wissen”
- Simmels Kritik an der Kultur und seine Idee von Europa
- Simmels Verhältnis zum Nationalismus und Internationalismus
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel II bietet eine kurze biographische Einordnung von Georg Simmel, die den Leser mit seinen Lebensumständen und seiner akademischen Karriere vertraut machen soll. Kapitel III präsentiert eine Zusammenfassung von Simmels Werk „Der Krieg und die geistigen Entscheidungen“, bestehend aus vier Teilen: „Deutschlands innere Wandlung”, „Die Dialektik des deutschen Geistes”, „Die Krisis der Kultur” und „Die Idee Europa”. Kapitel IV analysiert und diskutiert die darin enthaltenen Texte, untersucht Simmels Grundzüge und die Entwicklung seiner Gedanken im Laufe des Ersten Weltkrieges. Darüber hinaus werden Simmels Einstellung zum Krieg, seine Beurteilung des „überflüssigen Wissens” und sein Verhältnis zum Nationalismus und Internationalismus erörtert.
Schlüsselwörter
Georg Simmel, Krieg, geistige Entscheidungen, Deutschland, Kultur, Europa, Dialektik, Nationalismus, Internationalismus, „überflüssiges Wissen”, Modernisierung, Soziologie, Philosophie, Soziale Differenzierung
- Arbeit zitieren
- Bernhard Hagen (Autor:in), 2004, Georg Simmel: Der Krieg und die geistigen Entscheidungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/29248