In dieser Hausarbeit geht es um die Reaktionen auf die Serie „Holocaust“, die 1979 ausgestrahlt wurde. Sie thematisiert hauptsächlich die Geschichte der fiktiven jüdischen Familie Weiss, die während der Machtzeit der Nationalsozialisten in Berlin lebt. Die Serie sorgte besonders für Aufruhr, da es bis dato zu keiner Verbildlichung der NS- Taten, wie zum Beispiel den Massenvernichtungen, in dieser Form gegeben hatte. Das Problem der Darstellbarkeit historischer Ereignisse durch Film und Fernsehen wird, seit es Medien gibt, kontrovers diskutiert. Auch fünfzig Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges streiten Wissenschaftler, Intellektuelle, Politiker und Publizisten über jegliche Darstellungsformen der NS-Zeit, sei es durch Bücher, Filme oder Gegenstände, wie das Mahnmal in Berlin. Es sind sich alle einig, dass die Erinnerung an die Verbrechen der Nationalsozialisten wach gehalten werden muss, knapp 70 Jahre nach Ende der Diktatur jedoch leben wenig Zeitzeugen, die befragt werden können. Die Serie „Holocaust“ stieß auf unerwartet große Resonanz bei den Zuschauern. Mehr als 16 Millionen Zuschauer hatten die 1979 in den Dritten Programmen der ARD ausgestrahlte Serie gesehen, bis heute ist sie mehrfach wiederholt worden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Gesellschaft in den 70ern und die Serie Holocaust
- Das Problem der Vergangenheitsbewältigung
- ,,Holocaust" - Die Geschichte der Familie Weiss
- Wirkung der Serie - Zuschauerreaktionen
- Die publizistische Kontroverse
- Kritiken vor der Ausstrahlung
- Vor-Ausstrahlung im Presseseminar der WDR
- Reaktionen nach der offiziellen Ausstrahlung
- Fazit
- Quellen- und Literaturverzeichnis
- Quellen
- Literatur
- Internet-Publikation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Reaktionen auf die Fernsehserie „Holocaust“, die 1979 ausgestrahlt wurde. Die Arbeit konzentriert sich auf die Geschichte der fiktiven jüdischen Familie Weiss, die während der NS-Zeit in Berlin lebte. Die Serie löste eine kontroverse Debatte aus, da sie erstmals die NS-Verbrechen, insbesondere die Massenvernichtung, in dieser Form verbildlichte. Die Arbeit untersucht die publizistische Kontroverse, die vor und nach der Ausstrahlung der Serie entstand, und analysiert die Reaktionen der Medien und des Publikums. Ziel ist es, den Meinungsumschwung der Medien nach der Ausstrahlung der Serie zu erklären und zu untersuchen, ob die Serie die Vergangenheitsbewältigung in Deutschland beeinflussen konnte.
- Die Vergangenheitsbewältigung in den 1970er Jahren
- Die Darstellung des Holocaust in der Serie „Holocaust“
- Die publizistische Kontroverse um die Serie
- Die Reaktionen des Publikums auf die Serie
- Der Einfluss der Serie auf die Vergangenheitsbewältigung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der Fernsehserie „Holocaust“ für die deutsche Erinnerungskultur dar und führt in die Thematik der Hausarbeit ein. Sie beleuchtet die Bedeutung der Serie als Medienereignis und die Kontroversen, die sie auslöste.
Das zweite Kapitel analysiert die gesellschaftliche Situation in den 1970er Jahren und die Herausforderungen der Vergangenheitsbewältigung in Deutschland. Es beleuchtet die Debatten um die Darstellbarkeit des Holocaust und die Schwierigkeiten, mit der Vergangenheit angemessen umzugehen.
Das dritte Kapitel widmet sich der publizistischen Kontroverse um die Serie „Holocaust“. Es untersucht die Reaktionen der Medien vor und nach der Ausstrahlung und analysiert die Argumente der Kritiker und Befürworter.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Fernsehserie „Holocaust“, die Vergangenheitsbewältigung, die publizistische Kontroverse, die Medienrezeption, die Zuschauerreaktionen und den Einfluss der Serie auf die deutsche Erinnerungskultur. Die Arbeit beleuchtet die Debatten um die Darstellbarkeit des Holocaust, die Rolle der Medien in der Geschichtsvermittlung und die Bedeutung der Serie als Medienereignis.
- Quote paper
- Hilal Akin (Author), 2014, Reaktionen auf die Fernsehserie "Holocaust" (1979), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/293264