Die Marktformen Monopol und Polypol


Hausarbeit, 2014

14 Seiten, Note: 1,7

Anonym


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1. Einleitung

2. Begriffsklärung

3. Polypol
3.1 Eigenschaften
3.2 Preisbildung
3.3 Monopolistische Konkurrenz

4. Monopol
4.1 Eigenschaften
4.2 Preisbildung
4.3 Markteintrittsbarrieren

5. Fazit

Quellenverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Gleichgewicht im Polypol

Abb. 2: Monopolistische Konkurrenz

Abb. 3: Gleichgewicht im Monopol

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

Die Bildung des Preises auf dem Markt erklärt sich nicht allein durch die Gegenüberstellung von Angebot und Nachfrage, sondern auch durch die Struktur der Angebots- und Nachfrageseite. Es bildet sich ein anderer Preis, wenn nur ein Anbieter auf dem Markt vorzufinden ist, als wenn mehrere Anbieter existieren (Siebert & Lorz 2007, S. 130).

Grundsätzlich lässt sich der Markt aus Sicht der Nachfrager und aus Sicht der Anbieter unterscheiden. Märkte lassen sich nach der Zahl der Anbieter und Nachfrager, wie auch nach der Art der Güter, in verschiedene Marktformen unterteilen. Es wird angenommen, dass viele Nachfrager vorhanden sind. Da diese Ansichtsweise auf den meisten Konsumgütermärkten realistisch ist, konzentriert sich diese Ausarbeitung ausschließlich auf die Anbieterseite (Wienert 2008, S. 158).

Die Ausarbeitung ist folgendermaßen strukturiert. Zunächst werden innerhalb einer Begriffsklärung wichtige Termini in Bezug auf Marktformen erläutert. Des Weiteren wird das Polypol abgehandelt, wobei die zugehörigen Eigenschaften, Preisbildung und die monopolistische Konkurrenz im Vordergrund stehen. Überdies wird auf das Monopol eingegangen, indem Eigenschaften, Preisbildung und mögliche Markteintrittsbarrieren beschrieben werden. Abschließend wird ein Fazit gezogen.

In dieser Ausarbeitung wird auf die dritte Marktform, das Oligopol nicht näher eingegangen. Trotzdem ist hier verständnishalber zu erwähnen, dass sich auf einem Oligopol-markt viele Nachfrager und wenige Anbieter treffen sowie eine oligopolistische Interdependenz herrscht. Diese beschreibt die "starke wechselseitige Erfolgsabhängigkeit und Reaktionsverbundenheit zwischen den wenigen Anbietern eines Oligopols" (Gabler Wirtschaftslexikon, 2014).

2. Begriffsklärung

Aus Sicht der Anbieter bilden sich drei Kategorien von Marktformen: ein Anbieter (Monopol), wenige Anbieter (Oligopol) und viele Anbieter (Polypol).

Grundlegend werden die gehandelten Güter und somit auch die drei Kategorien, zwischen gleichartigen (homogenen) Gütern und verschiedenartigen (heterogenen) Gütern unterschieden. Bei dieser Unterscheidung handelt es sich um eine Produktdifferenzierung des Grundproduktes, der meistens nur eine geringfügige Veränderung des ursprünglichen Gutes zu Grunde liegt.

Prinzipiell werden Märkte mit homogenen Gütern als vollkommene Märkte und Märkte mit heterogenen Gütern als unvollkommene Märkte bezeichnet (Wienert 2008, S. 158 f.). Der vollkommene Markt gilt als idealtypische Konstruktion und dient als Grundlage für eine Analyse, die Wirkungszusammenhänge von Angebot, Nachfrage und Preisbildung auf unterschiedlichen Märkten auffasst. In der Realität sind allerdings die Prämissen für einen vollkommenen Markt nicht erfüllt (Bundeszentrale für politische Bildung, Vollkommener Markt 2014).

Es handelt sich ebenfalls um einen vollkommenen Markt, wenn die Anbieter und Nachfrager "keine Präferenzen zeitlicher, räumlicher und/oder personeller Art" (Schrüfer 2010, S. 109) haben sowie jeder Teilnehmer über alle relevanten Informationen (z. B. Preis, Qualität, Liefertermin) eines Gutes verfügt. Dadurch wird eine vollständige Markttransparenz gewährleistet. Wird eine Bedingung für einen vollkommenen Markt nicht erfüllt, handelt es sich um einen unvollkommenen Markt und es entstehen Informationskosten oder auch Präferenzen seitens der Käufer (Schrüfer 2010, S. 109).

Da auch die Preisbildung auf den verschiedenen Märkten eine entscheidende Rolle spielt und Teil dieser Ausarbeitung ist, sind vorab zwei grundsätzliche Gleichungen aufzustellen. Zur Berechnung des Gesamtgewinns, unabhängig davon in welcher Marktform sich ein Unternehmen befindet, werden die Gesamtkosten von den Gesamterlösen subtrahiert, woraus sich schlussfolgernd folgende Gleichung aufstellen lässt: Gesamtgewinn = Gesamterlös - Gesamtkosten; G(X) = E(X) - K(X). Die zweite allgemeine, elementare Gleichung lässt sich bei der Betrachtung des Grenzgewinns (der Gewinn einer zusätzlichen Einheit ist gleich null) aufstellen. Der Gesamtgewinn wird in der Preis-Mengen-Kombination maximal, wo Grenzerlös - Grenzkosten = 0 ist. Daraus folgt folgende Gewinnmaximierungsbedingung: Grenzgewinn = Grenzerlös - Grenzkosten; G'(X) = E'(X) - K'(X) (Siebert & Lorz 2007, S. 131 f.).

3. Polypol

Das Polypol, auch unter vollständige (=atomistisch homogene) Konkurrenz bekannt, bezeichnet eine Marktform, bei der eine Vielzahl von Anbietern einer Vielzahl von Nachfragern gegenübersteht und "gilt als die bestmögliche Marktform der Marktwirtschaft, da ein reger Wettbewerb unter den Anbietern und Nachfragern herrscht." (Bundeszentrale für politische Bildung, Polypol 2014)

3.1 Eigenschaften

Kennzeichen für diese Marktform sind, dass jeder Anbieter nur einen sehr geringen Marktanteil hat und demnach durch eine Änderung, der von ihm angebotenen Menge, den Preis des Gutes nicht beeinflussen kann, womit der Preis für das Unternehmen als "Datum" gesehen wird (Siebert & Lorz 2007, S. 131 und Schrüfer 2010, S. 112). Der Anbieter im Polypol kann demnach nur zum Marktpreis anbieten. Er bewegt sich auf einen vollkommenen Markt mit homogenen Gütern. Zudem verhält er sich als Mengenanpasser und versucht daher, seinen Gewinn durch eine Mengenveränderung bei einem gegebenen Preis zu maximieren (Schrüfer 2010, S. 112). Wie schon in 2. erläutert, gilt die Marktform der vollständigen Konkurrenz als Idealtyp, die in der Realität nur selten erfüllt wird. "Dennoch kann diese Marktform dazu herangezogen werden, bestimmte Vorgänge der ökonomischen Wirklichkeit zu erklären." (Siebert & Lorz 2007, S. 131)

3.2 Preisbildung

Zunächst ist davon auszugehen, dass die verlierende Größe eines einzelnen Anbieters so gering ist, dass sich durch realisierbare Änderungen der Produktionsmenge das aggregierte Marktgleichgewicht nicht anfechten lässt. Ein individueller Anbieter im homogenen Polypol betrachtet daher eine horizontal verlaufende Preis-Absatz-Funktion. Hier gilt zudem die Gewinnmaximierungsbedingung wie in 2. beschrieben. Eine erweiterte Regel für den vollkommenen Wettbewerb stellt die Preis-Grenzkosten-Regel dar. Sie beinhaltet, dass der Grenzerlös und somit auch die Grenzkosten dem gegebenen Marktpreis entsprechen (p = GK). Die folgende Abbildung stellt die Bildung des Marktgleichgewichts im Polypol dar.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: Gleichgewicht im Polypol

Quelle: eigene Abb. nach Hardes et al. 1998, S. 183

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Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Die Marktformen Monopol und Polypol
Hochschule
Prifysgol Cymru University of Wales
Note
1,7
Jahr
2014
Seiten
14
Katalognummer
V293329
ISBN (eBook)
9783656908050
ISBN (Buch)
9783656908067
Dateigröße
386 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Monopol, Polypol, Marktform, Marktwirtschaft
Arbeit zitieren
Anonym, 2014, Die Marktformen Monopol und Polypol, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/293329

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