Philipp I. aus dem Haus Hessen wird auch mit dem Beinamen "der Großmütige" bezeichnet. Die Arbeit setzt den Beinamen in Beziehung zu der Judenpolitik Philipps, wobei die historische Auseinandersetzung Philipps mit wichtigen zeitgenössischen Vertretern dargestellt wird, die juristische Seite beleuchtet und die persönliche Entwicklung Philipps zu einer besonderen Judenpolitik herausgestellt wird. Philipp I. zeichnet sich durch seine persönliche Auseinandersetzung und dem Mut sich gegen Zeitgenossen zu stellen aus, sodass er in dieser Arbeit gewürdigt wird und als Beispiel für Toleranz gelten kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitende Gedanken zur Thematik...
- Biografische Streiflichter zu Philipp…..\n
- Die Situation der Juden
- Die Stellung der Juden im Europa des Mittelalters.....\n
- Die rechtliche Lage im Reich......\n
- Die Stellung der Juden in Hessen bis 1518..\n
- Philipp und seine Judenpolitik..\n
- Quellen.......\n
- Die Verordnung Landgraf Philipps unter anderem über den\nAufenthalt von Juden in hessischen Ämtern 1524.\n
- Das Mandat von 1532..\n
- Die Jahre 1538-1539.\n
- Der Ausgangspunkt der Diskussion...\n
- Begleitschreiben des Ratschlages vom 17. Dezember\n1538..............\n
- Philipp an die Räte vom 23. Dezember 1538..\n
- Der Entwurf einer Judenordnung Philipps von 1538..\n
- Die Stellungnahme Bucers vom 27. Dezember 1538\nzu dem Entwurf der Judenordnung...\n
- Die Stellungnahme der Juden zum Entwurf der\nJudenordnung Anfang 1539………..\n
- Die Entgültige Fassung der Judenordnung 1539.\n
- Mahnung Philipps zur besseren Befolgung vom 29. November\n1542....\n
- Erläuterung zur Judenordnung vom 01. April 1543..\n
- Polizeiordnung vom 20. August 1545......\n
- Landtagsabschiede über die Judensteuer...\n
- Landtagsabschied über Judensteuer vom\n20. März 1557......\n
- Landtagsabschied über Judensteuer 29. Mai 1566..\n
- Ergebnis..........\n
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Judenpolitik Philipps des Großmütigen. Dabei wird der Begriff „Judenpolitik“ sowohl in seiner religiösen als auch in seiner politischen Dimension betrachtet. Die Arbeit beleuchtet die rechtlichen und theologischen Grundlagen von Philipps Handeln und analysiert, warum und unter welcher juristischen Grundlage er Entscheidungen in Bezug auf Juden getroffen hat. Ziel ist es, die Motive und Auswirkungen von Philipps Judenpolitik zu verstehen und in den historischen Kontext einzubetten.
- Rechtliche und theologische Grundlagen der Judenpolitik Philipps
- Motive und Ziele von Philipps Judenpolitik
- Die Stellung der Juden im Europa des Mittelalters
- Die rechtliche Lage der Juden im Reich und in Hessen
- Die Entwicklung von Philipps Judenpolitik von 1524 bis 1566
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitende Gedanken zur Thematik: Dieses Kapitel erläutert die vielschichtige Thematik der Judenpolitik und die beiden zentralen Aspekte „Juden“ und „Politik“. Es wird der Denkansatz von Guido Kisch vorgestellt, der zwischen Judenrecht und jüdischem Recht unterscheidet. Außerdem werden erste biographische Informationen zu Philipp dem Großmütigen gegeben.
- Biographische Streiflichter zu Philipp: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die wichtigsten Lebensstationen von Philipp dem Großmütigen, von seiner Geburt bis zu seiner Regierungszeit. Es wird der politische und familiäre Kontext seiner Zeit beleuchtet und die wichtigsten Berater und Verbündeten Philipps vorgestellt.
- Die Situation der Juden: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der rechtlichen und sozialen Lage der Juden im Europa des Mittelalters, im Reich und in Hessen bis 1518. Es werden die bestehenden Gesetze und die gesellschaftliche Wahrnehmung der Juden beleuchtet.
- Philipp und seine Judenpolitik: Dieses Kapitel geht auf die konkreten Maßnahmen von Philipps Judenpolitik ein. Es werden wichtige Dokumente wie die Verordnung von 1524, das Mandat von 1532 und die Judenordnung von 1539 analysiert. Außerdem werden die Stellungnahmen von Philipps Beratern und den Juden selbst zu seinen Entscheidungen beleuchtet.
- Mahnung Philipps zur besseren Befolgung vom 29. November 1542: Dieses Kapitel beleuchtet eine konkrete Mahnung Philipps an seine Beamten, die Judenordnung von 1539 besser zu befolgen. Es wird die Notwendigkeit dieser Mahnung und die möglichen Gründe für deren Verstoß diskutiert.
- Erläuterung zur Judenordnung vom 01. April 1543: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit einer weiteren Erläuterung der Judenordnung von 1539. Es werden die wichtigsten Punkte dieser Erläuterung und deren Bedeutung für die Praxis beleuchtet.
- Polizeiordnung vom 20. August 1545: Dieses Kapitel behandelt die Polizeiordnung von 1545 und deren Bezug zu den Juden. Es wird untersucht, welche Auswirkungen die Polizeiordnung auf die Lebensumstände der Juden hatte.
- Landtagsabschiede über die Judensteuer: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Landtagsabschieden über die Judensteuer von 1557 und 1566. Es werden die Inhalte der Abschlüsse und ihre Bedeutung für die Finanzpolitik des Landes Hessen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Judenpolitik, Philipp der Großmütige, Judenrecht, jüdisches Recht, Religionsfreiheit, Toleranz, Rechtliche Lage, Gesellschaftliche Wahrnehmung, Landgraf von Hessen, Hessen, Reformation, Reformationsepoche, Judenordnung, Judensteuer.
- Arbeit zitieren
- Diplom Theologe Sascha Pracher (Autor:in), 2004, Die Judenpolitik Philipps des Großmütigen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/293421