„Bis 67 arbeiten, aber schon ab 50 keinen Job mehr. Wie soll das gehen?“
Aufgrund der anhaltend hohen Zahl älterer Langzeitarbeitsloser bilden diese seit einigen Jahren eine besondere Zielgruppe der bundesdeutschen Arbeitsmarktpolitik.
Dies findet unter anderem seine Begründung darin, dass die geburtenstarken Jahrgänge zwischen 1946 und 1965 allmählich in das Alter über 50 kommen und somit zu den älteren Beschäftigten zählen. Quantitativ sind sie zu viele, um in den vorzeitigen Ruhestand geschickt werden zu können. Ferner würden die vielen vorgezogenen Renten von den ihnen nachfolgenden geburtenschwachen Jahrgängen nicht finanziert werden können.
„Die konservativere Lesart der Interpretation demographischer Daten geht folglich davon aus, dass am Ziel, mehr Menschen länger in Arbeit zu halten, wenig vorbeiführt. “
Die anhaltende Diskussion über die demographische Entwicklung in Deutschland mit ihren Auswirkungen bezüglich der Renten und des Arbeitsmarktes, sowie die prekäre Lage der Älteren auf dem Arbeitsmarkt, welche geprägt ist durch eine unterdurchschnittliche Erwerbstätigkeit und eine überdurchschnittliche Arbeitslosenquote, haben sie nicht nur in das Interessensfeld des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales gerückt.
In dieser Arbeit werden nun das Bundesprogramm „Perspektive 50plus“ mit seinen bisher drei Programmphasen und die konkrete Arbeit mit den älteren Langzeitarbeitslosen, sowie den potenziellen Arbeitgebern, genauer erläutert.
Abschließend wird auf die Evaluation des Bundesprogramms eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Notwendigkeit des Bundesprogramms
- Grundlegende Aspekte des Bundesprogramms
- Innovationen des Bundesprogramms
- Programmphasen
- Verlauf der ersten Programmphase
- Verlauf der zweiten Programmphase
- Verlauf der ersten Programmphase
- Heterogenität der Zielgruppe
- Ansätze und Maßnahmen zur Reintegration
- Bezüglich der Arbeitssuchenden
- Ganzheitlicher Beratungsansatz
- Aktivierung älterer Arbeitssuchenden durch Stärkung des Selbstwerts
- Ergänzende Informationsveranstaltungen
- Förderung älterer Langzeitarbeitsloser
- Bezüglich der Unternehmen
- Beseitigen der Vorurteile bezüglich Älterer in Unternehmen
- Unterstützung bei der Personalauswahl
- Eingliederungszuschuss
- Unternehmen mit Weitblick
- Bezüglich der Arbeitssuchenden
- Evaluation
- Vorgehensweise
- Ergebnisse
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Bundesprogramm „Perspektive 50plus“ wurde ins Leben gerufen, um die Beschäftigungschancen älterer Langzeitarbeitsloser zu verbessern. Die Initiative zielt darauf ab, die Integration dieser Personengruppe in den Arbeitsmarkt zu fördern und die Herausforderungen, die mit dem Alter und der daraus resultierenden Arbeitslosigkeit verbunden sind, zu bewältigen.
- Die demografische Entwicklung in Deutschland und ihre Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt
- Die Integration älterer Langzeitarbeitsloser in den Arbeitsmarkt
- Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren im Integrationsprozess
- Die Bedeutung der regionalen Besonderheiten und die Anpassung von Integrationsstrategien
- Die Evaluation des Bundesprogramms und die Analyse seiner Ergebnisse
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit der Darstellung der Notwendigkeit des Bundesprogramms „Perspektive 50plus“ und geht auf die demografische Entwicklung und die Herausforderungen für den Arbeitsmarkt ein, die durch die wachsende Zahl älterer Langzeitarbeitsloser entstehen. Im zweiten Kapitel werden die grundlegenden Aspekte des Bundesprogramms erörtert, einschließlich des regionalen Ansatzes, der Förderung von Beschäftigungspakten und der Zusammenarbeit verschiedener Akteure. Das dritte Kapitel befasst sich mit den Innovationen des Bundesprogramms, die darauf abzielen, neue Wege zur Integration älterer Langzeitarbeitsloser zu eröffnen. Die Kapitel vier bis sechs widmen sich den Programmphasen des Bundesprogramms und beschreiben die spezifischen Maßnahmen und Erfolge, die in den einzelnen Phasen erzielt wurden. Anschließend wird die Heterogenität der Zielgruppe „Ältere Langzeitarbeitslose“ beleuchtet, um die vielschichtigen Bedürfnisse und Herausforderungen dieser Gruppe zu verdeutlichen. Die Kapitel sieben bis neun befassen sich mit den Ansätzen und Maßnahmen zur Reintegration älterer Langzeitarbeitsloser in den Arbeitsmarkt. Die Arbeit schließt mit einer Darstellung der Evaluation des Bundesprogramms und der Analyse der Ergebnisse.
Schlüsselwörter
Das Bundesprogramm „Perspektive 50plus“, demografische Entwicklung, Ältere Langzeitarbeitslose, Arbeitsmarktintegration, regionale Beschäftigungspakte, Integrationsprozess, Evaluation, Aktivierungsmaßnahmen, Ganzheitlicher Beratungsansatz, Unternehmenskooperationen, Personalauswahl.
- Arbeit zitieren
- Sonja Bergler (Autor:in), 2013, Das Bundesprogramm „Perspektive 50plus“. Notwendigkeit, Programmphasen und Evaluation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/293531