Diese Arbeit soll die Verwendung der Satzkonjunktionen in der gesprochenen Sprache der gegenwärtigen Bevölkerung von St. Leonhard am Forst ins Auge fassen – oder besser gesagt – ins Ohr lassen. Grundlage dazu bilden die Transliteration der am 6. und 7. Mai 2004 gesammelten Tonbandaufnahmen. Es wurden keine Interviews, sondern Gespräche geführt, in denen unsere Informanten möglichst ohne Unterbrechung zu einem beliebigen Thema sprechen sollten. Dadurch entstanden meistens Aufnahmen mit langen, zusammenhängenden Redeteilen, wobei die Befangenheit der Gewährsleute vor Mikrophon und Gesprächssituation nur sehr gering war. Bei nur einigen Aufnahmen entwickelte sich ein kurzer Dialog, diese sind jedoch nur teilweise in das Textcorpus aufgenommen. Situativ anders bestimmte Reden (Gespräch unter Freunden, etc.) enthält unser Material nicht. Die Aufnahmen sind jedoch in Bezug auf die zu untersuchenden Konjunktionen repräsentativ genug, um den Begriff „gesprochener Sprache“ für das Textmaterial zu verwenden.
Während das Textmaterial mit Blick auf die Gesprächssituation völlig einheitlich ist, sollten einige Unterschiede berücksichtigt werden: Unser Material ist in sich differenziert, da Männer und Frauen, Jüngere und Ältere befragt wurden und sich selbstverständlich auch in unterschiedlichen Berufsgruppen und Bildungsschichten unterschiedliche Tendenzen der Sprachverwendung zeigen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Grundlagen und Ziele meiner Arbeit
- 2. Begriffe, Definitionen und Zuordnungen
- 3. Meine Informanten
- 4. Und im Vergleich mit anderen Konjunktionen
- 5. Die Konjunktion und in unterschiedlicher Funktion
- 5.1 Und verbindet - manchmal Leere
- 5.2 Und verbindet – einzelne Wörter
- 5.3 Und verbindet - ganze Wortgruppen
- 5.4 Und verbindet – mehrere Hauptsätze
- 5.5 Und verbindet – Hauptsätze und Nebensätze
- 5.6 Und verbindet – mehrere Nebensätze
- 6. Und verbindet sich auch mit anderen Konjunktionen
- 7. Literaturangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Verwendung von Satzkonjunktionen in der gesprochenen Sprache der heutigen Bewohner von St. Leonhard am Forst. Das Ziel ist es, die Häufigkeit, Verteilung und Leistung einiger Satzkonjunktionen zu analysieren und zu vergleichen.
- Häufigkeit der Konjunktion „und“ im Vergleich zu anderen Konjunktionen
- Funktion der Konjunktion „und“ in verschiedenen Satzstrukturen
- Verwendung der Konjunktion „und“ in Verbindung mit anderen Konjunktionen
- Untersuchung der Verwendung von Konjunktionen in unterschiedlichen Sprechsituationen (z.B. Geschlecht, Alter, Bildung)
- Vergleich der Ergebnisse mit anderen Studien zur gesprochenen Sprache
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel legt die Grundlage und das Ziel der Arbeit dar. Im zweiten Kapitel werden die wichtigsten Begriffe, Definitionen und Zuordnungen im Zusammenhang mit Konjunktionen erläutert. Kapitel drei stellt die Informanten, an denen die Studie durchgeführt wurde, vor. Kapitel vier setzt die Konjunktion „und“ in Relation zu anderen Konjunktionen, die im Sprachmaterial vorkommen. Kapitel fünf analysiert die unterschiedlichen Funktionen der Konjunktion „und“ in der gesprochenen Sprache. Kapitel sechs befasst sich mit der Verbindung der Konjunktion „und“ mit anderen Konjunktionen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Konjunktion, Satzkonjunktion, „und“, gesprochene Sprache, Sprachvariation, soziolinguistische Faktoren, Vergleich, Häufigkeit, Funktion, Verteilung, St. Leonhard am Forst, Gesprächsanalyse.
- Arbeit zitieren
- Renate Enderlin (Autor:in), 2004, UND das verbindet - Quantität und Funktion der Konjunktion und in gesprochener Sprache im Vergleich mit anderen Konjunktionen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/29373