Wenn man den Begriff „Theater“ hört, so bildet sich bei den meisten Menschen eine ganz bestimmte Assoziation in Gedanken:
Ein großer Raum, vielleicht antiquiert, vielleicht minimalistisch, ein abgedunkelter Saal voller sitzender Leute, eine große oder auch kleine Bühne, auf der Menschen, die „Schauspieler“ genannt werden, dem Publikum ein Stück vorführen – Goethe, Schiller, Shakespeare – das sind Bilder und Namen, die man mit dem Theaterbegriff assoziiert.
Jedoch war das Theater nicht immer so, wie das Bild in den Köpfen der Menschen; nicht immer gab es dieses klassische Szenario, und auch heute gibt es das nicht immer und nicht überall. Im Laufe der Zeit hat das Theater sich den diversesten und interessantesten Wandlungen unterzogen, und zwar nicht nur im Bezug auf das Repertoire, sondern auch in Hinsicht auf die Darsteller, die Skripte, die Schauspieltechniken, die Regie, die Räumlichkeiten und vieles mehr.
Orientiert ist diese Arbeit an den Veröffentlichungen des Schriftstellers Jürgen Brinkmann und des Regisseurs und Schauspiellehrers Lee Strasberg, um zunächst die etablierten Formen des Broadway zu beschreiben; weiterhin sollen Artikel des Theaterprofessors Theodore Shank, des Universitätsprofessors für Theater Oscar G. Brockett, des Theaterregisseurs und Produzenten Richard Schechner und des Historiographen Stephen J. Bottoms dazu verwendet werden, die Perspektiven auf die Neuerungen, die die Avantgarde mit sich brachte, zu beleuchten und jedem der Leser näherzubringen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Perspektiven auf die Avantgarde
- Eine kurze Geschichte des Broadway
- Off-Broadway: „Die neue Amerikanische Welle“
- Körper
- Stimme
- Rolle und Skript
- Schauplatz und Publikum
- Resümee: Die Gegenwart und Zukunft des Off-Broadway.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der ästhetisch-stilistischen Erneuerung des amerikanischen Theaters in den 1960er Jahren, genauer gesagt mit den Neuerungen, die die Off-Broadway-Bewegung im Vergleich zum klassischen Broadway-Theater mit sich brachte. Im Fokus stehen die Veränderungen im Einsatz des Körpers, der Stimme, der Rolle und des Skripts sowie die Auswirkungen auf den Schauplatz und die Rolle des Publikums.
- Der Einfluss der Theateravantgarde auf das klassische Theaterverständnis
- Die ästhetischen und stilistischen Neuerungen des Off-Broadway-Theaters
- Die Bedeutung von Körper und Stimme im Off-Broadway-Theater
- Die Veränderungen in Bezug auf die Rolle und das Skript
- Der Wandel des Schauplatzes und die Rolle des Publikums
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Perspektiven auf die Avantgarde: Diese Einleitung stellt den Kontext der Theateravantgarde in den 1960er Jahren vor. Sie beleuchtet die Veränderung des Theaterverständnisses und die Bedeutung von neuen ästhetischen und stilistischen Ansätzen.
- Eine kurze Geschichte des Broadway: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Entwicklung des Broadway-Theaters von seinen Anfängen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Es beleuchtet die Bedeutung des Broadway-Theaters als Zentrum des amerikanischen Theaterlebens und seine Kommerzialisierung.
- Off-Broadway: „Die neue Amerikanische Welle“: Dieses Kapitel befasst sich mit der Entstehung und den Merkmalen der Off-Broadway-Bewegung. Es analysiert die Veränderungen in Bezug auf den Körper, die Stimme, die Rolle, das Skript, den Schauplatz und das Publikum.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit der Theateravantgarde, dem Off-Broadway-Theater, der ästhetisch-stilistischen Erneuerung, dem Körper, der Stimme, der Rolle, dem Skript, dem Schauplatz und dem Publikum. Im Zentrum der Arbeit stehen die neuen ästhetischen und stilistischen Ansätze, die im Kontext des Off-Broadway-Theaters entwickelt wurden.
- Quote paper
- Ava Sergeeva (Author), 2008, Was die Avantgarde dem Broadway brachte. Ästhetisch-stilistische Neuerungen des Amerikanischen Theaters der 60er Jahre, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/294063