Die Arbeitsmarkpolitik zählt für jede Regierung und jede Partei in der Bundesrepublik zu den zentralen Themen, da die Folgen entsprechender Maßnahmen einen Großteil der Bevölkerung tangieren. Eine entsprechende Relevanz kommt dem Thema deswegen auch in Wahlkämpfen zu. Seit der Gründung der Bundesrepublik im Jahr 1949 und in der ersten Regierungserklärung Konrad Adenauers (CDU) wird der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik eine enorme Rolle zugeschreiben. Auch zu Beginn der rot-grünen Koalition unter der Kanzlerschaft von Gerhard Schröder (SPD) im Jahr 1998, also 50 Jahre später, stand dieses Politikfeld nachhaltig im Mittelpunkt gesellschaftlicher Debatten. Eine wichtige Stellung in diesen Diskursen nahm der Begriff des ,,Neoliberalismus“ ein. Hinter diesem Begriff stehen volkswirtschaftswissenschaftliche Theorieansätze, die bereits seit Beginn der 1980er Jahre, ausgehend von den USA über Großbritannien, immer stärker Einzug auch in den politischen Diskurs und entsprechende Partei- und Regierungsprogramme der Bundesrepublik hielten. Die öffentliche Auseinandersetzung über neoliberale Politikansätze erfolgte in verschiedenen Phasen und mit unterschiedlicher Intensität. Seit Amtstritt der ersten rot-grünen Koalitionen auf Bundesebene verknüpften viele Menschen diese Diskussionen eng mit der SPD und der ständigen Korrektur ihrer Positionen im Bereich der Arbeitsmarktpolitik verbunden. Insbesondere seit dem Jahr 2003 wurden in der Öffentlichkeit die großen Arbeitsmarktreformen und die Agenda 2010 der SPD in Verbindung gebracht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Teil
- Einführung in die Theorie des Neoliberalismus nach F. A. von Hayek
- Theorie des Dritten Weges von Anthony Giddens
- Empirische Analyse Arbeitsmarkpolitische Positionen in den Wahlprogrammen der SPD von 1998-2013
- Wahlprogramm des Jahres 1998
- Wahlprogramm des Jahres 2002
- Wahlprogramm des Jahres 2005
- Wahlprogramm des Jahres 2013
- Fazit und Schlussfolgerungen
- Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die arbeitsmarktpolitischen Positionen der SPD in den Jahren 1998 bis 2013 und analysiert, ob sich die Partei auf dem Weg zu einer neoliberalen Arbeitsmarktpolitik bewegt. Die Arbeit zielt darauf ab, die programmatischen Wandlungen der SPD im Bereich der Arbeitsmarktpolitik zu beleuchten und die Einflüsse des Neoliberalismus auf die Parteipolitik zu untersuchen.
- Entwicklung der arbeitsmarktpolitischen Positionen der SPD von 1998 bis 2013
- Einfluss des Neoliberalismus auf die SPD-Politik
- Analyse der Wahlprogramme der SPD in Bezug auf die Arbeitsmarktpolitik
- Vergleich der theoretischen Ansätze des Neoliberalismus und des Dritten Weges mit den Positionen der SPD
- Bewertung der Auswirkungen der Hartz-Reformen auf die Arbeitsmarktpolitik der SPD
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeitsmarktpolitik der SPD in den Jahren 1998 bis 2013 ein und stellt die Relevanz des Themas sowie die Forschungsfrage dar. Der theoretische Teil beleuchtet die theoretischen Grundlagen des Neoliberalismus nach F. A. von Hayek und die Ideen des Dritten Weges von Anthony Giddens. Die empirische Analyse untersucht die arbeitsmarktpolitischen Positionen der SPD in den Wahlprogrammen der Jahre 1998, 2002, 2005 und 2013. Die Arbeit analysiert die programmatischen Wandlungen der SPD und die Einflüsse des Neoliberalismus auf die Parteipolitik. Das Fazit zieht Schlussfolgerungen aus der Analyse und beantwortet die Forschungsfrage.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Arbeitsmarktpolitik der SPD, den Neoliberalismus, den Dritten Weg, die Hartz-Reformen, die Wahlprogramme der SPD, die programmatischen Wandlungen der SPD, die Einflüsse des Neoliberalismus auf die SPD-Politik und die Auswirkungen der Hartz-Reformen auf die Arbeitsmarktpolitik der SPD.
- Arbeit zitieren
- Mihail Groys (Autor:in), 2014, Die arbeitsmarktpolitischen Positionen der SPD in den Jahren 1998 bis 2013, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/294142