Semantische Räume bei Meister Eckhart und Johannes Tauler


Examensarbeit, 2015

60 Seiten, Note: 1,5


Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Jurij M. Lotmans Theorie semantischer Räume - Grundlagen und Weiterentwicklungen
2.1 Zur Funktion räumlicher Vorstellungen - Der Raum als ‚Link‘ zwischen Denksystem und sozialer Praxis
2.2 Der Text als sekundäres modellbildendes System
2.3 Die sujetlose Textschicht - Semantische Räume und Weltmodell
2.3.1 Der Begriff der Grenze
2.3.2 Die interne Struktur semantischer Räume
2.4 Die sujethafte Textschicht - Handlung als Ereignis
2.4.1 Das Ereignis als revolutionäres Element
2.4.2 Der Held als Grenzgänger
2.4.3 Ereignistypen
2.5 Das Konsistenzprinzip als Motor der Handlung
2.5.1 Die Beziehung von Handlungsverlauf und Ereignisstruktur
2.5.2 To be continued - Extrempunktregel und Beuteholerschma

3. Weltmodell ‚Mystik‘ - Der Mensch im Spannungsfeld verschiedener semantischer Räume
3.1 Der Raum des Irdischen
3.1.1 Der ‚innere‘ und der ‚äußere‘ Mensch
3.1.2 Die Seele des Menschen als Extrempunkt
3.2 Der Raum des Göttlichen

4. Die Darstellung des Undarstellbaren als Grenzüberschreitung
4.1 Die Transformation des Menschen
4.2 Die Transposition des Menschen
4.3 Die Zuwendung Gottes zum Menschen

5. Eine raumsemantische Analyse ausgewählter Predigten Meister Eckharts und Johannes Taulers
5.1 Meister Eckhart - Lehrmeister der deutschen Mystik
5.1.1 Vom edlen Menschen
5.1.1.1 Die zwei Naturen des Menschen - inner und ûzer mensche
5.1.1.2 Die Beziehung des inneren Menschen zur göttlichen Ordnung
5.1.1.3 Die unmittelbare Gotteserfahrung - zur Struktur der unio
5.1.2 Predigt 54 A
5.1.2.1 Die Angleichung der Seele an ihren Ursprungszustand
5.1.2.2 Gottes Wirken im Seelengrunde
5.1.2.3 Die Grenzüberschreitung in den semantischen Raum des Göttlichen
5.2 Johannes Tauler - Lebemeister der deutschen Mystik
5.2.1 Predigt 21 - Der Aufstieg als Weg in den doppelten Abgrund
5.2.1.1 Jerusalem - Friede im Unfrieden
5.2.1.2 Judäa - Gott erkennen und Gott loben
5.2.1.3 Samaria - Die Einheit mit Gott
5.2.2 Predigt 39 - Drei Stufen zu Gott
5.2.2.1 Der erste Grad - jubilacio
5.2.2.2 Der zweite Grad - getrenge
5.2.2.3 Der dritte Grad - úbervart

6. Ergebnisse

7. Literaturverzeichnis
7.1 Primärliteratur
7.2 Sekundärliteratur

Wahrscheinlich würde es einem außerhalb aller irdischen Kulturen stehenden Beobachter große Schwierigkeiten bereiten, zu erklären, warum eine so große Anzahl von Texten existiert, die von Ereignissen berichten, die bekanntermaßen nicht stattgefunden haben.1

1. Einleitung

Bezieht man das obige Zitat des baltischen Semiotikers und Kulturwissenschaftlers Jurij M. Lotman auf Texte der sogenannten ‚Deutschen Mystik‘ und deren zentrales Thema - der unio mystica des Menschen mit Gott - so wird erkennbar, dass es sich hier um die radikalste Form von Ereignissen handelt, die uns in Texten begegnen können. Mystische Texte berichten von einer Einheitserfahrung mit Gott, die als authentisch charakterisiert wird, weshalb eine Unterscheidung zwischen Erfahrung und Reflexion unmöglich wird; letztlich erscheint die unio -Erfahrung derart komplex, dass der Mensch innerhalb der Immanenz nicht in der Lage ist diese zu präzisieren. Wozu dient also dieses ‚Sprechen über das Unaussprechliche‘?

Die Forschungsdebatte um die Gotteserfahrung des Menschen und deren sprachliche Verarbeitung in Form von Texten wird seit langem geführt und hat eine Vielzahl von Aspekten der unio mystica aufgezeigt. Im Mittelpunkt stehen traditionell zwei Modelle, die man nach Hans U. von Balthasar als ‚Auf- und Abstiegsmystik‘ bezeichnen kann.2 Bei der Aufstiegsmystik kommt es zur Annäherung an Gott mittels eines Stufenweges. Dem gegenüber steht die Vorstellung einer Abstiegsmystik, bei der sich Gott auf die Suche nach dem Menschen begibt.3 Bei Dietmar Mieth werden die beiden Konzepte als Gegensatz zwischen kontemplativen Mystik der Gottesschau und praktischen Mystik der Gottesgeburt im Menschen umgedeutet.4 Auch bei Otto Langer ist diese Unterscheidung die Grundlage seiner Analyse der christlichen Mystik im Mittelalter.5

Walter Haug wendet sich hierbei entschieden gegen dieses Denken „auf der Basis von zwei religionsphilosophisch konstrastiven Modellen religiöser Erfahrung“6, da diese sich letztlich nie aufrecht erhalten ließen und somit am Grundproblem vorbeigingen. Insbesondere durch Alois M. Haas und Michael Egerding wurde ein anderer Weg eingeschlagen die Erfahrung des Göttlichen zu konzeptionieren. Beide Autoren bedienen sich in ihren neueren Arbeiten unter anderem der Systemtheorie, um die Erfahrung des Göttlichen und das Problem einer sprachlichen Darstellung derselben zu analysieren.7 Im Folgenden wird der Versuch unternommen das ‚Weltmodell der deutschen Mystik‘ mit Hilfe der Lotmanschen Raumsemantik8 zu rekonstruieren. Dieses Modell wird sodann auf ausgewählte Werke der Mystiker Meister Eckhart und Johannes Tauler angewendet. Analysiert werden zum einen das Traktat Vom edlen Menschen und die Predigt 54 A von Meister Eckhart, sowie Johannes Taulers Predigten 21 und 39.

Der Mensch ist „ein geschichtenerzählendes Wesen.“9 Geschichten dienen der Orientierung - „sie machen die Welt interpretierbar und verleihen dem Kontingenten Sinn.“10 Nach Jurij M. Lotman besteht ein funktionaler Bezug zwischen Text und Welt: Die im (mystischen) Text entworfene Welt repräsentiert eine ‚mögliche Welt‘ und stellt das Universum dar, das der Text als ‚sekundäres semiotisches modellbildendes System‘ generiert. Fragt man nach den konstitutiven Merkmalen des Weltmodells, das den Texten der ‚Deutschen Mystik‘ zugrunde liegt, so lässt sich Folgendes festhalten: Im Mittelpunkt steht der Widerstreit zwischen zwei Ordnungen, zu denen der Mensch sich jeweils unterschiedlich verhalten kann:

Ausgehend vom Faktum, dass der Mensch gebunden ist an den Raum des Irdischen und sich den davon bestimmten Regularitäten, Einstellungen und Werten meist mit fragloser Selbstverständlichkeit verpflichtet fühlt, richten die Autoren der Mystik ihr Interesse auf die Frage, ob und in welcher Weise der Mensch seine spezifische Raumbindung relativieren, lösen, ja sogar völlig aufzuheben vermag und in der Lage ist, die Grenze zur Ordnung des Göttlichen hin zu überschreiten.11

Dieser von Michael Egerding angeführte Problemkreis dient als Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit. Gott und Mensch stehen im Spannungsfeld verschiedener semantischer Räume, die sich anhand spezifischer Merkmale von einander abgrenzen. Zu untersuchen ist demnach, (i) welche Ordnungen in den Texten existieren und (ii) wie Konflikte zwischen diesen Ordnungen sprachlich dargestellt und letztlich überwunden werden können. Von entscheidender Bedeutung ist hierbei (iii) die Darstellung des Undarstellbaren als Grenzüberschreitung.

2. Jurij M. Lotmans Theorie semantischer Räume - Grundlagen und Weiterentwicklungen

Lotman war einer der ersten Literaturwissenschaftler, der das Sinnstiftungspotential des Raumes nicht nur erkannte, sondern zum Zentrum seiner Theorie machte. Er ging hierbei stets davon aus, dass alle Kulturen eine Präferenz dafür haben, zum einen nichträumliche Sachverhalte mittels räumlicher Metaphorik auszudrücken, zum anderen räumliche Strukturen zu semantisieren, d.h. „den räumlichen - topographischen - Ordnungen zusätzliche, nicht-räumliche Merkmale zuzuschreiben.“12

2.1 Zur Funktion räumlicher Vorstellungen - Der Raum als ‚Link‘ zwischen Denksystem und sozialer Praxis

Der Mensch als ‚geschichtenerzählendes Wesen‘ ist ebenso ein ‚in Räumen denkendes Wesen‘. Räume und Raumkonstellationen übernehmen eine überaus wichtige Funktion für die Erfahrung von Welt und die Konstituierung kultureller Gemeinschaften.13 Sie wirken ordnungs- und sinnstiftend:

Räume dienen als ‚Link‘ zwischen Denksystemen und sozialer Praxis, indem mittels ihnen das Nicht-Faßbare in Substanz überführt werden kann; sie schaffen symbolische Ordnungen, die Chaos beseitigen, Komplexität reduzieren und ‚soziales‘ Leben erst ermöglichen. Sie begrenzen das ‚Andere‘ und machen es dadurch begreifbar und kontrollierbar.14

Diese Zentralstellung des Räumlichen für die Wahrnehmung individueller und gemeinschaftlicher Erfahrungen erfährt ihre Begründung in der Körperorientierheit des Menschen und dessen primär visuellen Wahrnehmung.15 Ablesbar wird sie an einer „enormen Häufigkeit verräumlichter Rede“ 16, die uns in mündlicher und schriftlicher Kommunikation häufig in Form von Bildern und Metaphern begegnet. Der Raum erscheint, ebenso wie die Zeit, als Grundkategorie und Rahmenbedingung der menschlichen Existenz, die es in einem ersten Schritt nicht zu definieren, sondern zu erleben gilt. In Texten, die uns, als ‚gedrucktes Leben‘, immer neue Weltmodelle offenbaren, bilden Räume den notwendigen Hintergrund, vor dem Figuren agieren. Gleichzeitig fungieren sie als abstrakte Beschreibungskategorie und erlauben demnach „eine Anlagerung semantischer Mehrwerte“.17 Mit Hans Krah gesprochen: „Räume machen Texte interpretierbar.“18

2.2 Der Text als sekundäres modellbildendes System

Lotman zufolge sind alle Kunstwerke ‚sekundär modellbildende Systeme‘. Sie operieren sozusagen auf dem Rücken des primären Zeichensystems und modellieren in ihrer spezifischen Weise eine Wirklichkeit.19 Diesen funktionalen Nexus zwischen Text und Welt beschreibt er über den Begriff des Sujet:

Das Sujet stellt ein bedeutendes Instrument für die Sinnbestimmung des Lebens dar. [...] Indem der Mensch Sujettexte schuf, lernte er es, Sujets im Leben zu erkennen und sich auf diese Weise das Leben zu deuten.20

Sujettexte sind folglich kulturelle Agenturen des Sinns, die über das genetische Programm des Menschen hinausgehen und die Welt ordnen.21 Sie besitzen eine welterzeugende textinterne Struktur: „das Sujet ist ein Doppel und ein Anderes der Wirklichkeit zugleich“22. Es zeigt eine alternative Wirklichkeit, in der sich Teile des ‚Realen‘ spiegeln. Das in sich begrenzte Kunstwerk „stellt ein Modell der unbegrenzten Welt dar.“23 Beim Weltmodell eines Textes handelt es sich folglich um eine modellhafte Abstraktion einer vorgegebenen Wirklichkeit, weshalb Lotmans Theorie sich „als modellhafte Abstraktion zweiten Grades wesentlich daran orientieren [muss], wie der Text selbst sein Original modelliert.“24 Dem Sujet liegt die Vorstellung eines Ereignisses zugrunde; es stellt eine Kategorie des Inhalts dar und gehört zur Ebene der histoire.25 Diese Tiefenstruktur fungiert als statische Grundordnung des Textes und definiert sich über logisch-semantische Kategorien. Diese Paradigmen konstituieren die dem jeweiligen Text zugrunde liegende semantische Ordnung. Deshalb gilt es in einer Analyse immer zuerst diese sujetbildende Textschicht, das Weltmodell des Textes, zu rekonstruieren.26

2.3 Die sujetlose Textschicht - Semantische Räume und Weltmodell

Eng verbunden mit dem Begriff des Sujets ist der Begriff des künstlerischen Raumes. Ein Text bedient sich beim Weltentwurf einer „Sprache räumlicher Relationen“27. Der Grund hierfür liegt in der bereits erwähnten Bindung des Textes an das reale Weltmodell, das Lotman zufolge ebenfalls auf räumlichen Kategorien gründet.28 Somit wird deutlich, dass topographische Relationen weit mehr sind als nur „reine Dekoration“29, vielmehr ermöglichen sie die Verbildlichung topologischer Strukturen im Text.30 Hier verfestigen sich topographische Oppositionen wie hoch vs. t ief, innen vs.

außen oder links vs. rechts zu Zeichen semantischer Oppositionen wie gut vs. böse, frei vs. unfrei oder sicher vs. gefährdet, 31 wodurch es möglich wird nicht-räumliche Begriffe in räumlichen Modellen darzustellen.32

In Bezug auf die zu analysierenden Texte der deutschen Mystiker Meister Eckhart und Johannes Tauler gilt es einen weiteren Punkt herauszustellen: Neben der grundlegenden Opposition oben vs. unten ist das Begriffspaar offen vs. geschlossen für Lotman „ein weiteres wesentliches Merkmal der Organisation einer räumlichen Struktur des Textes“33. Die Bedeutung des Begriffspaars Geschlossenheit vs. Offenheit kann von Text zu Text variieren, prinzipiell sind unterschiedliche Semantisierungsstrategien möglich.

Diese basalen topologischen Strukturen sind der Ausgangspunkt des Textmodells, das als Abstraktion zweiter Stufe zu verstehen ist: Jeder künstlerische Raum definiert sich demnach aus zwei Elementen:34 Der binären Ordnung einer aus zwei disjunkten Teilräumen bestehenden ‚Welt‘ mit einer dazwischen liegenden ordnungsgarantierenden und prinzipiell unüberwindbaren Grenze, sowie der ordnungsverletzenden Überschreitung derselben durch eine Figur, dem ‚Helden‘ als Handlungsträger. Wird die Grenze respektiert, so geschieht dies im Zeichen einer welterhaltenden Norm - der Text ist sujetlos. Ihre Verletzung als Grenzüberschreitung hingegen vollzieht sich im Zeichen eines ‚Ereignisses‘, das die ‚Welt‘ verändert und den Text sujethaft werden lässt.35

Die einzelnen Teilräume konstituieren sich hierbei zunächst anhand einer grundlegenden Achse wie zwei komplementäre Mengen36 mit den Figuren als ihnen eindeutig zugeordneten Elementen. In einem zweiten Schritt konkretisieren sich diese Mengen über die Zuweisung von abstrakten semantischen Merkmalen zu den für die Ordnung der Welt konstitutiven oppositiven semantischen Räumen. Die Figuren dienen als Träger dieser semantischen Merkmale, weshalb sie als Funktion der semantischen Räume anzusehen sind.37 Letztlich können die so konstruierten Räume unterschiedliche Grade topographischer Spezifizierung erfahren. Weist die Merkmalszuweisung eine topographische Raumbindung auf, so spricht man nach Hans Krah von semantisierten Räumen, ist diese von der räumlichen Ordnung gelöst, hingegen von abstrakt semantischen Räumen.38 Letztere sind folglich „nur über ihr spezifisches Merkmalsbündel gegeben; sie können als Menge für sie gültiger Regeln mengentheoretisch umformuliert als allquantifizierende Ordnungssätze modelliert werden.39 Das System semantischer Räume bildet die Grundordnung, auf deren Basis sich Handlung vollziehen kann. Die einzelnen semantischen Räume eines Texten sind untereinander strukturierbar und anhand der Beschaffenheit der jeweiligen semantischen Räume hierarchisierbar.40 Auf diesem Weg modellieren semantische Räume die Textwirklichkeit und ergeben die Ordnung der dargestellten Welt.41

2.3.1 Der Begriff der Grenze

Das wichtigste topographische Merkmal des Raumes ist die bereits erwähnte, jedoch genauer zu spezifizierende Grenze. Sie lässt sich als Linie im Raum beschreiben, „an der periodische Formen enden.“42 Der Raum innerhalb dieser Grenze wird als unser eigener, als harmonisch organisiert, sicher und kultiviert, erklärt. Ihm steht der Raum der anderen gegenüber, der als chaotisch, fremd und gefährlich gilt. Die Einteilung der Welt in den eigenen Raum und den der anderen steht am Beginn einer jeden Kultur. Auch wenn diese binäre, disjunkte Einteilung in Abhängigkeit zur jeweiligen Kultur unterschiedlich interpretiert werden kann, bleibt die Einteilung an sich doch universal:

Die Grenze kann zwischen Lebenden und Toten, zwischen Sesshaften und Nomaden oder zwischen Stadt und Steppe gezogen werden, sie kann staatlicher, sozialer, nationaler, konfessioneller oder anderer Natur sein. Es ist frappierend in welchem Maße sich die Ausdrücke gleichen, die ganze verschiedene Zivilisationen zur Beschreibung der Welt jenseits der Grenze finden.43

Als zentrales Strukturmerkmal der einzelnen Raummodelle organisiert sie die räumliche Struktur des Textes und trennt das Oben vom Unten, das Innen vom Außen.44 In der sujetlosen Textschicht wird ihr das konstitutive Merkmal der Unüberschreitbarkeit zugeschrieben.45 In der sujethaften Textschicht ist es Figuren unter bestimmten Bedingungen hingegen möglich ihre Raumbindung zumindest temporär aufzulösen - es kommt zur Grenzüberschreitung. Somit kommt der Grenze eine filternde Funktion zu. Sie fungiert als Membran, die das Eindringen von außen beschränkt, das Ä ußere filtert und adaptierend in das Innerem einarbeitet.46 Innerhalb dieses Prozesses wird anders- semiotische Wirklichkeit in den eigenen Code übersetzt. In anderen Worten: die Grenze bewahrt den Kosmos vor dem Chaos.

Durch die hierarchische Struktur des Systems semantischer Räume variiert die Permeabilität der Grenze: „Sie ist - je nach Rang des semantischen Raumes und vice versa - kaum überwindbar oder durchlässig, sie konstituiert sich (primär) entweder kultur- oder textabhängig.“47 Infolge der großen Bedeutung der Grenze ist die Grenzsetzung und -Konstruktion der zentrale interpretatorische Akt, durch den sich ein mehr oder weniger adäquates Modell über den Text definiert.48 Der Begriff der Grenze ermöglicht die Übertragbarkeit von räumlicher Topographie auf semantische Topologie und rechtfertigt ein heuristisch sinnvolles Sprechen über semantische Räume.49

2.3.2 Die interne Struktur semantischer Räume

Äquivalent zu seiner Abgrenzung nach außen mittels der Setzung einer Grenze kann ein semantischer Raum auch eine interne Strukturierung aufweisen. Neben dem Merkmal der Getrenntheit zeichnen sich semantische Räume durch Ungleichmäßigkeit aus:

Der semiotische Raum ist charakterisiert durch das Vorhandensein von (meist mehreren) Kernstrukturen mit einer expliziten Operation und durch eine zur Peripherie hin zunehmend amorpher werdende semiotische Welt, in die die Kernstrukturen eingebettet sind.50

Die Einteilung in Kern und Peripherie ist ein Gesetz der inneren Organisation der Semiosphäre51, unter die auch das System semantischer Räume von Texten subsumiert werden kann. Im Kern befinden sich die dominierenden semiotischen Systeme - sie generieren die dem semantischen Raum inhärenten Normen und Ordnungen, da die Kommunikationsteilnehmer sozusagen dieselbe Sprache sprechen.52 Die Peripherie ist von einer steigenden Heterogenität der verwendeten Codes geprägt.53 Wenn man so will ist der Raum binnenstrukturiert und von mehreren Grenzen durchzogen. In der „Peripherie der Peripherie“54, dem semiotischen Grenzgebiet, werden diese Normen letztlich unterlaufen. Der Informationsaustausch über die internen und externen Grenzen hinweg, „das Spiel zwischen den unterschiedlichen Strukturen und Substrukturen, das unablässige zielgerichtete ‚Eindringen‘ dieser oder jener Struktur in ein ‚fremdes Territorium‘ führt zur Erzeugung von Sinn, zur Entstehung neuer Information.“55 Die Grenze entpuppt sich letztlich als Ort „beschleunigter semiotischer Prozesse, die immer aktiver an der Peripherie [...] verlaufen, um von dort aus in die Kernstrukturen einzudringen und diese zu verdrängen.“56

Diese Binnenstrukturierung von semantischen Räumen schlägt sich auch auf die Lotmansche Raumkonstruktion nieder. Hans Krah spricht in diesem Zusammenhang von Extremräumen und Extrempunkten, die „synekdochisch für den Gesamtraum“57 stehen. Sie sind somit Teilräume semantischer Räume, „in denen sich die zentralen und konstitutiven Merkmale des Raumes quasi kondensieren und die so den Gesamtraum myse-en abyme als Pars pro Toto abbilden.“58 Auch hier gilt das Diktum, dass Extremräume nicht an tatsächliche topographische Relationen gebunden sein müssen. In Analogie zur Unterscheidung von semantisierten und abstrakten semantischen Räumen sind Extremräume räumlich konkretisierbar, während Extrempunkte als nicht-räumliche Konstrukte zu verstehen sind.59

2.4 Die sujethafte Textschicht - Handlung als Ereignis

Die bisherigen Ausführungen konzentrierten sich fast ausschließlich auf das, was in Lotmans Theorie unter dem mythologischen Aspekt firmiert. Dieser dient dem Aufzeigen einer bestimmten Ordnung, von Klassifikation und Regelhaftigkeit. Er modelliert ein ganzes Universum und verdeutlicht so die offenbare Struktur der Wirklichkeit des Textes.60

Nun rückt der Aspekt der Fabel in den Mittelpunkt der Darstellung. Dieser repräsentiert im Gegensatz zum mythologischen Aspekt die sujethafte Textschicht. Die Fabel zielt auf Konflikte mit der Ordnung, auf eine punktuelle Durchbrechung derselben ab. Der mythologische Aspekt bildet auf der paradigmatischen Ebene den Rahmen des Textes, während die Fabel nach Zerstörung dieses Rahmens strebt. Indem ein künstlerischer Text ein einziges Ereignis abbildet, bildet er gleichzeitig auch ein Weltmodell ab. Berichtet er bspw. vom tragischen Tod eines Helden, so wird dieses Ereignis zu einem Abbild der tragischen Welt.61

Zur Beschreibung und Modellierung von Handlung ist der Aspekt der Fabel von entscheidender Bedeutung. Auf der syntagmatischen Ebene vollzieht sich Handlung in einer chronologischen Abfolge - die Zeit wird somit zu einem entscheidenden Faktor.62 Die Realisierung von Handlung vollzieht sich hierbei als punktuelle Abweichung von den propagierten Normen des Weltmodells:

Alle Elemente, zumeist konkretisiert als Figuren (aber dies muss nicht in allen Texten der Fall sein), weisen in der sujetlosen Textschicht spezielle Raumbindungen (eine Zugehörigkeit zu einer Ordnung) auf; einige davon werden im Textverlauf in die Lage versetzt, diese Raumbindung zu überwinden und die Grenze zu überschreiten. Findet eine Grenzüberschreitung statt, so liegt ein Ereignis vor. Handlung äußert sich denmach im Ereignis.63

2.4.1 Das Ereignis als revolutionäres Element

Wird eine Grenze zwischen zwei oppositiven semantischen Feldern überschritten, so liegt ein Ereignis vor. Wie es zur Grenzüberschreitung kommt - ob die Figur diese aktiv herbeiführt oder passiv erdulden muss - ist nicht von Bedeutung und bleibt ohne theoretische Implikationen.64 Dabei wird das Ereignis an sich als revolutionäres Element verstanden, das die Ordnung zu destruieren droht. Paradoxer Weise liegt nach Lotman also ein Ereignis vor, wenn eine Figur oder ein Element die als unüberschreitbar gesetzte Grenze dennoch überschreitet. Um diese Aporie der Grenzüberschreitungstheorie aufzulösen, integriert Karl N. Renner die Zeit in seine theoretischen Überlegungen zum Ereignisbegriff. Mit dem so entwickelten Begriffsinstrumentarium lässt sich dieser widerspruchsfrei reformulieren: „Ein Ereignis liegt immer dann vor, wenn zwischen einer Situationsbeschreibung und einem Ordnungssatz ein Widerspruch entsteht“65.

Ein Ereignis ist also als Verstoß gegen Regularitäten zu sehen, als Verletzung eines Ge- oder Verbots.66 Es entsteht, wenn das tatsächlich praktizierte Verhalten der raumgebundenen Figuren und Elemente an einer syntagmatischen Stelle des Textes das vom Textparadigma postulierte Verhalten unterläuft, ihm widerspricht. Innerhalb der dargestellten Welt führt dies zu einer Inkonsistenz zwischen der ‚Theorie der sujetlosen Textschicht‘ und der ‚Praxis des empirischen Verlauf des Geschehens‘.67 Es entwickelt sich eine Dynamik, welche die Handlung bildlich gesprochen ‚ins Rollen‘ bringt und es mithin möglich macht überhaupt von einer solchen zu sprechen. Wichtig ist es festzuhalten, dass es sich beim Ereignis um einen terminus technicus dieses spezifischen Beschreibungssystems handelt, der nicht umgangssprachlich, sondern in Bezug auf bestimmte Ordnungen und semantische Räume zu verwenden ist.

2.4.2 Der Held als Grenzgänger

In Bezug auf die Sujet- und Ereignishaftigkeit eines literarischen Textes kommt derjenigen Figur, die über die Grenze eines semantischen Raumes versetzt wird, wodurch ihre spezifische Raumbindung situativ und punktuell außer Kraft gesetzt ist, eine besondere Rolle zu - sie „ist in diesem Sinne Held.“68 Als Held lässt sich jede Figur definieren, die in einer bestimmten Situation einem Ereignis ausgesetzt ist und sich angesichts dieser Tatsache von anderen Figuren unterscheidet, da diese in ihrem Verhalten den Setzungen der sujetlosen Textschicht verhaftet bleiben. Der Held als Grenzgänger vollzieht demnach Grenzoperationen, die Ordnungen reorganisieren und in Form von Raumerweiterung, sowie von Raumtransformation durch Raumaneignung neu konstituieren können.69 Somit liegt ein strukturelles Heldenkonzept zugrunde, das sich deutlich von einem emphatischen Heldenkonzept abgrenzt, bei dem der Held zwangsläufig die Zuschreibung bestimmter semantische Merkmale erfährt oder eine Ikonisierung desselben stattfindet.70

2.4.3 Ereignistypen

Hans Krah folgend kann man die Grenzüberschreitungstheorie weiter untergliedern, indem man das für die Sujethaftigkeit des Textes konstitutive Ereignis näher spezifiziert. Es sind drei verschiedene Ereignistypen zu unterscheiden:71 Die ersten beiden werden als normale Ereignisse bezeichnet. Ihnen ist gemein, dass die semantischen Räume, über die sich das Ereignis als Ordnungsverletzung konstituiert, in ihrer spezifischen Konfiguration erhalten bleiben. Bei der e igentlichen Grenzüberschreitung wird eine Figur über die Grenze hinweg in einen anderen semantischen Raum versetzt, bleibt aber in ihrer ‚Integrität‘ in Form ihrer Merkmale konstant. Beim zweiten normalen Ereignis kommt infolge der Grenzüberschreitung zum Verlust des konstitutiven Merkmals, bzw. zur Annahme des dazu oppositionellen. 72 Die Änderung der Merkmalsmenge ist der Auslöser, durch sie kommt es zum ereignishaften Zustand. Beim Metaereignis kommt es zur vollständigen Transformation des Systems semantischer Räume:

Grenzen werden aufgehoben, verschoben, konstituieren sich neu, neue, andere Ordnungen werden installiert, wodurch eine Figur von ihrem zugehörigen Raum getrennt wird. Nicht jede Raumtransformation ist allerdings bereits als solches (Meta-) Ereignis zu werten, sondern zunächst nur Grundlage hierfür.73

Der Status von Raumtransformationen, d.h. der Etablierung von Ordnung hängt hierbei in entscheidendem Maße von der Legitimität der transformierenden Instanz ab, falls eine solche eindeutig identifizierbar ist. Hierbei kommen nicht nur einzelne Figuren in Betracht, sondern auch die Erzählinstanz selbst.

2.5 Das Konsistenzprinzip als Motor der Handlung

Handlung ist letztlich als triadische Abfolge von Ordnung, Ordnungsverletzung und Wiederherstellung der Ordnung aufzufassen, der ein Gleichgewichtsprinzip inhärent ist, welches nach Tzvetan Todorov die Grundlage jeder Fabel bildet.74 Um die Entwicklung narrativer Strukturen zu erklären, formuliert Karl N. Renner das sogenannte Konstistenzprinzip: „Verletzungen semantischer Ordnungen - also Widersprüche zwischen Figuren und den semantischen Räumen zu denen sie zugeordnet sind - müssen im Verlauf der Geschichte behoben werden.“75 Somit handelt es sich bei der Fabel nicht nur um eine additive Aneinanderreihung von Ereignissen: „Eine Fabel ist ein sich selbst regulierendes System, das darauf abzielt, verletzte Ordnungskategorien wieder herzustellen und die Ordnung zu erhalten.“76 Das Konsistenzprinzip postuliert folglich die Rückführung von inkonsistenten, d.h. ereignishaften Zuständen. Es offeriert dadurch bereits auf der Textebene einen operativen Mechanismus von Ereignistilgungen und bedingt hinsichtlich des syntagmatischen Ablaufs die Initiierung einer narrativen Ereignisstruktur. Als dynamisches Element fungiert das Konsistenzprinzip somit als Motor von Handlung und Problemlösung.77

[...]


1 Jurij M. Lotman: Die Entstehung des Sujets - typologisch gesehen. In: Klaus Städtke: Jurij M. Lotman: Kunst als Sprache. Untersuchungen zum Zeichencharakter von Literatur und Kultur. Leipzig 1981, S. 175-204, hier S. 175.

2 Vgl. Hans U. von Balthasar: Zur Ortsbestimmung christlicher Mystik. In: Werner Bierwaltes/ Alois M. Haas (Hrsg.): Grundfragen der Mystik. Einsiedeln 1974, S. 37-71, hier S. 39ff.

3 Vgl. Walter Haug: Wendepunkte in der Geschichte der Mystik. In: ders. (Hrsg.): Mittelalter und Frühe Neuzeit. Tübingen 1999, S. 357-378, hier S. 231.

4 Vgl. Dietmar Mieth: Gottesschau und Gottesgeburt. Zwei Typen christlicher Gotteserfahrung in der Tradition. In: Freiburger Zeitschrift für Philosophie und Theologie (27) 1980, S. 204-223.

5 Vgl. Otto Langer: Christliche Mystik im Mittelalter. Mystik und Rationalisierung - Stationen eines Konflikts. Darmstadt 2004, S. 44ff.

6 Haug: Wendepunkte der deutschen Mystik, S. S. 231.

7 Vgl. Alois M. Haas: Die Verständlichkeit mystischer Erfahrung. In: Walter, Walter/ Wolfram Scheider- Lastin: Deutsche Mystik im abendländischen Zusammenhang. Neu erschlossene Texte, neue methodische Ansätze, neue theoretische Konzepte. Tübingen 2000, S. 9-31. Zudem: Michael Egerding: Die Exempla der deutschen Mystik

8 Vgl. vor allem Lotman: Die Struktur literarischer Texte, Kapitel 8.

9 Andreas Mahler: Welt Modell Theater. Sujetbildung und Sujetwandel im englischen Drama der frühen Neuzeit. In: Poetica (30) 1998, S. 1-45, hier S. 1.

10 Ebd.

11 Michael Egerding: Grenzüberschreitungen in der deutschen Mystik - eine Skizze. <http://www.egerding-michael.de/Grenzueberschreitungen-Mystik> zuletzt aufgerufen am 28.01.2015

12 Hans Krah: Einführung in die Literaturwissenschaft - Textanalyse. Kiel 2006, S. 299.

13 Vgl. Krah: Räume, Grenzen, Grenzüberschreitungen, S. 8.

14 Ebd.

15 Vgl. Lotman: Die Struktur literarischer Texte, S. 312.

16 Mahler: Welt Modell Theater, S. 7 (Anm. 30).

17 Vgl. Krah: Räume, Grenzen, Grenzüberschreitungen, S. 3.

18 Ebd., S. 9.

19 Vgl. Rainer Warning: Chaos und Kosmos. Kontingenzbewältigung in der Comedie humaine. In: Hans- Ulrich Gumbrecht/ Karlheinz Stierle/ Rainer Warning (Hrsg.): Honoré de Balzac. 1. Romanistisches Kolloquium, 2. Bis 4. Oktober 1978 am Zentrum für Inter- disziplinäre Forschung der Universität Bielefeld. München 1980, S. 9-57, hier S. 10.

20 Lotman: Die Entstehung des Sujets, S. 203f.

21 Vgl. Mahler: Welt Modell Theater, S. 3.

22 Ebd., S. 1f.

23 Lotman: Die Struktur literarischer Texte, S. 301.

24 Warning: Chaos und Kosmos, S. 11.

25 Vgl. Mahler: Welt Modell Theater, S. 6.

26 Vgl. Ebd.

27 Jurij M. Lotman: Das Problem des künstlerischen Raums in Gogol’s Prosa. In: Karl Eimermacher (Hrsg.): Aufsätze zur Theorie und Methodologie der Literatur und Kultur. Kronberg/Taunus 1974, S. 202.

28 Vgl. Lotman: Die Struktur literarischer Texte, S. 313.

29 Ebd., S. 329.

30 Vgl. Warning: Chaos und Kosmos, S. 11.

31 Vgl. Ebd.

32 Vgl. Ebd.

33 Lotman: Die Struktur literarischer Texte, S. 327.

34 Während Lotman die Struktur des Sujets über die drei Elemente ‚geteilter Raum‘, ‚Grenze‘ und ‚Held‘ definiert, folgt die Argumentation hier Andreas Mahler, dem die Zweiteilung des Raumes und die Grenze logisch als ein und dasselbe Kriterium erscheint. Vgl. Mahler: Welt Modell Theater, S. 7.

35 Vgl. Ebd.

36 Hier wird die Relevanz des von Karl N. Renner in den Forschungsdiskurs eingebrachten Mengenbegriffs für die Lotmansche Handlungstheorie deutlich. Vgl. Karl N. Renner: Grenze und Ereignis.Weiterführende Überlegungen zum Ereigniskonzept von Jurij Lotman. In: Gustav Frank/ Wolfgang Lukas (Hrsg.): Norm - Grenze - Abweichung. Kultursemiotische Studien zu Literatur, Medien und Wirtschaft. Festschrift für Michael Titzmann. Passau 2004, S. 1-17, hier S. 5.

37 Vgl. Warning: Chaos und Kosmos, S. 11.

38 Vgl. Krah: Räume, Grenzen, Grenzüberschreitungen, S. 4.

39 Ebd., S. 5.

40 Vgl. Ebd.

41 Vgl. David E. Wellbery: Semiotische Anmerkungen zu Kleists ‚Das Erdbeben von Chili‘. In: ders. (Hrsg.): Positionen der Literaturwissenschaft. Acht Modellanalyse am Beispiel von Kleists ‚Das Erdbeben von Chili‘. München 1985, S, 69-87.

42 Vgl. Jurij M. Lotman: Die Innenwelt des Denkens. Eine semiotische Theorie der Kultur. Frankfurt am Main 1993, S. 174.

43 Vgl. Ebd.

44 Karl N. Renner: Grenze und Ereignis, S. 2.

45 Die Unüberschreitbarkeit gründet letztlich in der inhaltlichen Festlegung, was sich jeweils in den Teilräumen zu befinden hat. Vgl. Krah: Einführung die die Literaturwissenschaft, S. 300.

46 Vgl. Jurij M. Lotman: Über die Semiosphäre. In: Zeitschrift für Semiotik. 1990 (Bd. 12/4), S. 287-305, hier S. 292.

47 Krah: Räume, Grenzen, Grenzüberschreitungen, S. 6.

48 Vgl. Ebd., S. 7.

49 Vgl. Krah: Einführung in die Literaturwissenschaft, S. 300.

50 Ebd., S. 294.

51 Hiermit meint Lotman „die Gesamtheit aller Zeichenbenutzer, Texte und Kodes (der) Kultur“. Lotman: Über die Semiosphäre, S. 293.

52 Vgl. Ebd., S. 295.

53 Vgl. Albrecht Koschorke: Zur Funktionsweise kultureller Peripherien. In: Susi K. Frank/ Cornelia Ruhe/ Alexander Schmitz (Hrsg.): Explosion und Peripherie. Jurij Lotmans Semiotik der kulturellen Dynamik revisited. Bielefeld 2012, S. 27-39, hier S. 30f.

54 Lotman: Die Innenwelt des Denkens, S. 188.

55 Lotman: Über die Semiosphäre, S. 296.

56 Ebd., S. 293.

57 Krah: Einführung die Literaturwissenschaft, S. 305.

58 Ebd.

59 Vgl. Ebd., S. 306.

60 Vgl. Ebd., S. 295.

61 Vgl. Ebd.

62 Vgl. Ebd., S. 306.

63 Ebd.

64 Vgl. Ebd., S. 307.

65 Renner: Grenze und Ereignis, S. 8.

66 Krah: Einführung in die Literaturwissenschaft, S. 307.

67 Vgl. Ebd., S. 308.

68 Ebd., S. 308.

69 Vgl. Krah: Räume, Grenzen, Grenzüberschreitungen, S. 7.

70 Vgl. Krah: Einführung in die Literaturwissenschaft, S. 310.

71 Vgl. Krah: Räume, Grenzen, Grenzüberschreitungen, S. 7.

72 Vgl. Krah: Einführung in die Literaturwissenschaft, S. 309.

73 Krah: Räume, Grenzen, Grenzüberschreitungen, S. 10.

74 Vgl. Renner: Grenze und Ereignis, S. 10.

75 Ebd.,

76 S. 11. Ebd.

77 Vgl. Krah: Grenzen, Räume, Grenzüberschreitungen, S. 7.

Ende der Leseprobe aus 60 Seiten

Details

Titel
Semantische Räume bei Meister Eckhart und Johannes Tauler
Hochschule
Eberhard-Karls-Universität Tübingen  (Deutsches Seminar)
Note
1,5
Autor
Jahr
2015
Seiten
60
Katalognummer
V294218
ISBN (eBook)
9783656918783
ISBN (Buch)
9783656918790
Dateigröße
574 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Zulassungsarbeit zur 1. Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien (BaWü)
Schlagworte
semantische, räume, meister, eckhart, johannes, tauler
Arbeit zitieren
Marcus Straubmüller (Autor:in), 2015, Semantische Räume bei Meister Eckhart und Johannes Tauler, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/294218

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