Der Verlauf der Geschichte zeigt, dass es immer wieder zu Einbrüchen in der Wirtschaft kommt. Die letzte Wirtschaftskrise, die fast die gesamte Welt ergriff, ist nicht lange her und die Staaten haben sich noch nicht wieder von ihr erholt. Gerade in diesen Zeiten wird die Frage nach einer funktionierenden Wirtschaftsordnung wieder aktuell.
Schon vor rund 250 Jahren war die Antwort auf wirtschaftliche Probleme die Entwick-lung einer umfassenden Wirtschaftstheorie: Adam Smith setzte mit seinem „An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations“ (1776) den ersten Schritt hin zu dem, was wir heute als Volkswirtschaftslehre kennen.
Zwar gilt Smith noch heute als einflussreicher Wirtschaftstheoretiker, doch blieb er schon damals nicht lange unwidersprochen: 70 Jahre nach ihm verfasste der Deutsche Fried-rich List sein Werk „Das nationale System der politischen Oekonomie“, in welchem er we-sentliche Irrtümer Smiths darlegte und dessen Theorie weiterzuentwickeln versuchte.
Interessant ist hierbei, ob die Kritik Lists tatsächlich in jedem Punkt berechtigt war und was heute von ihren Ansätzen übrig geblieben ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- England im 18. Jahrhundert
- Die Theorie von Adam Smith
- Merkantilismus und Physiokratie
- Die Arbeitsteilung
- Der Freihandel
- Die Theorie von Friedrich List
- Die Theorie der produktiven Kräfte
- Die,,Nationalökonomie“ und die „Universalunion“
- Smith, List und die heutige Welt
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Theorie des freien Handels nach Adam Smith und setzt sie in Bezug zur Kritik von Friedrich List. Sie untersucht die historischen Umstände, die zur Entstehung der Theorien führten, und beleuchtet die zentralen Argumente beider Denker. Die Arbeit zielt darauf ab, die Relevanz der Theorien für die heutige Zeit zu erörtern und die bleibenden Auswirkungen der Kritik von List auf die Wirtschaftspolitik zu beleuchten.
- Die Entwicklung der Wirtschaftstheorie im 18. Jahrhundert
- Die Bedeutung der Arbeitsteilung für die Wirtschaft
- Die Theorie des freien Handels und ihre Kritik
- Die Rolle des Staates in der Wirtschaft
- Die Relevanz der Theorien für die heutige Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die Relevanz der Theorien von Adam Smith und Friedrich List in Bezug auf die aktuelle Wirtschaftslage dar. Das zweite Kapitel beleuchtet die historischen Umstände in England im 18. Jahrhundert, die die Entstehung der Theorien von Adam Smith prägten. Es werden die politischen und wirtschaftlichen Veränderungen dieser Zeit beleuchtet, die zu einem Wandel in der Denkweise über den Menschen und seine Rolle in der Wirtschaft führten.
Das dritte Kapitel widmet sich der Theorie von Adam Smith. Es werden zunächst die von Smith kritisierten Theorien des Merkantilismus und der Physiokratie dargestellt. Anschließend werden zwei zentrale Punkte von Smiths Theorie, die Arbeitsteilung und der freie Handel, im Detail erläutert. Es werden die Argumente von Smith für die Vorteile der Arbeitsteilung und des freien Handels dargestellt.
Das vierte Kapitel behandelt die Theorien von Friedrich List. Es werden die zentralen Argumente von List dargestellt, die sich gegen die Theorie des freien Handels von Adam Smith richten. Insbesondere wird die Theorie der produktiven Kräfte und die Kritik an der „Universalunion“ von Smith beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den freien Handel, die Arbeitsteilung, die Theorie der produktiven Kräfte, den Merkantilismus, die Physiokratie, die Nationalökonomie, die Universalunion, Adam Smith, Friedrich List und die Wirtschaftspolitik.
- Quote paper
- Bachelor of Arts Julia Müller (Author), 2010, Die Theorie des freien Handels nach Adam Smith unter Berücksichtigung der Kritik von Friedrich List, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/294494