Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften der Literatur des 12. Jahrhunderts sind die weiblichen Charaktere. Frauen werden nicht als wahre Personen mit humanen Problemen dargestellt, sondern sind Symbole und Aspekte philosophischer und psychologischer Probleme, die die männliche Welt bewegen und oftmals durcheinanderbringen. In latinischen Allegorien personifizieren Frauen kosmologische Kräfte, die das Leben der Männer bestimmen. In Lyrik und Ritterromanen repräsentieren sie die Ideale des Mannes, seine Hoffnung und sein Streben, die Werte seiner Gesellschaft. Die Verkörperung dieser Kräfte und Werte in Frauenfiguren ist aussagekräftig für das Frauenbild der damaligen Zeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Frauen in der Literatur zu Zeiten Dantes
- Die Frauen in der Divina Commedia
- Welche Rolle spielen die Frauen?
- Die drei Frauen: Francesca, Pia und Piccarda
- Francesca
- Pia
- Piccarda
- Die Bedeutung der drei Frauen
- Francesca: Die Liebe als Sünde
- Pia: Die Liebe als Opfer
- Piccarda: Die Liebe als Hingabe
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Rolle der Frauen in Dantes Divina Commedia. Ziel ist es, die Bedeutung von Frauenfiguren in der Dichtung zu beleuchten und ihre Funktion im Kontext der Jenseitsreise Dantes zu analysieren. Dabei werden die drei Frauen Francesca, Pia und Piccarda als repräsentative Beispiele für verschiedene Aspekte der weiblichen Figur in der Commedia untersucht.
- Die Darstellung von Frauen in der Literatur des 12. Jahrhunderts
- Die Rolle von Frauen in Dantes Divina Commedia
- Die Bedeutung der drei Frauen Francesca, Pia und Piccarda
- Die Verbindung zwischen Liebe und Sünde, Opfer und Hingabe
- Dantes Sicht auf die Frau und ihre Rolle in der Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Frauen in Dantes Divina Commedia ein und stellt die zentralen Fragestellungen der Arbeit vor. Sie beleuchtet die Bedeutung von Beatrice als zentrale weibliche Figur und stellt die drei Frauen Francesca, Pia und Piccarda als repräsentative Beispiele für die Rolle von Frauen in der Commedia vor.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Darstellung von Frauen in der Literatur des 12. Jahrhunderts. Es zeigt, wie Frauen in der damaligen Zeit als Symbole und Aspekte philosophischer und psychologischer Probleme dargestellt wurden, die die männliche Welt bewegten. Die Analyse der verschiedenen Traditionen, die die Darstellung von Frauen prägten, legt den Grundstein für die Untersuchung der weiblichen Figuren in Dantes Divina Commedia.
Das dritte Kapitel widmet sich den Frauen in der Divina Commedia. Es untersucht die Rolle von Frauen in der Dichtung und stellt fest, dass sie eine zentrale Bedeutung im Geschehen haben. Die Analyse der verschiedenen Frauenfiguren, die in der Commedia vorkommen, zeigt die Vielfältigkeit der weiblichen Figuren und ihre unterschiedlichen Funktionen im Kontext der Jenseitsreise Dantes.
Das vierte Kapitel konzentriert sich auf die drei Frauen Francesca, Pia und Piccarda. Es analysiert ihre Lebensgeschichten und ihre Rolle in der Commedia und zeigt, wie sie verschiedene Aspekte der weiblichen Figur repräsentieren. Die Analyse der drei Frauen ermöglicht es, Dantes Sicht auf die Frau und ihre Rolle in der Gesellschaft zu verstehen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Divina Commedia, Dante Alighieri, Frauenfiguren, Francesca, Pia, Piccarda, Liebe, Sünde, Opfer, Hingabe, Jenseitsreise, Literatur des 12. Jahrhunderts, Frauenbild, Geschlechterrollen.
- Arbeit zitieren
- Lisa Husson (Autor:in), 2013, Frauen in der Divina Commedia. Am Beispiel von Francesca, Pia und Piccarda, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/294874