„In this present crisis, government is not the solution to our problem; government is the problem.“ Mit diesen Worten übernahm Ronald Reagan im Januar 1981 die Regierungsgeschäfte der USA. Seinen Wahlkampf hatte er mit dem Versprechen geführt, dass er Amerika neue Stärke und Entschlossenheit verleihen werde, die freie Welt in ihren Kampf gegen den Kommunismus zu führen.
Die Kommunisten waren aus Reagans Sicht die Bösen. Gegen sie führte der Westen einen Kreuzzug der Freiheit mit dem Ziel, das ganze kommunistische System schließlich auf die 'Abfallhalde der Geschichte' zu verbannen. Nach zwei Jahren im Weißen Haus bezeichnete er die sowjetische Führung als',Zentrum des Bösen in der heutigen Welt' und ihr Land als 'Reich des Bösen'. Nach Reagans Ansicht war die Sowjetunion der Urheber „aller Unruhe“ auf der Welt. Reagan und sein Außenminister Alexander Haig glaubten, dass die Sowjetunion hinter dem internationalen Terrorismus stand. Damit wurde jeder lokale Konflikt zu einer Bedrohung für die Stabilität der gesamten freien Welt. Dem musste entsprechend begegnet werden.
Als Beispiel für diesem „lokalen Konflikt“ werde ich in der folgenden Seminararbeit die Invasion Grenadas durch die USA und deren Verbündete aus dem karibischen Raum am 25.10.1983 darstellen. Dabei werde ich die Gründe, Ursachen und Folgen der Invasion Grenadas anhand von Reagans Tagebuch und seiner „Speech to the nation“ erörtern und diese mit den Darstellungen in der Zeitschrift „Der Spiegel“ vergleichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Reagans Gründe für die Invasion Grenadas
- Flughafen Point Salines und der Entspannungsversuch
- Ermordung Bishops
- Die Sicherheit der Studenten
- Der vermeintliche Hilferuf des OECS
- Die Invasion Grenadas
- Reaktionen der Außenwelt
- Schluss
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert die Invasion Grenadas durch die USA im Jahr 1983, wobei der Fokus auf Ronald Reagans Beweggründen und der Darstellung der Ereignisse in seinen Reden und Tagebüchern liegt. Die Arbeit vergleicht diese Quellen mit zeitgenössischen Berichten aus der Zeitschrift „Der Spiegel“.
- Reagans antikommunistische Politik und die Wahrnehmung Grenadas als Bedrohung für die Stabilität der freien Welt
- Der Bau des Flughafens Point Salines und die Befürchtungen der USA bezüglich sowjetischer Einflussnahme
- Die Ermordung von Maurice Bishop und die Rolle der USA bei der Intervention
- Die Sicherheit amerikanischer Studenten auf Grenada als Argument für die Invasion
- Die Reaktion der internationalen Gemeinschaft auf die Invasion Grenadas
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt Ronald Reagans antikommunistische Politik und seine Sicht auf die Sowjetunion als „Zentrum des Bösen“ dar. Sie führt in die Thematik der Invasion Grenadas ein und erläutert die Quellenbasis der Arbeit.
Das erste Kapitel beleuchtet Reagans Gründe für die Invasion Grenadas. Es analysiert die Rolle des Flughafens Point Salines, die Ermordung von Maurice Bishop und die Sicherheit amerikanischer Studenten als Argumente für die Intervention.
Das zweite Kapitel beschreibt die Invasion Grenadas und die Reaktionen der internationalen Gemeinschaft auf dieses Ereignis.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Invasion Grenadas, Ronald Reagan, die antikommunistische Politik, die Sowjetunion, der Flughafen Point Salines, Maurice Bishop, die Sicherheit amerikanischer Studenten und die Reaktion der internationalen Gemeinschaft.
- Quote paper
- Constanze Heusinger (Author), 2012, Ronald Reagan und die Invasion Grenadas, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/294952