Konzerne sind in vielfacher Hinsicht Gegenstand betriebswirtschaftlicher Forschung. Renta-bilitäts- und Risikoeffekte laufen in anderen Formen und damit mit anderer Wirkung ab, als dies im Einzelunternehmen der Fall ist. Vor allem ist es die Struktur des Unternehmensver-bundes, die den Komplexitätsgrad der finanzwirtschaftlichen Wirkungsbeziehungen determi-niert. Hierbei steht zunächst die Frage der finanzwirtschaftlichen Hebelwirkung und des hiermit in engem Zusammenhang stehenden Kapitalstrukturrisikos im Mittelpunkt der Be-trachtungen. Da bestimmten Konzernstrukturen regelmäßig gewählte und somit zweckmäßige Organisationsformen zugrunde liegen, stellt denen das finanzwirtschaftliche Spezifikum zu-gleich ein bedeutendes Handlungspotential zielgerichteter Unternehmenspolitik dar. Diese Fragen werden auf der Grundlage des finanzwirtschaftlichen Leverage-Effekts untersucht. Dieses Gestaltungspotential zu erfassen, analytisch aufzubereiten und damit transparent zu machen, ist die Aufgabe und Ziel der Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Finanzierungseffekte im verschachtelten Konzern
- Der verschachtelte Konzern
- Begriff des Konzerns
- Formen und Gründe der Verschachtelung
- Eigenkapital im Konzern: originär und derivativ
- Die Entstehung von derivativem Eigenkapital und ihre Folgen
- Pyramiden-Effekt im verschachtelten Konzern
- Der verschachtelungsspezifische Umsatzmultiplikator
- Der verschachtelungsspezifische Leverage-Effekt
- Grundlagen des Leverage-Effekt
- Der Zusammenhang zwischen Leverage- und Pyramiden-Effekten
- Pyramiden-Effekt am Beispiel
- Prämissen und Ausgangsdaten
- Der Umsatzmultiplikator anhand des Beispiels
- Verschachtelungsspezifische Rentabilitäts- und Risikokomponente
- Interpretation der Ergebnisse
- Finanzierungseffekte im Bankenkonzern
- Aspekte des Aufbaus von Kreditpyramiden im Bankenkonzern
- Die Bestimmungen von Institutsgruppen
- Begriffsbestimmungen von Beteiligungen
- Definition von Bankbeteiligungen und Bankenkonzern
- Begriffsbestimmungen nach § 12 KWG
- Beteiligung an Unternehmen außerhalb des Finanzsektors
- Bedeutende Beteiligungen
- Dauerhafter Besitz
- Quantitative Normen
- Eigenkapital im Konzern
- Eigenkapital nach KWG und HGB
- Originäres und Derivatives Eigenkapital im Bankenkonzern
- Der Leverage-Effekt im Bankenkonzern
- Bankkonzernspezifischer Kreditmultiplikator und seine Determinanten
- Der Zusammenhang zwischen dem Leverage- und Kreditpyramiden-Effekt
- Der konzernspezifischer Rentabilitäts- und Risikohebel des Kreditmultiplikators
- Kreditpyramiden-Effekt am Beispiel
- Ausgangsdaten und Prämissen
- Die Verfahren zur Ermittlung des effektiven Kreditmultiplikators
- Der Rentabilitätshebel an einem Beispiel
- Das Leverage-Risiko am Beispiel
- Aspekte des Aufbaus von Kreditpyramiden im Bankenkonzern
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit den Finanzierungseffekten im Konzern, insbesondere mit den Auswirkungen der Verschachtelung und des Leverage-Effekts auf die Rentabilität und das Risiko von Unternehmen.
- Der Begriff des Konzerns und die verschiedenen Formen der Verschachtelung
- Die Entstehung von derivativem Eigenkapital und dessen Auswirkungen auf die Finanzstruktur des Konzerns
- Der Pyramiden-Effekt im verschachtelten Konzern und seine Auswirkungen auf den Umsatzmultiplikator und den Leverage-Effekt
- Die Anwendung des Leverage-Effekts im Bankenkonzern und die Bedeutung des Kreditmultiplikators
- Die Auswirkungen des Kreditpyramiden-Effekts auf die Rentabilität und das Risiko des Bankenkonzerns
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit erläutert. Das zweite Kapitel befasst sich mit den Finanzierungseffekten im verschachtelten Konzern. Es wird der Begriff des Konzerns und die verschiedenen Formen der Verschachtelung erläutert, sowie die Entstehung von derivativem Eigenkapital und dessen Folgen. Der Pyramiden-Effekt wird anhand eines Beispiels illustriert, um die Auswirkungen der Verschachtelung auf den Umsatzmultiplikator und den Leverage-Effekt zu verdeutlichen. Das dritte Kapitel untersucht die Finanzierungseffekte im Bankenkonzern. Es werden die Aspekte des Aufbaus von Kreditpyramiden im Bankenkonzern behandelt, insbesondere die Bestimmungen von Institutsgruppen, Begriffsbestimmungen von Beteiligungen und die quantitative Normen. Außerdem wird der Leverage-Effekt im Bankenkonzern untersucht, sowie der konzernspezifische Kreditmultiplikator und seine Determinanten. Der Kreditpyramiden-Effekt wird anhand eines Beispiels dargestellt, um die Auswirkungen auf die Rentabilität und das Risiko des Bankenkonzerns zu zeigen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die Themengebiete Konzernfinanzierung, Verschachtelungseffekte, Leverage-Effekt, Pyramiden-Effekt, Kreditmultiplikator, Rentabilität und Risiko. Es werden die Begriffsdefinitionen, die Entstehung und die Auswirkungen dieser Themengebiete im Kontext von Konzernen und Bankenkonzernen untersucht.
- Der verschachtelte Konzern
- Arbeit zitieren
- Elena Malykhina (Autor:in), 2002, Finanzierungseffekte im Konzern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/29500