Seit Kant unterscheiden wir zwischen der Sittlichkeit - der Moralität einer Handlung und der Gesetzeskonformität derselben, der Legalität.
Aristoteles sagt im ersten Kapitel des ersten Buches der EN, daß alle möglichen Handlungsformen des Menschen nach einem Gut streben - das wirft die Frage auf, ob es etwas spezifisch menschlich Gutes gibt. Es geht um die Frage nach der Verbindlichkeit - es geht auch um das Handeln in der Gemeinschaft, es geht um die Frage, wie ich in entsprechenden Situationen ein Wissen dergestalt anwende, daß etwas Gutes „wird“ - es geht um die Frage, wie der Mensch als Mensch existieren kann.
Das Wort Ethos - ἠθος - lat. mos, Adj. Êthikos / ethisch; lat. moralis, bedeutet Aufenthaltsort, Wohnsitz, Weideplatz, Standort (bei der Sonne) daraus leitete sich Gewohnheit, Sitte, ab - daraus kommt dann das Wort „Charakter“, das von Theophrast geprägt wurde - (ursprünglich die Prägung einer Münze). Ethos bedeutet ursprünglich: Ein Platz, mit dem man vertraut ist - Sitten, mit denen man vertraut ist.
Gliederung der Arbeit
- Authentizitätserklärung
- Aristoteles - Lebensdaten
- Überblick über das Werk des Aristoteles
- Vorfragen zum Thema Ethik
- Vorbemerkungen zur Nikomachischen Ethik und ihrer Bedeutung
- Gliederung und Abstract des Inhaltes der Nikomachischen Ethik
- Tugend und Glück als Zentralthema der Nikomachischen Ethik mit den Unterkapiteln
- Höchstes Gut und Glück
- Begriff der Tugend
- Entscheidungen und Freiwilligkeit von Handlungen
- Zusammenfassung und Folgerung
- Verwendete Literatur und Quellen
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