Crowd Funding im Vergleich zu klassischen Bankendarlehen als alternative Finanzierungsmöglichkeit für junge Unternehmen


Hausarbeit, 2015

16 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

1 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit

2 Aspekte der Unternehmensgründung
2.1 Rechtliche Aspekte bei Unternehmensgründung
2.2 Finanzbedarf im Unternehmensstadium Start-up

3 Finanzierungsmethoden für Start-up Unternehmen

4 Vergleich von Crowdfunding und klassischem Bankdarlehen

5 Zusammenfassung und Ausblick

Quellenverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1 Weltweit durch Crowdfunding eingesammeltes Kapital* von 2011 bis 2013 (in Milliarden US-Dollar) * Laut Quelle beruhen die Angaben auf Schätzungen

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Personen - ; Kapitalgesellschaften

Tabelle 2: Finanzierungsphasen und Kapitalverfügbarkeit

1 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit

In der nachstehenden Arbeit werden im Rahmen der Gründungsfinanzierung in jungen Unternehmen zwei verschiedene Finanzierungsmodelle vorgestellt. Zum einen die Formen der klassischen Bankdarlehen, sowie das moderne Crowdfunding.

Finanzen sind ein essentielles Mittel für kleine und große Unternehmen, um Fortbestand und Wachstum zu bemessen. Abhängig von den Lebensphasen eines Unternehmens ändern sich die realen monetären Bedarfe. In der Gründungsphase, auch Start-up oder Frühphase genannt, hat Geld eine eher katalytische Funktion, die zu Beginn hohe Ausgaben nach sich zieht und erst einmal keine Gewinne in Aussicht stellt. Daher ist es für Gründer von Unternehmen wichtig, vorab einen klar strukturierten Finanzplan auszuarbeiten. Dieser gibt eine Übersicht, wo Kosten in welche Höhe und welchen Zeitraum entstehen. Erst dann kann ein Bedarf von Finanzmitteln zur Erstausstattung einer bevorstehenden Unternehmensgründung ermittelt werden. Der Finanzplan ist neben der Idee demnach der Schlüssel zum Einstieg in die Gründung. I.d.R. verfügen Gründer nicht über ausreichend Eigenkapital, als dass sie ohne Fremdkapital beginnen können. Auf dem Finanzmarkt werden vielfältige Finanzprodukte angeboten, die Gründern die notwendige Starthilfe geben.

Neben den klassischen Bankdarlehen gibt es eine Reihe von Alternativen, die für Gründer in Erwägung gezogen werden können. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Alternative Crowdfunding. Ein Instrument, welches erst seit wenigen Jahren existiert und seither immer mehr an Bedeutung bekommen hat. Crowdfunding ist ein neuartiger Weg Start-ups zu finanzieren und eine Gründung zu realisieren. Gerade in konjunkturell instabilen Zeiten wägen Banken eine Gründungsförderung sehr genau ab. Schließlich ist nicht sichergestellt, dass aus einer Gründung ein florierendes Unternehmen resultiert.

Ein Vergleich dieser beiden Finanzierungsinstrumente soll darlegen, welche Form für welches Vorhaben in Bezug auf Unternehmensgründungen in Frage kommt.

Im folgenden Kapitel werden die generellen Aspekte der Unternehmensgründung dargestellt. Weiterhin werden rechtliche sowie finanzielle Aspekte von Unternehmen in der Start-up-Phase beschrieben. Letztere stellen einen essentiellen Teil dieser Arbeit dar.

Der Gründung voran steht eine Geschäftsidee, mit der in der Zukunft liegende Erfolge in Form von Geld und Renommee realisiert werden können.

„Von der Geschäftsidee zum florierenden Unternehmen ist es ein langer, steiniger Weg.“[1] Die gute Idee ist nur ein kleiner, jedoch grundlegender Teil von Vielen, die benötigt werden, um ein Unternehmen zu gründen. Die Frage der persönlichen aber auch fachlichen Eignung und des Typs stehen dabei an vorderster Stelle. Verantwortung zu übernehmen, Motivation für das eigene Unternehmen hervorzubringen, die persönliche Belastbarkeit aber auch das Erkennen von Stärken und Schwächen, ist vor einer Gründung nicht außer Acht zu lassen.

Die Anmeldung beim Gewerbeamt, die Eintragung in das Handelsregister, Mitgliedschaften in Kammern und Verbänden, sowie notwendige Versicherungen gehören mit zur Grundsteinlegung einer Unternehmensgründung und fordern die Gründer stark heraus.

Ebenso der Markt, auf dem das Unternehmen agiert, ist eine Herausforderung. Für jung gegründete Unternehmen stellt die Konkurrenz einen ernstzunehmenden Gegner dar, der sich möglicherweise durch seine hohen Marktanteile oder einer üppigen Kapitalausstattung wesentlich besser agieren kann. Ein Unternehmen besteht jedoch nicht nur aus der Gründung und ist keines Wegs ein Selbstläufer. Vielmehr durchlebt ein Unternehmen einen Lebenszyklus, der sich vor Allem im Bereich der Kapitalausstattung und des daraus resultierenden Kapitalbedarfs charakterisiert. Zu Beginn dieses Lebenszyklus ist i.d.R. zunächst kein adäquates Finanzierungsmittel vorhanden. Für die erstmalige Einrichtung einer Infrastruktur bedarf es jedoch dieser Finanzierungsmittel. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem das erste Produkt verkauft wird, fließt zunächst kein selbstverdientes Geld in die Kasse. Dieser Zeitraum - von der Gründung bis zum ersten Absatz - muss finanziell überbrückt werden, um den Fortbestand der Unternehmung zu sichern.

In Deutschland gilt die sog. Gewerbefreiheit.

Der Gesetzgeber in Deutschland definiert die Gewerbefreiheit als eine „Freiheit für jedermann, einer wirtschaftlichen Bestätigung an jedem Ort zu jeder Zeit im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen nachgehen zu können“.[2]

Auf dieser rechtlichen Basis können Gründer u.a. die Rechtsform ihres Unternehmens wählen. Daher ist “eine Rechtsform (..) wie ein festes Gerüst für (..) Unternehmen.“[3] Im Wesentlichen können Gründer zwischen zwei

Hauptrechtsformen unterscheiden. Zwischen Personengesellschaften oder Kapitalgesellschaften. Für jede dieser Rechtsformen gibt es bestimmte Anforderungen, die erfüllt werden müssen. In der nachstehenden Tabelle sind die wichtigsten Eckdaten zur Gründung einer Personen- oder Kapitalgesellschaft gegenübergestellt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1: Personen - ; Kapitalgesellschaften[4]

„Die Entwicklung von wachstumsstarken und innovativen jungen Unternehmen erfordert in vielen Fällen (..) Kapitalbeträge, die deutlich über die persönlichen finanziellen Möglichkeiten der Gründer hinausgehen.“[5]

Diese Tatsache ist für viele Gründer zunächst eine Hemmschwelle überhaupt in die Startup Phase einzutreten. Bereits in der Seed-Phase, wo der Grundstein gelegt, und ein Rahmenkonzept erstellt wird, treten Gründer aufgrund der finanziellen Hürde von ihrem Vorhaben zurück. Nur wer vollkommen hinter seiner Idee steht und einen Businessplan erstellt, in dem ersichtlich ist, wie eine Idee umzusetzen ist, hat die Chance Fremdkapital, zum Beispiel von einer Bank zu erhalten. Dieser Schritt erfordert allerdings ein gewisses Maß an Mut und Bereitschaft ein Risiko einzugehen.

Vor Allem in den Frühphasen der Unternehmensgründung ist der Finanzbedarf sehr hoch, da zu diesem Zeitpunkt keine Gewinne oder Einnahmen für die Finanzierung verwendet werden können. In den Zeitabschnitten der Vorbereitung sowie der Gründung bewegen sich die Unternehmen i.d.R. in der Verlustzone und können erst nach erfolgreicher Marktdurchdringung die ersten Gewinne erzielen (vgl. Tab. 2).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 2: Finanzierungsphasen und Kapitalverfügbarkeit[6]

[...]


[1] Rüdlin N./Belgardt M.: Startup-Gründung: Diese Aspekte musst du beachten, http://t3n.de/news/startup-gruenden-529132/, Zugriff am 17.12.2014.

[2] Vgl. Winter, E.: Gewerbefreiheit, http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/7774/gewerbefreiheit-v5.html, Zugriff am 17.12.2014

[3] Vgl Bundesministerium für Wirtschaft und Energie: Rechtsformen, http://www.existenzgruender.de/selbstaendigkeit/vorbereitung/gruendungswissen/rechtsform/, Zugriff am 17.12.2014.

[4] Lorenz, H.: Rechtsform - welche ist für mein Unternehmen richtig?, file:///C:/Users/User/Desktop/WA Hausarbeit/Internetquellen/Google- Ergebnis%20f%C3%BCr%20http%20 www.das-unternehmerhandbuch.de wp- content uploads 2013 04 Uebersicht Rechtsformen Unternehmen-840x656.jpg.htm, Zugriff am 06.01.2015.

[5] Schefczyk, M.: Finanzieren mit Venture Capital, Ulm 2000, S. 1.

[6] Vgl. Beck, R.: Crowd Investing, Die Investition der Vielen, 3. Aufl., Kulmbach 2014, S. 52.

Ende der Leseprobe aus 16 Seiten

Details

Titel
Crowd Funding im Vergleich zu klassischen Bankendarlehen als alternative Finanzierungsmöglichkeit für junge Unternehmen
Hochschule
Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach
Note
1,3
Autor
Jahr
2015
Seiten
16
Katalognummer
V295099
ISBN (eBook)
9783656929208
ISBN (Buch)
9783656929215
Dateigröße
911 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Crowdfunding, Finanzierungsmethoden, Bankdarlehen, Crowdinvesting, Finanzierung, Alternative Finanzierung, Unternehmensgründung, Gründungsfinanzierung, Crowd Finanzierung, Crowd lending, Crowd, Startup, Startup Finanzierung
Arbeit zitieren
Jan-Philipp Wittland (Autor:in), 2015, Crowd Funding im Vergleich zu klassischen Bankendarlehen als alternative Finanzierungsmöglichkeit für junge Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/295099

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