In folgender Ausarbeitung geht es darum, ein Instrument – in diesem Fall den Sport – zu finden, um Jugendliche präventiv zu beeinflussen, damit ein gewaltbereites Verhalten eben nicht zur Tagesordnung wird. Dies soll explizit und exemplarisch an der Zielgruppe sozial benachteiligter Jugendliche erörtert werden, da hier der höchste Handlungsbedarf und eine ausgeprägte Beeinflussungsrelevanz besteht. Es soll dabei um die gesellschaftliche Integration von sozial benachteiligten Jugendlichen gehen, die mittels sportlicher Aktivität gezielt erreicht werden kann. Diese Verbindung gilt es zunächst nachzuzeichnen (vgl. Kapitel 2). Ganz salopp könnte man dem Volksmund nachsprechen und beispielsweise behaupten, dass sich Jugendliche im Sport „abreagieren“ können, emotional entlasten, Aggressionen abbauen und lernen, sich an gewisse Spielregeln zu halten, was dann auch positiv auf das gemeinschaftliche Zusammenleben übertragen werden kann. Leicht machen es einem die wissenschaftlichen Standards nicht, man muss solche Behauptungen auch nachvollziehbar beweisen können. Dennoch können derartige Aussagen als zu beweisende Arbeitshypothesen zu Grunde gelegt werden. Weiterhin steht nicht die Gewaltprävention als solche im Vordergrund, sondern die viele Bereiche übergreifende Eingliederung in die Gesellschaft sowie die positive und präventive Beeinflussung der jungen Menschen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Relevanz
- Thematische Einordnung
- Die Jugendsozialarbeit
- Soziale Arbeit im Sport
- Handlungsfelder sozialer Arbeit im Sport
- Möglichkeiten der Jugendsozialarbeit im Sport
- Soziale Integration im und durch Sport
- Methodisches Vorgehen und Forschungsfeld
- Ergebnisse
- Wie viel Soziale Arbeit kann der organisierte Sport leisten?
- Beispielprojekte in der Verbands-, Vereins- und Institutionsarbeit
- Soziale Offensive im Jugendsport
- Sportsozialarbeit in der Münchner Sportjugend
- Damit niemand im Abseits steht - sportorientierte Jugendsozialarbeit in Berlin
- Möglichkeiten der gesellschaftlichen Integration im Sportverein am Fallbeispiel Körbe für Köln e.V.
- Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit untersucht die Frage, ob und inwiefern eine gesellschaftliche Integration benachteiligter Jugendlicher über die Verbindung des Sports mit der Jugendsozialarbeit gewährleistet werden kann. Dabei werden konkrete Handlungs- und Interventionsmöglichkeiten anhand von Beispielprojekten aus Sportvereinen, Sportverbänden und Sportinstitutionen vorgestellt und wissenschaftlich betrachtet.
- Die Rolle der Jugendsozialarbeit im Sport
- Möglichkeiten der sozialen Integration durch Sport
- Beispielprojekte für die Förderung sozial benachteiligter Jugendlicher
- Die Bedeutung des Sports für die Gesellschaft
- Die Herausforderungen und Chancen der Zusammenarbeit zwischen Sport und Sozialarbeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung und Relevanz: Die Arbeit stellt die Relevanz der Thematik dar, indem sie die Problematik sozialer Benachteiligung Jugendlicher in den Fokus rückt und den Sport als präventives Instrument zur positiven Beeinflussung dieser Gruppe darstellt.
- Thematische Einordnung: Dieses Kapitel beleuchtet die Jugendsozialarbeit, die soziale Arbeit im Sport, Handlungsfelder, Möglichkeiten der Jugendsozialarbeit im Sport und die soziale Integration im und durch Sport.
- Methodisches Vorgehen und Forschungsfeld: Es wird die Untersuchungsmethodik beschrieben und die Art und Weise, wie an die benötigten Daten gelangt wurde.
- Ergebnisse: Hier werden verschiedene Beispielprojekte aus Sportvereinen, Sportverbänden und Sportinstitutionen vorgestellt, die die Verbindung zwischen Sport und sozialer Arbeit aufzeigen und konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzeigen.
- Diskussion: Das Kapitel bietet eine kritische Analyse der vorgestellten Beispielprojekte, ihre Stärken und Schwächen und den Einfluss auf die soziale Integration der Zielgruppe.
Schlüsselwörter
Soziale Integration, Jugendsozialarbeit, Sport, benachteiligte Jugendliche, Prävention, Empowerment, Inklusion, Handlungsfelder, Beispielprojekte, Sportverein, Sportverband, Sportinstitution.
- Arbeit zitieren
- Philipp Zipfel (Autor:in), 2012, Gesellschaftliche Integration sozial benachteiligter Jugendlicher durch Sport, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/295591