Im Wandel der Verkäufermärkte, steigenden Konkurrenzdrucks und kürzeren Produktzyklen sind klassische Kommunikationsmittel mittlerweile nicht mehr ausreichend. „Zu viel und zu langweilig“ beurteilten europäische Bürger und Bürgerinnen klassische Werbung, wie beispielsweise in Print- und TV-Medien, in einer Studie der GfK (GfK, 2003). Zielgruppengerechte und persönliche Ansprache wird immer wichtiger. Vor allem in Zeiten des „Internet-Booms“ suchen Produkthersteller Wege ihre Kundschaft möglichst effizient und kostensparend zu erreichen. Product Placement ermöglicht die Option Markenprodukte dezent in Medien zu platzieren, womit die Eingliederung in das Geschehen natürlich erfolgt. Konsumierende betrachten die Werbung nicht immer bewusst, sondern versuchen die Werbepausen im Fernsehen durch das Umschalten des Programms zu meiden. Hinzu kommen auch andere Tätigkeiten wie Gespräche oder schnelle Hausarbeiten, die während der Werbung getätigt werden und in Folge dessen die aktive Aufnahme der Werbespots verhindert wird.
Die Platzierung von Produkten soll das Publikum unbewusst beeinflussen, da eine aktive Aufmerksamkeit der Zuschauenden stattfindet. Indem diese direkt auf die Verständigkeit der Handlung gerichtet wird, werden weitere Informationen, wie platzierte Marken, unbewusst verarbeitet (Schumacher, 2007, S. 4). Bislang kannte man Product Placement lediglich in Filmen und Fernsehsendungen sehen. Doch mit der steigenden Beliebtheit von sogenannten Blogs erkennt auch das Marketing-Management die Chance Social Media als Kommunikationsinstrument zu verwenden. Bereits 2012 verwendeten fast 70 Prozent aller Unternehmen aktives Social Media Marketing (DIM - Deutsches Institut für Marketing, 2012, S. 2). Die Investitonen für Produktplatzierungen steigen mittlerweile jährlich an. Im Jahr 2012 wurden weltweit ca. $ 8.25 Milliarden für platzierte Produkte ausgegeben, alleine 64 Prozent davon fielen auf die Vereinigten Staaten (PQ Media, 2013).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung der Arbeit
- Grundlagen des Product Placement
- Definition von Product Placement
- Entwicklung des Product Placement
- Abgrenzung zu Schleichwerbung
- Rechtslage in Deutschland
- Schleichwerbung in Blogs
- Erscheinungsformen von Product Placement
- Art des platzierten Objektes
- Formen nach Art des Mediums
- Art der Gestaltung der Platzierung
- Grundlagen von Fashion- und Beauty Blogs
- Definition von Blogs
- Entwicklung von Blogs
- Erscheinungsformen von Blogs
- Corporate Blogs
- Beauty und Fashion Blogs
- Portale auf denen Blogs entstehen
- Grundlagen des Kaufverhaltens
- Der Kaufentscheidungsprozess
- Einflussfaktoren auf die Kaufentscheidung
- Persönlicher Einfluss im Internet auf Kaufentscheidungen
- Einflussnahme durch Markenartikel und Markenbewusstsein
- Methodik
- Erhebungsmethode I: Qualitative Inhaltsanalyse
- Ablauf der qualitativen Inhaltsanalyse
- Ergebnis der qualitativen Inhaltsanalyse
- Erhebungsmethode II: Quantitative Erhebung
- Aufbau und Erstellung des Fragebogens
- Vor und Nachteile der quantitativen Erhebung
- Auswertung der Erhebung
- Soziodemographische Daten
- Modebezogene Daten
- Blogbezogene Daten
- Produkt- und markenbezogene Daten
- Produkt- und Markenbekanntheit
- Wahrnehmung von Produkten und Marken
- Informationssuche nach Produkten und Marken
- Kauf eines Produkts oder Marke
- Meinungsbezogene Daten
- Vertrauen in die Blogger
- Geplante Geldausgabe
- Schlussfolgerung aus den Untersuchungsergebnissen
- Kritische Betrachtung
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Werbeform Product Placement und untersucht deren Einsatz in Fashion und Beauty Blogs. Im Mittelpunkt steht die Frage, welchen Einfluss Product Placement auf das Kaufverhalten der Leserinnen und Leser hat. Die Arbeit analysiert die Entwicklung und die verschiedenen Erscheinungsformen des Product Placement, beleuchtet die Besonderheiten von Fashion und Beauty Blogs sowie die relevanten Einflussfaktoren auf Kaufentscheidungen im Internet. Darüber hinaus werden die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung vorgestellt, die den Einfluss von Product Placement in Fashion Blogs auf das Kaufverhalten beleuchtet.
- Product Placement als Werbeform
- Einfluss von Product Placement auf das Kaufverhalten
- Besonderheiten von Fashion und Beauty Blogs
- Einflussfaktoren auf Kaufentscheidungen im Internet
- Empirische Untersuchung des Einflusses von Product Placement in Fashion Blogs
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung und die Zielsetzung der Arbeit vor. Kapitel 2 befasst sich mit den Grundlagen des Product Placement und beleuchtet dessen Definition, Entwicklung, Abgrenzung zu Schleichwerbung sowie verschiedene Erscheinungsformen. Kapitel 3 widmet sich den Grundlagen von Fashion- und Beauty Blogs und beschreibt deren Definition, Entwicklung, Erscheinungsformen, Besonderheiten und die Portale auf denen sie entstehen. Kapitel 4 erläutert die Grundlagen des Kaufverhaltens und analysiert den Kaufentscheidungsprozess, Einflussfaktoren auf die Kaufentscheidung, den persönlichen Einfluss im Internet und die Einflussnahme durch Markenartikel und Markenbewusstsein. Kapitel 5 stellt die Methodik der empirischen Untersuchung vor, die aus einer qualitativen Inhaltsanalyse und einer quantitativen Erhebung besteht. Kapitel 6 präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung. Kapitel 7 bietet eine kritische Betrachtung der Ergebnisse. Das Fazit fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfelder.
Schlüsselwörter
Product Placement, Fashion Blogs, Beauty Blogs, Kaufverhalten, Konsumentenverhalten, Online-Werbung, Influencer Marketing, Markenbewusstsein, Empirische Forschung, Qualitative Inhaltsanalyse, Quantitative Erhebung.
- Quote paper
- Janine Blomeier (Author), 2015, Der Einfluss von Product Placement in Fashion Blogs auf das Kaufverhalten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/295661