Lange Zeit galt der Burenkrieg als Krieg unter Weißen, ausgetragen in Südafrika. Die Hausarbeit untersucht die Auswirkungen des Krieges auf die schwarze Bevölkerung und deren Beteiligung. Ferner wird untersucht, ob sich die Ziele und Hoffnungen der Schwarzen erfüllten und welche Folgen der Friedensschluss hatte.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- DER BURENKRIEG
- Vorgeschichte & Ursachen
- Verlauf
- DIE BETEILIGUNG VON SCHWARZEN AN KRIEGEN
- Situation vor dem Burenkrieg
- Die Schwarzen im Burenkrieg
- DER FRIEDENSSCHLUSS UND DIE FOLGEN
- DIE SÜDAFRIKANISCHE GESCHICHTSSCHREIBUNG
- FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Rolle der Schwarzen im Burenkrieg und analysiert, inwiefern der Krieg nicht ausschließlich als Konflikt zwischen Weißen betrachtet werden kann. Die Arbeit beleuchtet die Motivation der Schwarzen für ihre Teilnahme am Krieg, die Auswirkungen des Krieges auf ihre Lebensumstände und die Rolle des Friedensschlusses für die weitere Entwicklung in Südafrika, insbesondere im Hinblick auf das spätere Apartheidsregime. Darüber hinaus wird die Darstellung der Schwarzen in der Gedenkkultur des Krieges und in der Geschichtsschreibung untersucht.
- Die Beteiligung der Schwarzen am Burenkrieg
- Die Motivation der Schwarzen für ihre Kriegspartei
- Die Folgen des Krieges für die schwarze Bevölkerung
- Der Friedensschluss und seine Auswirkungen auf die Entwicklung Südafrikas
- Die Darstellung der Schwarzen in der Geschichtsforschung und Gedenkkultur
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt das Zitat von Piet Cronje an Robert Baden-Powell vor, in dem die Bewaffnung von Schwarzen durch England kritisiert und der Burenkrieg als "Weißer Krieg" bezeichnet wird. Anschließend wird die Frage aufgeworfen, ob der Burenkrieg tatsächlich als "Weißer Krieg" betrachtet werden kann und es wird auf die signifikante Beteiligung der Schwarzen am Konflikt hingewiesen. Die Einleitung stellt die Forschungsfragen der Arbeit vor, die sich auf die Motivation, die Rolle und das Schicksal der Schwarzen im Burenkrieg konzentrieren.
2. Der Burenkrieg: Dieser Abschnitt beleuchtet die Vorgeschichte und die Ursachen des Burenkrieges, beginnend mit der frühen Bedeutung des Kaps für die Niederländische Ostindien-Kompanie und die britischen Siedler. Es werden die Konflikte zwischen Buren und Briten, insbesondere bezüglich der Behandlung der Schwarzen, thematisiert. Der Große Treck, die Gründung der Burenrepubliken und die britische Annexion von Natal werden erläutert. Als Ursachen für den Burenkrieg werden die Expansionsbestrebungen der Briten, die wirtschaftlichen Interessen an den Diamanten- und Goldvorkommen und die Diskriminierung der uitlanders in den Burenrepubliken genannt. Der Jameson Raid und die Krüger-Depesche werden als weitere Faktoren für die Eskalation des Konflikts betrachtet.
2.2 Verlauf: Dieses Kapitel beschreibt die drei Phasen des Burenkrieges. Die britische Regierung ging zunächst von einem kurzen Krieg aus, doch die Buren konnten anfänglich Erfolge verzeichnen. Die zweite Phase des Krieges war durch eine Wende zu Gunsten der Briten geprägt, während die dritte Phase von Guerillakriegstaktiken der Buren und der "verbrannten Erde"-Strategie der Briten gekennzeichnet war, die zur Internierung von Burenfrauen und -kindern in Konzentrationslagern führte. Der Abschnitt endet mit der Beschreibung des Friedensschlusses von Vereeniging im Jahr 1902.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Schwarzen als vergessene Opfer des Burenkrieges und die Rolle des Konflikts für die Entwicklung Südafrikas. Schlüsselbegriffe sind: Burenkrieg, "South African War", Schwarze Bevölkerung Südafrikas, indigene Völker, Motivationen, Kriegspartei, Auswirkungen auf die Lebensumstände, Friedensschluss, Apartheid, Gedenkkultur, Geschichtsforschung.
- Quote paper
- Johannes Riedmüller (Author), 2015, Auswirkungen des Burenkrieges auf die schwarze Bevölkerung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/295721