In der gesellschaftlich stark kontrovers geführten Debatte um die aktive Sterbehilfe geht es im Grunde genommen um die Frage, ob und in welcher Weise man über den eigenen Tod verfügen und inwiefern man andere Personen für die Durchführung dieser Verfügung in Anspruch nehmen darf. Hier gehen die Meinungen stark auseinander. Stellt der autonome Wille des Patienten zu sterben, um sich von seinen Schmerzen erlösen zu lassen, eines der Hauptargumente der Befürworter dar, argumentieren die Gegner mit Missbrauchsgefahren, die durch eine Legalisierung provoziert werden.
Die folgende Arbeit sieht ihre Aufgabe darin, Argumente anzuführen, sie gegenüberzustellen und anhand ihrer Gewichtung darüber zu entscheiden, ob die Bundesrepublik Deutschland ihre Rechtslage bezüglich der Tötung auf Verlangen beibehalten oder zugunsten der Bemühungen der Befürworter zu einer Legalisierung der aktiven Sterbehilfe ändern soll. Darüber hinaus soll mit Hilfe der moralischen Bewertung einer solchen Tötungshandlung entschieden werden, inwiefern die medizinisch assistierte Tötung eines Menschen durch eine dritte Person moralisch richtig oder moralisch falsch ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Vorkenntnisse für die Sterbehilfediskussion
- 2.1 Terminologie
- 2.2 Formen der Sterbehilfe
- 2.2.1 Die Beihilfe zum Suizid
- 2.2.2 Die indirekte Sterbehilfe
- 2.2.3 Die passive Sterbehilfe
- 2.2.5 Die Mitleidstötung
- 3. Ein gesellschaftlich kontrovers geführter Diskurs
- 3.1 Gegen die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe
- 3.2 Für die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe
- 3.3 Gegenüberstellung der Kontroversen
- 4. Die philosophisch-ethische Sicht
- 4.1 Die deontologische Ethik
- 4.1.1 Die aktive Sterbehilfe aus Sicht von Kants kategorischem Imperativ
- 4.2 Die utilitaristische Ethik
- 4.2.1 Die utilitaristische Sichtweise auf die aktive Sterbehilfe
- 4.1 Die deontologische Ethik
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der kontroversen Thematik der aktiven Sterbehilfe und untersucht die Argumente für und gegen ihre Legalisierung in Deutschland. Sie analysiert die verschiedenen Formen der Sterbehilfe, beleuchtet die gesellschaftliche Debatte und untersucht die philosophisch-ethischen Implikationen der aktiven Sterbehilfe.
- Die verschiedenen Formen der Sterbehilfe und ihre Definitionen
- Die gesellschaftliche Debatte um die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe
- Die philosophisch-ethischen Argumente für und gegen die aktive Sterbehilfe
- Die rechtliche Situation der aktiven Sterbehilfe in Deutschland
- Die Frage, ob die aktive Sterbehilfe moralisch vertretbar ist
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 dient als Einleitung und stellt die Thematik der aktiven Sterbehilfe vor, während Kapitel 2 die verschiedenen Formen der Sterbehilfe und die damit verbundene Terminologie erläutert. Kapitel 3 beleuchtet die gesellschaftliche Debatte um die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe, indem es die Argumente der Gegner und Befürworter gegenüberstellt. Kapitel 4 untersucht die philosophisch-ethischen Aspekte der aktiven Sterbehilfe, indem es die deontologische und utilitaristische Ethik heranzieht.
Schlüsselwörter
Aktive Sterbehilfe, Sterbehilfedebatte, Legalisierung, deontologische Ethik, utilitaristische Ethik, Selbstbestimmung, Lebensqualität, Menschenwürde, moralische Rechtfertigung, Tötung auf Verlangen.
- Quote paper
- Soheil Natawan (Author), 2014, Philosophische Argumentation für und gegen die aktive Sterbehilfe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/295748