Nürnberg und seine Bedeutung um die Absetzungsvorgänge von König Wenzel 1400


Hausarbeit (Hauptseminar), 2012

29 Seiten, Note: 2,0

Anonym


Leseprobe


Inhalt

1. Einleitung

2. D ie Kontrahenten
2.1 König Wenzel
2.2 Pfalzgraf Ruprecht

3. D ie Vorgeschichte und die Ereignisse um die Absetzung

4. Nür nb er gs Verhalten um die Absetzungsvorgänge
4.1 Die Bedeutung Nürnbergs
4.2 Entscheidungsmöglichkeiten Nürnbergs
4.3 Der Nürnberger Innere Rat
4.4 Ulman Stromer
4.5 Die Entscheidung Nürnbergs

5. Nür nb er gs Rollen
5.1 Nürnberg als "Tür ins Reich"
5.2 Nürnberg als Handelszentrum
5.3 Nürnberg als Kommunikationszentrum
5.3.1 Kommunikation des Inneren Rates
5.3.2 Kommunikation Ulman Stromers

6. Fazit

7. Literatur

8. A nh änge

9. Quellen

1. Einleitung

Nürnberg, im Regierungsbezirk Mittelfranken gelegen, ist mit über 500.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Bayerns. Kulturell hat die Stadt dem Besucher Einiges zu bieten, von einer Vielzahl an Museen über eine schöne Altstadt bis hin zur Nürnberger Burg, das Wahrzeichen der Stadt.1

Wann genau die Stadt gegründet wurde, lässt sich nicht genau feststellen. Erste urkundliche Erwähnungen sind auf das Jahr 1050 datiert. Die Entstehung Nürnbergs geht Hand in Hand mit der Geschichte der Burggrafschaft Nürnberg, deren Bau König Heinrich III. wohl gegen 1040 in Auftrag gegeben hatte. Grund des Auftrags war das Bestreben, den Einfluss des zu dieser Zeit bereits sehr mächtigen Bistums Bamberg etwas einzuschränken2.

Durch häufige Besuche Kaiser Friedrichs I. (1122-1190) etablierte sich Nürnberg schon während seiner Anfangszeit als beliebte Kaiserpfalz Friedrichs, wodurch die Stadt im Reich zu einem höheren Stellenwert gelangte, was sich im Erhalt des Stadtrechtes 1200 zeigte3.

Nürnbergs günstige Lage begünstigte die rasante Entwicklung zur Reichsstadt: gelegen an den wichtigsten damaligen Handelsstraßen, unter anderem der "Goldenen Straße", dem wichtigsten Handelsweg zwischen Nürnberg und Prag, war die Stadt als Fernhandelszentrum prädestiniert4.

Gerade dieser Status als Handelszentrum, der Kontakt zu den meisten existierenden Handelsstraßen5, machte Nürnberg zu einer der wichtigsten Reichsstädte im späten 14. Jahrhundert. Auch unter König Wenzel, welcher 1361 sogar in Nürnberg geboren wurde und von 1376 bis 1400 als römisch-deutscher König regierte6, behielt Nürnberg seinen wichtigen Status7.

Während Nürnberg weiterhin im Reich etabliert blieb, sah die Zukunft für König Wenzel alles andere als gut für ihn aus: er wurde 1400 von der Mehrheit der Kurfürsten abgesetzt und durch den Pfalzgrafen Ruprecht aus dem Hause der Wittelsbacher ersetzt8.

Da Nürnberg quasi genau zwischen dem Königreich Böhmen, wohin sich Wenzel während der Absetzung zurückgezogen hatte und eventuelle Gegenmaßnahmen erwog und wo er bis zu seinem Tod 1419 als König Wenzel IV. weiter regierte, und dem Herrschaftsgebiet Ruprechts, nämlich der Pfalz, lag, wurde der Stadt plötzlich eine völlig neue Bedeutung zuteil. Natürlich wollten beide Kontrahenten die Stadt für sich beanspruchen, da sie als Handelszentrum einen sehr hohen Stellenwert hatte. Noch wichtiger in dieser Zeit war allerdings die Lage Nürnbergs, genau zwischen beiden Herrschaftsgebieten gelegen zu sein 9 und somit erfolgte über Nürnberg ein reger Austausch an Informationen10.

Diese Seminararbeit untersucht, welche Rolle Nürnberg im Zuge der Absetzung Wenzels hatte und inwieweit die Stadt in die Vorgänge um und in die Absetzung selbst involviert war.

2. Die Kontrahenten

2.1 König Wenzel

Wenzel aus dem Geschlecht der Luxemburger, geboren am 26. Februar 1361 in Nürnberg und gestorben 16. August 1419 auf der Wenzelsburg in Prag, war von 1376 bis 1400 römisch-deutscher König und von 1363 bis 1419 als Wenzel IV. König von Böhmen11.

Als ältester Sohn Kaiser Karls IV. war Wenzel als König von Böhmen und Landesherr über die schlesischen Fürstentümer vorgesehen. Nach seiner Krönung zum römisch-deutschen König 1376 in Frankfurt zeigte sich jedoch, trotz einer umfassenden Ausbildung12, schnell, dass er für die Aufgaben dieses Amtes teilweise nur sehr bedingt geeignet war. Sein Verhalten bezüglich des Großen Abendländischen Schismas wurde von vielen Zeitgenossen als nicht aktiv genug ausgelegt, obwohl er Papst Urban VI. als rechtmäßigen Papst anerkannte und damit der Linie seines (weitaus beliebteren) Vaters folgte13.

Auch innerhalb des Deutschen Reiches zeichnete er sich durch eine zu offensichtliche Untätigkeit und einige schwerwiegende Fehlentscheidungen nicht besonders aus, sodass ihm schließlich der Beiname "der Faule" verliehen wurde14.

Während er in Böhmen die allgemeine Ordnung relativ aufrecht erhalten konnte, gelang ihm dies im Deutschen Reich nahezu überhaupt nicht. Seine Entscheidungen im Rahmen der Städtekriege und seine letztendliche Parteinahme für die Kurfürsten und gegen die Städte machte ihn zusehend unbeliebt15.

Dazu kam, dass immer mehr von seinem unausgeglichenen Charakter erzählt wurde, von Eigenschaften, wie sie ein König auf keinen Fall besitzen sollte. Am bekanntesten ist sicherlich seine Beteiligung am Tod des Prager Generalvikars Johannes Nepomuk 139316. Zudem brachte die Tatsache, dass Wenzel sich zusehend mit unfähigen und zum Teil bürgerlichen Beratern umgab, den Adel gegen ihn auf.

Schließlich kam es aufgrund all dessen zur Absetzung durch die vier deutschen Kurfürsten, den Erzbischöfen von Mainz, Köln und Trier, und Pfalzgraf Ruprecht zur Absetzung, die Wenzel jedoch zeit seines Lebens nicht anerkannte und sich in sein Königreich Böhmen zurückzog, wo er als König bis zu seinem Tod im Jahr 1419 als böhmischer König Wenzel IV. regierte17.

2.2 Pfalzgraf Ruprecht

Ruprecht aus dem Geschlecht der Wittelsbacher, geboren am 5. Mai 1352 in Amberg und gestorben am 18. Mai 1410 bei Oppenheim, war als Ruprecht III. von 1398 bis 1410 Pfalzgraf und Kurfürst der Pfalz und von 1400 bis zu seinem Tod 1410 römisch-deutscher König18.

Als Sohn des Kurfürsten Ruprecht II. von der Pfalz wurde er 1398 dessen Nachfolger als Pfalzgraf19. Zusammen mit den Erzbischöfen von Mainz, Köln und Trier war er einer der Hauptfiguren im Bemühen um die Absetzung König Wenzels 140020. Nach erfolgreich anerkannter Absetzung wurde er am 21. August 1400 in Rhens zum römisch-deutschen König gewählt und im Januar 1401 in Köln gekrönt21.

Schon kurz nach seiner Wahl musste Ruprecht jedoch einige Schwierigkeiten auf dem Weg zum überall im Reich anerkannten König überwinden. So wurde er zunächst nicht von allen Reichsstädten anerkannt22. Ein Beispiel für diese Schwierigkeiten ist die Krönung in Köln, obwohl die römisch-deutschen Könige seit Karl dem Großen in Aachen und auch teilweise in Frankfurt gekrönt wurden. Diese beiden Städte erkannten ihn aber erst später als König an, sodass als Krönungsort nur Köln übrig blieb23.

Auch nach seiner Etablierung im Reich hatte Ruprecht einen schweren Stand als König. Seine Amtszeit zeichnete sich vor allem durch finanzielle Probleme aus, was zum Teil nicht seine eigene Schuld war (diese Entwicklung hatte sich schon unter Wenzel abgezeichnet), allerdings hatte er während seiner gesamten Regierungszeit damit zu kämpfen24.

Sein Italienzug 1401-1402, der unternommen wurde, um in Italien Gelder einzutreiben und das finanzielle Loch zu stopfen, scheiterte aufgrund der mächtigen Stellung Mailands unter den Visconti, gegen die er sich nicht behaupten konnte. Nach einer Niederlage gegen Mailand musste er seinen Zug abbrechen und ohne Hoffnung auf seine Kaiserkrönung in Rom seinen Rückzug antreten25.

Trotz dieser Niederlagen gewann Ruprecht im Reich durch ein Heiratsbündnis mit England wieder einige Anerkennung. Ebenfalls bemühte er sich, einen Landfrieden durchzusetzen, was sich aber schwieriger gestaltete, als vorerst gedacht. Noch während seinen Bemühungen zur Durchsetzung verstarb Ruprecht am 18. Mai 1410 und wurde in Heidelberg begraben26.

3. Die Vorgeschichte und die Ereignisse um die

Absetzung

Nürnbergs Kontakt mit Wenzel reicht natürlich bis zu dessen Krönung als römisch- deutscher König zurück. Dieser bemühte sich nach seinem Regierungsantritt um eine Fortführung der Friedenspolitk seines Vaters27. Dies war jedoch von mäßigem Erfolg gekrönt, da die Spannungen zwischen den Städten und den Kurfürsten weiter zunahmen.

Nürnberg setzte sich sehr dafür ein, eine Entspannung der Situation herbeizuführen und arbeitete zusammen mit den rheinischen Städten (hauptsächlich Straßburg) an Friedensbemühungen, welche unter dem Vorsitz des Nürnberger Ratsherren Andreas Stromer an den königlichen Hof weitergeleitet wurden. Es folgte der Landfriedensentwurf von 1381, der jedoch nicht von allen Städten angenommen wurde28. Auch den in Schwaben und Franken währenden Konflikt zwischen dem schwäbischen Städtebund und den St. Georgsrittern versuchte der Nürnberger Rat zu entschärfen, letztlich mit Erfolg29.

Aller Friedensbemühungen (u.a. dem Landfrieden von Wesel von 1382) zum Trotz verstärkte sich jedoch der Widerstand der rheinischen und schwäbischen Städte, welche ihren Städtebund daraufhin verlängerten und auch andere Städte zum Beitritt aufforderten. Nürnberg nahm diese Einladung jedoch nicht an30.

1383 besuchte König Wenzel die Stadt und errichtete dort einen Landfriedensbund mit den Fürsten und Herren, alsbald als "Nürnberger Herrenbund" bezeichnet, den die Städte als Gegenbund ansahen31.

Erste Gerüchte über eine Absetzung Wenzels durch die Fürsten kamen bereits 1384 auf, als Wenzel durch Konflikte in Ungarn und Polen längere Zeit vom Reich ferngehalten wurde32.

Im Gegensatz zu den anderen Städten versuchte Nürnberg ständig, eine neutrale, beziehungsweise vermittelnde Stellung einzunehmen. Mit dem Beitritt zum schwäbischen Städtebund 1384 wollte Nürnberg die Position der Städte der der Fürsten gleichsetzen, um ein Ungleichgewicht zu verhindern und so die Friedensbemühungen noch mehr zu erschweren. Diese Taktik schien aufzugehen, da die Städte am 26. Juli in Heidelberg ihre Friedensbereitschaft erklärten33. Zudem wurden die guten Beziehungen Nürnbergs zu Wenzel oft von den anderen Städten genutzt34. Jedoch schienen alle Friedensbemühungen vergeblich, da aufgrund weiterer Konflikte zwischen Fürsten und Städten der Städtekrieg von 1387-1389 ausbrach35.

Nürnberg beteiligte sich trotz erlittenem Schaden nicht am Krieg, sondern versuchte durch Verhandlungen, ihre erbeuteten Kaufmannsgüter zurück zu erhalten. Unterstützt wurden sie dabei von Pfalzgraf Ruprecht III., dem späteren Nachfolger von Wenzel36. Doch kurz darauf erkannte Nürnberg, dass eine Vermittlung vergeblich sein würde und beteiligte sich nun auch gezwungenermaßen militärisch am Krieg37. Bei den Friedensbemühungen 1388-

1389, in die sich Wenzel übrigens erst nach längerer Passivität einschaltete, nutzte Nürnberg jedoch wieder seine guten Beziehungen zum König, letztlich auch mit Erfolg, wie der Landfrieden von Eger (5.5.1389) beweist38.

Durch dieses Verhandlungsgeschick bei den Friedensbemühungen hatte Nürnberg seine hohe Position im Reich wiederhergestellt39. In der unsicheren Phase nach dem Friedensschluss übernahm Nürnberg immer mehr die Rolle des Vermittlers, auch deswegen, weil Wenzel dem Reich fernblieb40. Aus diesem Grund trug nun Nürnberg dem König die Wünsche der ehemaligen Städtebundmitglieder vor, indem Gesandte der Stadt zu Wenzel reisten41. Zudem wurden in Nürnberg mehrere Gesetze, insbesondere bezüglich des Münzwesens verabschiedet42.

Nachdem Wenzel von Jobst von Mähren imJahr 1390 gefangengenommen wurde, forderten die wieder in Nürnberg versammelten Städte die Freilassung des Königs und setzten für die Zeit der Abwesenheit Wenzels Pfalzgraf Ruprecht II., Vater des späteren Königs Ruprecht, als Reichsverweser ein43. Allerdings schienen die Städte in ihrer Forderung, Wenzel freizulassen, sehr zurückhalten. Auch als Wenzel, wieder auf freiem Fuß, die Städte zum Kampf gegen die böhmischen Aufrührer aufrief, reagierten diese mit Zurückhaltung44. Dies lässt erahnen, dass der König nicht mehr viel Unterstützung zu erwarten hatte.

Anscheinend hatte Nürnberg aber den König vor Gerüchten über eine geplante Absetzung wegen seinem stetigen Fernbleiben gewarnt, sodass Wenzel für 1397 einen Besuch des Reiches ankündigte. Zwar verspätete sich der König um einige Monate, erließ aber letztendlich am 20. September 1397 in Nürnberg einen Landfrieden, der dafür sorgen sollte, dem Treiben der Raubritter Einhalt zu gebieten.45

Zwar schien es, als ob Wenzel nun eine Politik einschlug, die alle zufriedenstellte, allerdings sorgte er bald darauf dafür, dass wieder Gerüchte über eine Absetzung entstanden, indem er einige Städte durch Beschlüsse bevorzugte und sich dadurch den Zorn der Benachteiligten zuzog. Zwar versuchte Nürnberg wieder zu vermitteln, was jedoch scheiterte.46

Anstatt das Wenzel nun Stärke in dieser unübersichtlichen Situation bewies, kehrte er 1398 nach Böhmen zurück. Als dort nun wieder Krieg ausbrach, verschlechterte sich die Stimmung im Reich erheblich, und da Wenzel bei der Fürstenverschwörung von Boppard 1399 so gut wie überhaupt nicht eingriff, wurde er auf dem von den rheinischen Kurfürsten, unter ihnen sein späterer Nachfolger Ruprecht III., einberufenen Tag von Oberlahnstein am 20. August 1400 abgesetzt. Bereits am nächsten Tag wurde Ruprecht als römisch-deutscher König gewählt.47

Zwar hielten die Städte vorerst Abstand zu diesem Akt und den Kurfürsten, allerdings verscherzte sich Wenzel die Unterstützung der Städte, indem er trotz mehrfacher Ankündigung dem Reich untätig fernblieb.48

4. Das Verhalten Nürnbergs

4.1 Die Bedeutung Nürnbergs

Wie schon in der Einleitung erwähnt, hatte Nürnberg aufgrund seiner sehr günstigen Lage große Bedeutung als Fernhandelszentrum und konnte sich aufgrund dieser Vorteile immer mehr im Reich etablieren. Diese Tatsache sorgte auch dafür, dass sich in Nürnberg eine Oberschicht bildete, welche nahezu ausschließlich aus Mitgliedern reicher Adels- und Bürgerfamilien bestand, welche stark in den Handel involviert waren. Aus dieser Oberschicht bildete sich auch der Nürnberger Innere Rat49, auf welchen ich im Kapitel 4.3 eingehen werden.

Doch auch Nürnbergs politische Bedeutung ist nicht von der Hand zu weisen. Bei den römisch-deutschen Königen existierte der Brauch, Nürnberg mindestens alle zwei Jahre zu besuchen. Zudem besuchten die Pfalzgrafen die Stadt sehr häufig und es bestand ein regelmäßiger Kontakt zu den Kurfürsten des Reiches50.

Für die beiden Kontrahenten um den Stuhl des römisch-deutschen Königs spielte die Frage, wie Nürnberg sich entscheiden würde, eine demenstprechend große Rolle. Gerade auch die Tatsache, dass Nürnberg quasi die Tür von Böhmen, dem Aufenthaltsort Wenzels, ins Reich darstellte, durfte von keinem der beiden unterschätzt werden. Sollte Wenzel militärische Schritte gegen seine Absetzung und Ruprecht in Erwägung ziehen, wäre es für ihn sehr wichtig, Nürnberg als Zugang zum Reich auf seiner Seite zu wissen. Ebenso wichtig wäre es bei einer solchen Situation für Ruprecht, Nürnberg auf seiner Seite zu haben, um Wenzel gerade diesen Zugang zu verwehren. Natürlich hatte die Stadt für beide auch einen großen Stellenwert bezüglich wirtschaftlicher Interessen.

4.2 Entscheidungsmöglichkeiten Nürnbergs

Nürnberg stand nun vor der schwierigen Frage, zugunsten welchen der beiden Kontrahenten es sich entscheiden sollte.

Wie die meisten Reichsstädte blieb Nürnberg zunächt noch sehr zurückhaltend und verhielt sich abwartend51, weil die Stadt auf eine Reaktion Wenzels wartete und sich diesem aufgrund des geleisteten Treueschwurs und den Nürnberger Handelsinteressen mit Böhmen verpflichtet fühlte. Außerdem sah Nürnberg, wie viele andere Städte auch, den Akt von Oberlahnstein als Verletzung des Reichsrechtes an und sah sich so zum Abwarten bewegt52.

Allerdings führten alle Handelsstraßen zunächst über das Gebiet des Pfalzgrafen Ruprecht, was wiederum eine Entscheidung erschwerte. Dazu kam die Tatsache, dass Nürnberg bei der Absetzung in Oberlahnstein nicht vertreten war und von Frankfurt zunächst über die Vorgänge unterrichtet werden musste53, was einige Zeit in Anspruch nahm. Nürnberg wäre jedoch, wie die anderen Städte auch, wohl auf Wenzels Seite geblieben, wenn dieser militärisch gegen seine Absetzung vorgegangen wäre54.

Als aber nach längerer Wartezeit aufgrund der Passivität Wenzels immer mehr Städte für Ruprecht Partei ergriffen und ihm die Tore öffneten (zunächst die rheinischen Städte, dann im Oktober 1400 Frankfurt, in das Ruprecht am 26.10.1400 einzog55 ), bemühten sich Bevollmächtigte Ruprechts, unter ihnen auch Burggraf Friedrich VI. von Nürnberg56, noch vor Ruprechts Einzug in Frankfurt57, um Verhandlungen mit Nürnberg58.

Nürnberg sah nun die Zeit für eine Entscheidung gekommen und hätte letztendlich drei

Entscheidungsmöglichkeiten:

1. Weitere Distanzwahrung zu Ruprecht und Beistand zu Wenzel, auch wenn Ruprecht im Großteil des Reiches anerkannt werden würde. Diese Entscheidung läge hauptsächlich in der anfänglichen Treue zu Wenzel begründet.
2. Mitarbeit beim Umsturz Wenzels und Abstand zu diesem, also eine offene Parteinahme zu Ruprecht. Auslöser für diese Entscheidungsmöglichkeit wäre die anhaltende Passivität Wenzels, der keine Maßnahmen gegen seine Absetzung traf.
3. Man würde zu Ruprecht übertreten, sobald sich dessen deutlicher Sieg abzeichnen würde und keine Gefahr eines Krieges mehr bestünde, bei dem Nürnberg aufgrund seiner Lage wohl das Zentrum wäre.

4.3 Der Nürnberger Innere Rat

Wie bereits in Kapitel 4.1 erwähnt, stellte die in den Handel involvierte Oberschicht, bestehend aus Adel und hauptsächlich gehobenem Bürgertum den Inneren Rat Nürnbergs. Die Aufgaben des Rates waren demenstprechend neben der Verwaltung und der Gerichtsbarkeit die Aufrechterhaltung des Handels, welcher sich hauptsächlich durch gute Beziehungen zu den Handelspartnern auszeichnete59.

Bezüglich der Entscheidungsmöglichkeiten Nürnbergs war klar, dass die Interessen des Rates, der die politische Führung der Stadt stellte, hauptsächlich auf der Bewahrung der Handelsbeziehungen und dem daraus resultierenden wichtigen Status Nürnbergs lagen.

Hier stellte sich nun die Frage, welche Handelsbeziehungen für Nürnberg wichtiger waren, da die Stadt sowohl Handel mit Böhmen betrieb60, als auch durch Kapital-, Handels- und Verwandtschaftsbeziehungen eng mit der Oberpfalz verflochten war61. Auch die Tatsache, dass die meisten Handelsstraßen Nürnbergs über das Reichsgebiet Ruprechts führten62, machte die Entscheidung des Rates nicht gerade einfacher. Zudem hatte Nürnberg eigentlich ein sehr gutes Verhältnis zu Ruprecht. Zusammen mit diesem gab es gemeinsame Bemühungen zur Friedenswahrung im Reich, was für ein durchweg positives Bild von Ruprecht in Nürnberg gesorgt hatte63.

Gerade diese Handelsbeziehungen zu beiden ermöglichten jedoch eine ausgezeichnete Informationslage. Nürnberg war über das Handeln Ruprechts ebenso gut informiert wie über die Aktionen Wenzels, auch wenn diese sich sehr in Grenzen hielten: Die Stadt wusste aufgrund ihrer Lage genau, dass von Wenzel keine Reaktionen mehr zu erwarten waren und er nicht mehr um sein Amt kämpfen würde.64

Die Nürnberger Bevölkerung, hauptsächlich die einflussreichen Bürger, deren Meinung man nicht ignorieren konnte, hielten zunächst zu Wenzel, da sie diesen als rechtmäßigen König ansahen65.

Ein weiterer wichtiger Punkt war die Existenz eines regen Briefverkehrs zwischen Nürnberg und Frankfurt, beziehungsweise auch den anderen fränkischen Reichsstädten. Dadurch wusste Nürnberg immer recht schnell über die dortige Lage bescheid und konnte seinerseits Informationen über Wenzel aus Böhmen an die anderen Städte weiterleiten.

4.4 Ulman Stromer

Dass es während der Diskussion um die Entscheidung innerhalb des Inneren Rates Mitglieder gab, die eher der "Wenzel-Partei" angehörten und sich dementsprechend für diesen einsetzten, aber auch Anhänger von Ruprecht, ist aufgrund der damaligen Lage verständlich.

Die Familie, welche letztendlich am meisten Einfluss auf die Entscheidung hatte, waren die Stromer von Reichenbach. Diese Familie war eines der ältesten Patriziergeschlechter Nürnbergs – erstmals 1254 urkundlich erwähnt – und gehörten aufgrund ihres wirtschaftlichen Status´ von 1318-1806 dem Inneren Rat der Stadt an66.

Damaliger Kopf der Familie und Hauptfigur im Bemühen um eine Entscheidung war der Großhändler, Fabrikant und Ratsherr Ulmann Stromer (1329-1407). Der erfolgreiche Handelsherr war auch literarisch tätig und verfasste ab 1360 seine Familienchronik "Püchl von mein geslecht und abentwr"67.

Unter allen Mitgliedern des Inneren Rates war Ulman Stromer wohl derjenige, der den besten Kontakt zu Ruprecht hatte. Er war schon bereits mit Ruprechts Vater und Großvater befreundet gewesen und hatte die beiden desöfteren bei sich zuhause beherbergt68. Auch aufgrund seiner Heirat mit seiner ersten Frau, die aus einer der reichsten oberpfälzischen Hammerherrenfamilie stammte, fühlte sich Stromer mit der Pfalz sehr verbunden 69. Stromer hatte aufgrund dieser Verbindungen auch ein wirtschaftliches Hauptinteresse an der Pfalz und ein sehr geringes oder gar keins an Böhmen, weswegen für ihn letztendlich nur die Unterstützung Ruprechts gegen Wenzel in Frage kam70.

Ulman Stromer sah deswegen die ganze Lage um 1400 als bedeutend schwarzer als viele andere Ratsmitglieder und drückte dies in drastischen Briefen aus, die er parallel zu den offiziellen Schreiben des Rates teilweise unter Pseudonymen ebenfalls nach Frankfurt schickte, Stimmung gegen Wenzel und für Ruprecht71.

Zudem wird bei der Lektüre der Ereignisse in seiner Privatchronik deutlich, welche Wichtigkeit er einer Anerkennung Ruprechts beimisst und diesen mit Lob überhäuft72.

Diese Parteinahme begünstigte natürlich die Lage Ruprechts und die Entscheidung des Nürnberger Inneren Rates.

4.5 Die Entscheidung Nürnbergs

Nachdem Frankfurt Ruprecht nach längerer Wartezeit eingelassen hatte und man von Wenzel während der ganzen Zeit keine nennenswerte Reaktion, beziehungsweise Gegenmaßnahmen gegen seine Absetzung beobachten konnte, entschloss sich Nürnberg zu folgendem Schritt:

Die Stadt würde sich unter folgenden Bedingungen auf die Seite Ruprechts stellen, sein Amt als römisch-deutscher König anerkennen und diesem huldigen73: Frankfurt und Aachen müssen ihn ebenfalls anerkennen.

er muss in den jeweiligen Städten gewählt und gekrönt werden. auch die fränkischen Fürsten müssen ihm huldigen74.

Da Ruprecht die von Wenzel verliehenen Rechte nicht anerkannte, verlangte Nürnberg das Zugeständnis der folgenden Privilegien75:

1. alle der Stadt irgendwie schädlichen Briefe werden mit sofortiger Wirkung ungültig76.
2. Nürnberg darf nicht verpfändet oder versetzt werden77.
3. die Jahressteuer darf niemandem verschrieben werden, sondern wird von Nürnberg direkt an die königliche Kammer gezahlt78.
4. Nürnberg soll von jeder Haftung für die im Städtekrieg verursachten Schäden freigesprochen werden (immerhin wurden Schadensersatzzahlungen von 60.000 Gulden gefordert79 )
5. gebrochene Raubnester dürfen nicht wieder aufgebaut werden80. Dies betrifft das Vorgehen gegen Raubritter im Reich, welches im Landfrieden vom 20. September 1397 von Wenzel angeregt und bald danach auch durchgeführt wurde; Nürnberg war daran in großem Stil beteiligt81.

Zudem sollten all diese Forderungen nur dann als erfüllt betrachtet werden, wenn Ruprecht sie während seiner Krönung zum römisch-deutschen König beurkunden und mit einem königlichen Siegel versehen und später, nach seiner Kaiserkrönung, auch kaiserlich versiegeln würde82.

Diese Forderungen erschienen nicht ungewöhnlich, Nürnberg beharrte nur auf den schon vorher durch Wenzel zugestandenen Privilegien und wollte eine für die Zukunft eindeutig gesicherte Rechtslage vorweisen können83.

Ruprecht nahm diese Forderungen an, worauf Nürnberg ihm den Einzug in die Stadt gewährte, welchen er am 2. Februar 1401 durchführte und bis März in Nürnberg verweilte (übrigens selbstverständlich als Gast im Hause Ulman Stromers). Damit vollzog Nürnberg den Wechsel von Wenzel zu Ruprecht zu einem relativ frühen Zeitpunkt, da die fränkischen und schwäbischen Städte noch abwarteten84.

Nürnberg hatte Wenzel bereits am 27. Januar bescheid gegeben, dass die Stadt sich auf Ruprechts Seite stellen und diesen somit als König akzeptieren würde, allerdings war zu dieser Zeit schon die Annahme der Bedingungen durch entsprechende Urkunden besiegelt und Nürnberg damit auf der sicheren Seite85. In dieser Absage begründete Nürnberg seine Entscheidung mit der Untätigkeit Wenzels, durch die er sich die Treue der Reichsstädte verscherzt habe. An weiteren Handelsbeziehungen mit Böhmen ("... in anderen Sachen ..."86 ) wäre man jedoch weiter interessiert, allerdings in eingeschränkter Form ("...wir mit eren getun möchten..."87 ).

Nun musste nur noch der Großteil des Volkes, welches eigentlich eher Sympathien für Wenzel hegte, von der Richtigkeit der Entscheidung überzeugt werden, natürlich vor dessen Einzug in Nürnberg und durch eine öffentliche Verkündung. Laut Helmut Müller stellt diese "notel, die man allem volk hie laz, do man kunig Ruprecht ein wolt lassen" (also eine Art öffentlichen Aushang, der die Anerkennung des Königs und den Einlass Ruprechts begründen sollte) ein "interessantes Zeugnis für die reichsstädtische Politk und ihre Propagandierung"88.

Der Akt von Oberlahnstein wäre für die Interessen des Reiches unumgänglich gewesen.

Wenzel hätte während seiner Amtszeit zu wenig für Reich und Kirche, besonders bezüglich des Großen Abendländischen Schismas, getan89.

Der Übergang zu Ruprecht wäre nach dessen Wahl durch die fränkischen

Kurfürsten eine Verpflichtung ans Reich gewesen90.

Die Tatenlosigkeit Wenzels, durch welche er sich das Vertrauen der ihm noch anhängigen Fürsten und Städte verspielt hatte, wäre eine weitere Bestätigung der notwendigen Absetzung gewesen91.

Nachdem der Großteil der Reichsstädte zu Ruprecht übergetreten war, wäre em alleiniges Festhalten an Wenzel vor allem im Kriegsfall fatal für Nürnberg gewesen, gerade auch wegen der ungünstigen Lage zwischen Böhmen und der Pfalz und den schon zu Ruprecht übergelaufenen Gebieten92

5. Nürnbergs Rollen

5.1 Nürnberg als "Tür ins Reich"

Wie bereits weiter oben erwähnt, stellte die geografische Lage Nürnbergs eine Besonderheit dar, welche die Stadt besonders wichtig machte (zur Verdeutlichung siehe auch die zeitgenössische Karte in Kapitel 8 – Anhänge).

Von beiden Akteuren aus gesehen liegt Nürnberg genau in der Mitte zwischen der Pfalz (und damit Ruprechts Position) und dem Königreich Böhmen, von wo aus Wenzel agieren konnte. Sollte es zu kriegerischen Auseinandersetzungen kommen, wären sie an dieser Stelle allein geografisch am wahrscheinlichsten.

Außerdem wäre es für beide Kontrahenten äußerst wichtig, Nürnberg auf seiner Seite zu haben. Wie auf der Karte in Kapitel 8 erkennbar ist, schließt Nürnberg direkt an den westlichen Zipfel des böhmischen Königreiches an und wäre somit ein perfekter Ausgangsort für militärische Aktionen Wenzels gegen Ruprecht.

Andererseits wäre es für Ruprecht genau umgekehrt. Nürnberg auf der Seite von Wenzel zu wissen, würde beinahe einen Halbkreis des böhmischen Reiches um die Pfalz ziehen und sie damit von einem Teil des deutschen Reiches abschneiden.

Für die Nürnberger waren augenscheinlich beide Möglichkeiten sehr kritisch zu sehen: egal, wem sie sich anschließen würden, eine Seite des Gebietes wäre immer dem feindlichen Herrscher zugewendet.

5.2 Nürnberg als Handelszentrum

Ebenfalls bereits weiter oben erwähnt wurde Nürnberg als große Handelsmacht. Dieser Status lässt sich wiederum durch die günstige Lage der Stadt erklären.

Zieht man die im Kapitel 8.2 zu findende Karte der Handelswege um 1400 zu Rate, so kann man durchaus Nürnberg als eines der Handelszentren des Reiches sehen: Die Routen erstrecken sich, von Nürnberg aus gesehen, in jede Himmelsrichtung. Frankfurt, Erfurt, Leipzig und Prag sind durch direkte Handelswege mit Nürnberg verbunden.

Obwohl Handelsinteressen vordergündig keine Rolle bei der Absetzung Wenzels gespielt zu haben schienen, ist dennoch ein Interesse Wenzels und Ruprechts am wirtschaftlichen Bereich sehr gut vorstellbar.

5.3 Nürnberg als Kommunikationszentrum

5.3.1 Kommunikation des Inneren Rates

Der Innere Rat sah es als seine Aufgabe an, das Reich mit Informationen aus Böhmen zu versorgen. Dabei wurde genau darauf geachtet, diese Informationen so wahrheitsgetreu wie möglich wiederzugeben.

Als Beispiel für eine solche Kommunikation kann ein Brief des Nürnberger Rates an die Stadt Frankfurt gesehen werden, in welchem von den geplanten Gegenmaßnahmen Wenzels berichtet wird. Nürnberg hat aus sicherer Hand erfahren, dass Wenzel für den 13. Oktober (den 14. Tag nach dem St. Michaelstag am 29. September) militärische Schritte plant93 und deswegen eine dritte Botschaft an seinen Bruder Sigismund, zu der Zeit König von Ungarn, mit der Bitte um Unterstützung94 und dem Vorschlag, sich in Böhmen zu treffen95. Ob ein solcher Vorschlag Wenzels auf Zustimmung Sigismunds gestoßen ist, kann Nürnberg nicht mit Sicherheit sagen96. Zudem erzählt der Rat, ihm wäre zugetragen worden, dass sich auf dem Gebiet Ruprechts bereits 2600 Reiter, welche Wenzel untertan sind, befinden97. Ob diese Information wahrheitsgetreu ist, kann Nürnberg aber wieder nicht bestätigen.

Grundsätzlich kann man zur Kommunikation des Inneren Rates sagen, dass dieser zwar Informationen ins Reich, hier Frankfurt, weiterleitet, jedoch sehr vorsichtig formuliert, um keine überzogenen Reaktionen zu provozieren. Die Lage wird von Nürnberg genauso beschrieben, wie sie ist: sehr unsicher.

5.3.2 Kommunikation Ulman Stromers

Zusätzlich zu den vom Inneren Rat geschickten Informationen übermittelte Ulman Stromer seine Sicht der Dinge an das Deutsche Reich. Im Gegensatz zum Rat, welcher eher objektiv informierte, versuchte Stromer, seinen Favoriten Ruprecht zu begünstigen, indem er die Lage in Böhmen wesentlich schlechter darstellte als der Rat, um so eine Entscheidung zugunsten Ruprechts wahrscheinlicher zu machen.

Als Besipiel kann hier, quasi als Pendant zu dem in Kapitel 5.3.1 genannten Brief des Nürnberger Rates an Frankfurt, ein Brief Stromers, welcher die selben Themen behandelt, genannt werden.

Interessant bereits zu Beginn dieses Briefes ist die Tatsache, dass Ulman Stromer hier nicht unter seinem richtigen Namen schreibt, sondern das Pseudonym "Bruder Pertholt, conventbruder etc."98 benutzt.

Wie im Brief des Inneren Rates spricht auch Stromer hier das Hilfegesuch Wenzels an Sigismund an99, äußert sich jedoch nicht unsicher, wie es der Nürnberger Rat getan hat, sondern schreibt in sicherem Ton, dass dieses Treffen nicht stattgefunden haben kann, weil Sigismund sich überhaupt nicht im Lande befindet100, sondern sich in Ungarn aufhält.

Stromer berichtet ebenfalls von Gerüchten, dass Wenzel mit militärischem Aufgebot gegen Ruprecht vorgehen wolle101, allerdings behauptet Stromer weiter, dass darauf nicht so viel gegeben sollte, da in Böhmen noch keine Bemühungen, ein Heer zu sammeln, beziehungsweise zu besolden, stattgefunden haben102. Dies läge laut Stromer daran, dass der König "zu den Bettlern gegangen sei"103, also schlicht und ergreifend gar keine finanziellen Mittel für ein solches Unterfangen habe.

Auch die sich auf dem Reichsgebiet, genauer in Bayern, befindlichen Truppen Wenzels spricht er an, benennt die Zahl mit 400 Pferden jedoch um Einiges geringer als der Innere Rat in seinem Schreiben und berichtet auch, dass diese aufgrund mangelnder Finanzen nicht einsatzbereit sein sollen104.

Hier kann man zusammenfassend sagen, dass Ulman Stromer ein deutlich schlechteres Bild für Wenzel zeichnet und die Lage als günstig für Ruprecht beschreibt. Auch formuliert er im Gegensatz zum Nürnberger Inneren Rat wesentlich sicherer und wird sich der Wirkung dieses Schreibstils wohl bewusst gewesen sein.

6. Fazit

Fasst man nun die oben genannten Fakten zusammen, erhält man ein ziemlich klares Bild von der Rolle, welche Nürnberg im Zuge der Absetzung König Wenzels spielte.

Nürnbergs unterschiedliche Rollen können bestätigt werden. Die Etablierung durch den Fernhandel machte die Stadt zu einer der wichtigsten Reichsstädte, weswegen es für Ruprecht und Wenzel gleichermaßen wichtig war, die Stadt auf ihre Seite zu bringen. Kontrollierte man erst den Handel, so wäre es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis sich ein Sieg eines der Kontrahenten abgezeichnet hätte. Aufgrund der mehr als dürftigen finanziellen Situation des Königs, sei es nun Wenzel oder Ruprecht, hätte dieser auf Nürnberg und dessen wohlhabende Patrizierschicht nicht verzichten können.

Auch die Rolle als "Tür ins Reich" durfte nicht unterschätzt werden. Nürnberg stellte meiner Meinung nach den günstigsten Eingang in das Deutsche Reich dar, den Ruprecht als König unbedingt sichern musste, damit wenzels ein militärischer Einfall ins Reich schwierig fallen würde. Ruprechts Sorge eines militärischen Eingreifens seitens Wenzel war zwar berechtigt, aber letzten Endes nicht notwendig, weil dieser schließlich nahezu überhaupt nichts unternahm. Diese Rolle stellte sich nicht nur als für Wenzel und ruprecht, sondern auch für Nürnberg selbst als äußerst wichtig heraus, da die Stadt im Kriegsfall auf dem Präsentierteller gestanden hätte und die Folgen des Krieges wohl auch zu spüren bekommen hätte. Gerade deswegen war für Nürnberg eine Entscheidungsfindung sehr wichtig.

Die wohl wichtigste Position, die Nürnberg im Zuge der Absetzung Wenzels einnahm, war die der Kommunikationszentrale. Begünstigt durch die geografische Lage und die Handelsverbindungen nach Böhmen konnte Nürnberg die übrigen Reichsstädte mit neuesten, wenn auch wie in Kapitel 5.3.1 gesehen, nicht immer sicheren Informationen versorgen. Diese Informationen sorgten mit Sicherheit für eine schnellere Etablierung Ruprechts, da Wenzel sich als "effektiver" Herrscher durch Untätigkeit disqualifizierte.

Zusammen mit der Kommunikation Ulman Stromers, der sich von Anfang an aufgrund freundschaftlicher Beziehungen auf Ruprechts Seite stellte und auf dessen Anerkennung als römisch-deutscher König hinarbeitete, begünstigte Nürnberg die landesweite Anerkennung von Ruprecht.

Die vermittelnde Rolle, die Nürnberg schon vorher, zum Beispiel in der Anfangsphase des Städtekrieges, an den Tag gelegt hatte, behielt die Stadt im Prozess der Absetzung nicht bei, sondern legte eine abwartende Haltung an den Tag. Der Informationsfluss aus Böhmen ins deutsche Reich durch und über Nürnberg lässt eher darauf schließen, dass Nürnberg von Anfang an eher zu Ruprecht tendierte, da die Stadt diesen mit wichtigen Informationen über das Handeln Wenzels versorgte, auch wenn die endgültige Entscheidung zugunsten Ruprechts erst später fiel.

Abschließend kann man sagen, dass ohne das Mitwirken Nürnbergs zwar die Absetzung auf jeden Fall durchgeführt worden wäre, aber die Akzeptanz Ruprechts im Reich sich wohl nicht so schnell eingestellt hätte wie durch den von Nürnberg ausgelösten Informationsfluß. Ohne diesen wäre Ruprecht nur unzureichend und ungenau über Wenzels Handeln und Pläne informiert gewesen und hätte wohl nicht so reagiert, wie es letztendlich der Fall gewesen war.

Nürnberg war also im Bestreben um die Absetzung Wenzels nicht beteiligt, sorgte aber durch seine mächtige Position als Handelszentrum und aufgrund seiner exzellenten geografischen Lage für wichtige Informationen, die Ruprechts Weg zum anerkannten römisch-deutschen König begünstigten.

7. Literatur

Auge, Oliver: Ruprecht (III.) von der Pfalz, in: Neue Deutsche Biographie. Band 22; Berlin 2005.

Gardt, Andreas (Hrsg.): Nation und Sprache. Die Diskussion ihres Verhältnisses in Geschichte und Gegenwart; Berlin/New York 2000.

Gerlich, Alois: Habsburg – Luxemburg – Wittelsbach im Kampf um die deutsche Königskrone. Studien zur Vorgeschichte des Königtums Ruprechts von der Pfalz; Wiesbaden 1960.

Heinig, Paul-Joachim: Reichsstädte, Freie Städte und Königtum 1389-1450. Ein Beitrag zur deutschen Verfassungsgeschichte; Wiesbaden 1983.

Holtz, Eberhard: Reichsstädte und Zentralgewalt unter König Wenzel 1376-1400, in: Studien zu den Luxemburgern und ihrer Zeit 4; Warendorf 1993.

Kaufhold, Karl Heinrich; Reininghaus, Wilfried: Stadt und Handwerk in Mittelalter und früher Neuzeit; Köln/Weimar/Wien/Böhlau 2000. von Kern, Theodor; von Hegel, Karl: Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis in´s 16. Jahrhundert. Die Chroniken der fränkischen Städte. Nürnberg. Erster Band; Leipzig 1862.

Knefelkamp, Ulrich: Das Mittelalter. Geschichte im Überblick; Paderborn 2003.

Moraw, Peter: Deutsches Königtum und bürgerliche Geldwirtschaft um 1400, in: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 55, S. 289-328; 1968.

Müller, Helmut: Die Reichspolitik Nürnbergs im Zeitalter der luxemburgischen Herrscher 1346 – 1437; Online-Version auf der Website der Bayerischen Staatsbibliothek (http://periodika.digitale- sammlungen.de/mvgn/Blattbsb00000974,00001.html?prozent=1).

Nürnberger Stadtarchiv, Online-Version unter: http://online- service.nuernberg.de/stadtarchiv

Putzger, Friedrich-Wilhelm: Putzger Historischer Weltatlas; Berlin 2006. Schieber, Martin: Geschichte Nürnbergs; München 2007.

Schieder, Theodor (Hrsg.): Handbuch der europäischen Geschichte, Band 2: Europa im Hoch- und Spätmittelalter; Stuttgart 1987.

Schubert, Ernst: Königsabsetzung im deutschen Mittelalter. Eine Studie zum

Werden der Reichsverfassung; Göttingen 2005.

Schulz, Günther (Hrsg.): Sozialer Aufstieg. Funktionseliten im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit; München 2002.

Seidlmayer, Michael; Barion, Hans: Wege und Wandlungen des Humanismus. Studien zu seinen politischen, ethischen, religiösen Problemen; Göttingen 1965.

Stromer, Wolfgang von: Oberdeutsche Hochfinanz 1350-1450, in: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte: Beihefte 55-57; Wiesbaden 1970.

Stromer, Ulman: Püchel von meim geslechet und von abentewr, in: Die Chroniken der deutschen Städte Band 1; Leipzig 1862.

8. Anhänge

8.1 Karte eines Ausschnitts des Deutschen Reiches um 1378

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Putzger, Friedrich-Wilhelm: Putzger Historischer Weltatlas, S. 80; Berlin 2006.

8.2 Karte der Handelswege um 1400

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Putzger, Friedrich-Wilhelm: Putzger Historischer Weltatlas, S. 87; Berlin 2006.

[...]


1 s. http://www.nuernberg.de/internet/portal/index.html (letzter Zugriff: 22.03.2013)

2 s. Schieber: Geschichte Nürnbergs; S. 17 ff.

3 Ebd.: S. 180.

4 Glück, Morcinek: Ein Franke in Venedig. Das Sprachlehrbuch des Georg von Nürnberg (1424) und seine Folgen; S. 37.

5 s. Kapitel 4.1 und 5.2

6 s. Kapitel 2.1

7 s. Kapitel 4 und 5

8 s. Kapitel 2.1

9 s. Kapitel 8.

10 s. Kapitel 5.3

11 s. Knefelkamp: Das Mittelalter. Geschichte im Überblick; S.314.

12 Ebd.

13 Ebd.: S. 314-315.

14 Ebd.: S. 320.

15 Ebd.: S. 318 ff.

16 Ebd.: S. 318-319.

17 Ebd.: S. 319-320.

18 Ebd.: S. 321.

19 s. Auge: Ruprecht III. von der Pfalz, in: Neue Deutsche Biographie, S. 283.

20 s. Knefelkamp: S. 319.

21 s. Auge: S. 283.

22 s. Gardt: Nation und Sprache, S. 91.

23 s. Schieder: Handbuch der europäischen Geschichte, S. 439.

24 Ebd.: S. 440.

25 s. Seidlmayer: Wege und Wandlungen des Humanismus, s. 52.

26 s. Schieder: S. 440.

27 s. Müller: Die Reichspolitik Nürnbergs im Zeitalter der luxemburgischen Herrscher 1346-1437; S.27, Online-Version (letzter Zugriff: 21.03.2013)

28 s. Müller: ebd., S. 28 (letzter Zugriff: 21.03.2013)

29 s. Müller: ebd., S. 28-29 (letzter Zugriff: 21.03.2013)

30 s. Müller: ebd., S. 29 (letzter Zugriff: 21.03.2013)

31 s. Müller: ebd., S. 29-30 (letzter Zugriff: 21.03.2013)

32 s. Müller: ebd., S. 30 (letzter Zugriff:21.03.2013)

33 s. Müller: ebd., S. 31-32 (letzter Zugriff: 21.03.2013)

34 s. Müller: ebd, S. 34 (letzter Zugriff: 21.03.2013)

35 s. Müller: ebd., S. 36 (letzter Zugriff: 21.03.2013)

36 s. Müller: ebd., S. 37 (letzter Zugriff: 21.03.2013)

37 Ebd.

38 s. Müller: ebd., S. 42 ff. (letzter Zugriff: 21.03.2013)

39 s. Müller: ebd., S. 49 (letzter Zugriff: 21.03.2013)

40 Ebd.

41 Ebd.

42 s. Müller: ebd., s. 50 (letzter Zugriff: 22.03.2013)

43 Ebd.

44 s. Müller: ebd., S. 51 (letzter Zugriff: 22.03.2013)

45 s. Müller: ebd., S. 51-52 (letzter Zugriff: 22.03.2013)

46 s. Müller: ebd., S. 52 (letzter Zugriff: 22.03.2013)

47 s. Müller: ebd., S. 53 (letzter Zugriff: 22.03.2013)

48 Ebd.

49 s. Kaufhold, Reininghaus: Stadt und Handwerk in Mittelalter und früher Neuzeit, S. 213.

50 s. Moraw: Deutsches Königtum und bürgerliche Geldwirtschaft um 1400, S. 292 f.

51 s. Müller: ebd., S. 53 (letzter Zugriff: 20.03.2013)

52 Ebd.

53 s. Müller: ebd., S. 54 (letzter Zugriff: 20.03.2013)

54 s. Müller: ebd., S. 53 (letzter Zugriff: 20.03.2013)

55 s. Müller: ebd., S. 54 (letzter Zugriff: 20.03.2013)

56 s. Stromer: Püchel, S. 192: " ... als seine Bevollmächtigten, Burggraf Freidrich von Nürnberg ..."

57 Ebd, S. 192: "Der gewählte K. Ruprecht, sonst Herzog Klem genannt, hatte seinen Einzug in Frankfurt (am 26. October 1400) nocht nicht gehalten, als seine Bevollmächtigten [...] über seine Anerkennung mit dem Rath von Nürnberg unterhandelten."

58 s. Müller: ebd., S. 54 (letzter Zugriff: 20.03.2013)

59 s. Schulz: Sozialer Aufstieg. Funktionseliten im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit, S. 52 ff.

60 s. Müller: ebd., S. 54 (letzter Zugriff: 27.03.2013)

61 s. Stadtarchiv Nürnberg, Online-Version: http://online-service.nuernberg.de/stadtarchiv/rech.FAU?

sid=0E48031076&dm=2&auft=1 (letzter Zugrff: 01.04.2013)

62 s. Kapitel 8.2

63 s. Müller: ebd., S. 54 (letzter Zugriff: 27.03.2013)

64 Ebd. (letzter Zugriff: 20.03.2013)

65 s. Müller: ebd., S. 56 (letzter Zugriff: 27.03.2013)

66 s. Stadtarchiv Nürnberg, Online-Version: http://online-service.nuernberg.de/stadtarchiv/rech.FAU? sid=0E48031024&dm=2&auft=1 (letzter Zugriff: 01.04.2013)

67 s. Stadtarchiv Nürnberg, Online-Version: http://online-service.nuernberg.de/stadtarchiv/rech.FAU? sid=0E48031047&dm=2&auft=1 (letzter Zugriff: 01.04.2013)

68 s. von Hegel, von Kern: Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis in´s 16. Jahrhundert. Die Chroniken der fränkischen Städte. Nürnberg, S. 6.

69 s. Stadtarchiv Nürnberg, Online-Version: http://online-service.nuernberg.de/stadtarchiv/rech.FAU? sid=0E48031047&dm=2&auft=1 (letzter Zugriff: 01.04.2013)

70 Ebd., S. 3 ff.

71 s. Kapitel 5.3.2

72 s. Stromer: Püchel von mein geslechet und von abentewr.

73 s. Müller: ebd., S. 54 (letzter Zugriff: 20.03.2013)

75 Ebd.

75 Ebd.

76 Ebd.

77 s. Müller: ebd., S. 54 (letzter Zugriff: 20.03.2013)

78 Ebd.

79 s. Müller: ebd., S. 47 (letzter Zugriff: 20.03.2013)

80 s. Müller: ebd., S. 54 (letzter Zugriff: 20.03.2013)

81 s. Müller: ebd., S. 51 (letzter Zugriff: 20.03.2013)

82 s. Müller: ebd., S. 55 (letzter Zugriff: 20.032013)

83 Ebd.

84 Ebd.

85 s. Stromer: Püchel, S. 192: " ... Erst als er diese Urkunden in Händen hatte, kündigte der Rath durch ein nach Böhmen gesendetes Schreiben vom 27. Jan. 1401 (Nr. 2) dem K. Wenzel, dem ´alten König´, wie er in einer andern Aufzeichnung heißt, Treue und Gehorsam auf ..."

86 RTA 3, Nr. 246

87 Ebd.

88 s. Müller: ebd., s. 56 (letzter Zugriff: 20.03.2013)

89 s. Stromer: Püchel, S. 200: " ... und besunder darumb, daz er dem heiligen reiche und der cristenheit nicht vor ist gewesen und darzu getan hat, alz er billichen getan solt haben, und besunder von der grossen zwehung und irrsal wgene, die gewesen ist in der heiligen cristenheit und noch ist von der swehr pebst wegen, daz er darynne laz ist gewesen und darzu bichts getan hat."

90 s. Stromer: Püchel, S. 200: "... und haben uns gepoten und ermant der ayde, die wir dem heiligen reich getan haben und alz wir dem heiligen reiche schuldig sein, daz wir dem egenanten kunig Wnetzlaw abtreten und in fürbaz nicht halten noch haben für einen römischen kunige ..."

91 s. Stromer: Püchel, S. 200-201: " ... Lieben freunde, nu haben wir lange zeit gewartet, ob unser herre kunig Wenzlaw zu sulichen sachen ichzit tun wolt. Nu finden wir unsern herren den kunig also laz in den sachen, daz wir dheinen trost noch zuversicht zu im kunnen noch mögen gehaben, das er ichts darzu tu, alz im und uns allen des ein notturft wer."

92 s. Stromer: Püchel, S. 201: " ... So sein alle fürsten und herren umb uns, mit namen: der new kunig mit seinem lande vor dem walde, dieherrenvon Beyrrn mit yrem lande, die bischöff zu Bamberg und zu Wirzpurg mit iren landen, der burggrave mit seinem lande gleich umb uns gelegen, und haben uns urnbgeben mit iren flozzen, daz nichts zu uns noch von uns kornen rnocht, wenn sie unser veinde wem."

93 s. RTA Nr. 123: " ... daz unser herre der konig heraußkommen sulle virzehen tag nach sant Michelstag schierst."

94 Ebd.: " ... so sagt man auch, daz unser herre der konig nu die dritten potschaft getan habe zu unserm herren dem konig von Ungern seinem brudir ..."

95 Ebd.: " ... und der sulle zu ime komen auf den perg zu den Kutten. "

96 Ebd.: " ... obe daz abir geschee odir nicht, des konnen wir nicht gewissen. "

97 Ebd.: " ... auch sagt man uns, daz unser herre herzog Ruprecht, den unser herren die kurfürsten am Rein zu Romschen konige gekorn haben, hie oben in seinem lande volk haben bei 2600 pferden. Und sagt man, daz die als gestern gevallen sein für ein stetlein genannt Hirsaw, daz unsers herren des Romschen kunigs ist. Und wie sich daz furbaß machen werde, des konnen wir nicht gewissen. "

98 s. RTA Nr. 122

99 Ebd.: " ... auch wissent, daz der k. potschaft zu seim bruder von Ungern getan hat, daz er zu im gen Prag solt kumen. Do enpot er im: wolt er zu im auf den perg kumen, so wolt er besechen ob er zu im kumen möcht, un daz solt gesechen auf den vergangen samtzdag. "

100 Ebd.: " ... und ez ist versechenleich daz si zusammen niht kumen, wanne der von Ungern im land niht ist, und er ist auf dem Ungerissem gemerk. "

101 Ebd.: " ... und man gibt für wie er mit gar grossem volk herauskumen woll."

102 Ebd.: " ... aber wist fur war, daz sich noch nymant in B. darzu stelt und auch noch nymant geschriben noch solt geben hat."

103 Ebd.: " ... und der k. ist zu den Petlern."

104 Ebd.: " ... item so hat her Borsawo leicht bey 400 pferden in Bayern zu sein slossen ligen, und er ist noch in B. und het gern gelt, os ist im noch keins worden."

Ende der Leseprobe aus 29 Seiten

Details

Titel
Nürnberg und seine Bedeutung um die Absetzungsvorgänge von König Wenzel 1400
Hochschule
Universität des Saarlandes  (Philosophische Fakultät I)
Veranstaltung
Die Absetzung König Wenzels
Note
2,0
Jahr
2012
Seiten
29
Katalognummer
V295811
ISBN (eBook)
9783656936824
ISBN (Buch)
9783656936831
Dateigröße
806 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
nürnberg, bedeutung, absetzungsvorgänge, könig, wenzel
Arbeit zitieren
Anonym, 2012, Nürnberg und seine Bedeutung um die Absetzungsvorgänge von König Wenzel 1400, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/295811

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