„Als soziale Frage wird die Summe der ökonomischen Probleme, die aus der industriellen Revolution resultieren und damit das bürgerliche Leben im 19. Jahrhundert, dem Zeitalter der Industrialisierung, prägen, bezeichnet.“ Die sozialen Probleme wurden von den jeweiligen Bevölkerungsgruppen allerdings aus unterschiedlicher Perspektive gesehen. So seien aus Sicht des Besitzbürgertums die fehlende Moral, die Trunksucht und die Faulheit der Arbeiter verantwortlich für die sozialen Probleme. Teile des Bildungsbürgertums mit sozialistischer politischer Gesinnung waren hingegen der Meinung, dass das Problem auf die Klassenunterschiede zwischen Bürgertum und Arbeiterklasse zurückzuführen sei. Die Arbeiter wiederum waren nicht an den Ursachen der Probleme interessiert. Sie beschäftigte im Gegenteil insbesondere vielmehr die Beseitigung der Symptome. So war eine für alle Beteiligten zufriedenstellende einheitliche Lösung der sozialen Probleme aufgrund ihrer divergenten Vorstellungen nicht zu erreichen. In dieser Arbeit wird exemplarisch auf die Lösungsansätze der katholischen als auch der protestantischen Kirche, sowie auf die des Staates eingegangen.
Inhalt
1 Einleitung
2 Die Situation der Arbeiter zur Zeit der „Sozialen Frage“ im 19. Jahrhundert
3 Die Arbeiterbewegung
4 Das Sozialistengesetz
5 Der staatliche Lösungsansatz der „Sozialen Frage“ - Die Sozialgesetzgebung Bismarcks
6 Die kirchliche Sicht als ein weiterer Lösungsansatz der „Sozialen Frage“
6.1 Die Katholiken und die „Soziale Frage“
6.2 Die Protestanten und die „Soziale Frage“
7 Fazit
Quellen- und Literaturverzeichnis
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- Lena Lindemann (Author), 2012, Die "Soziale Frage" im 19. Jahrhundert, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/296184
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