Die Arbeit ist der Versuch einer Beschreibung der physikalischen Welt durch Erdenken. Es zeigt sich, dass physikalische Erkenntnisse durch erdenken in einem Bezug auf sich selber, also im Selbstbezug, gewonnen werden können.
Daher der Untertitel: Wie die Welt erdacht werden kann.
Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit der Frage, wie Denken (als menschliche Aktivität) mit der Beschreibung von Welt, d.h. Physik zusammen hängen könnte. Dabei glaube ich zur Lösung dieser Frage einige Beiträge liefern bzw. Antworten geben zu können, die bisher in dieser Art noch nicht bekannt sind.
Es handelt sich dabei um eine Ontologie, die, von einem einzigen Ansatz ausgehend, eine Verbindung bzw. Entsprechung zwischen gedanklichen Strukturen einerseits und konkreter Beschreibung von Welt durch Physik andererseits herstellt. Dabei wird für den gesamten Aufbau des Gedankengebäudes von einem einzigen Axiom ausgegangen, das nicht weiter hinterfragbar ist.
Es lautet: Es gibt einen Bezug auf sich selber, einen Selbstbezug.
Die eigene erfahrbare Existenz ist die Evidenz dieses als Axiom bezeichneten Grundgedankens.
Erkennen der eigenen Existenz als existent soll Identität genannt werden.
Die Beschreibung von Welt aus diesem Ansatz heraus ist ein hoher Anspruch, und er wird meines Erachtens nur dadurch gerechtfertigt, dass in der Ausarbeitung der Folgerungen aus diesem einzigen Axiom des ganzen Gedankenspiels: "Es gibt eine absolute Identität" - Korrespondenzen (Naturkonstanten) gefunden werden, die sonst nur experimentell ermittelbar sind.
Wesentlich für das ganze System ist ein neues Verständnis der Kategorien Raum und Zeit. Dadurch ergeben sich dann neue Ansätze für die Bearbeitung grundlegender Fragen der Physik, mit denen dann verschiedene Gebiete der Physik (z.B. spezielle Relativitätstheorie) Bestätigungen finden, die bisher in dieser Ansicht so noch nicht gegeben wurden.
Weitere in der Arbeit angesprochene Einzelgebiete können dem Inhaltsverzeichnis entnommen werden.
Es handelt sich also letztlich um den Versuch, für die Beschreibung von Welt durch Physik eine neue Basis zu finden, die auf gedanklicher Erstellung von Strukturen aufbaut, wobei das physikalische Experiment nur noch die Rolle des Bestätigens übernimmt. Die Arbeit umfasst ca. 210 Seiten und ist in 16 Kapitel aufgeteilt. Grundkenntnisse in der Physik wie sie auf der Oberstufe eines Gymnasiums erworben werden können sollten zum Verständnis der Fragestellungen vorhanden sein.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Kapitel 1: Einleitung
- 1.1: Die Frage nach der Erkenntnis
- 1.2: Selbstbezug als Ausgangspunkt
- 1.3: Das Axiom der Identität
- Kapitel 2: Die Welt im Selbstbezug
- 2.1: Das Konzept der Identität
- 2.2: Die Rolle der Erfahrung
- 2.3: Die Grenzen des Anschaulichen
- Kapitel 3: Raum und Zeit im Selbstbezug
- 3.1: Das Problem der Raum-Zeit-Trennung
- 3.2: Die Einheit von Raum und Zeit
- 3.3: Die Bedeutung der Lichtgeschwindigkeit
- Kapitel 4: Die Physik im Selbstbezug
- 4.1: Neue Ansätze in der Physik
- 4.2: Bestätigung durch Experimente
- 4.3: Die Rolle des Gedankens
- Kapitel 5: Die Grenzen der Erkenntnis
- 5.1: Die „Planck'sche Mauer“
- 5.2: Die Suche nach dem Paradies
- 5.3: Die Rolle des Denkens
- Kapitel 6: Das Göttliche im Selbstbezug
- 6.1: Das Können-ist
- 6.2: Die göttliche Natur des Denkens
- 6.3: Die Frage nach der eigenen Göttlichkeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit zielt darauf ab, eine neue Beschreibung der physikalischen Welt durch Erdenken zu entwickeln. Sie argumentiert, dass physikalische Erkenntnisse durch Selbstbezug gewonnen werden können, d.h. durch das Denken über das Denken selbst.
- Selbstbezug als Grundlage für die Erkenntnis
- Die Rolle des Denkens in der physikalischen Beschreibung der Welt
- Die Einheit von Raum und Zeit im Selbstbezug
- Neue Ansätze zur Bearbeitung grundlegender Fragen der Physik
- Die Grenzen der Erkenntnis und die Frage nach dem Göttlichen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 legt die Grundidee der Arbeit dar, indem es den Selbstbezug als Ausgangspunkt für die Erkenntnis einführt. Kapitel 2 erörtert das Konzept der Identität und die Rolle der Erfahrung in der Welt des Selbstbezugs. Kapitel 3 beleuchtet die Einheit von Raum und Zeit, die im Selbstbezug nicht mehr als getrennt betrachtet werden können. Kapitel 4 zeigt, wie die Physik im Selbstbezug neue Ansätze für die Beschreibung der Welt bietet.
Schlüsselwörter
Selbstbezug, Identität, Erkenntnis, Raum, Zeit, Physik, Denken, Göttliches, Grenzen der Erkenntnis, neue Ansätze, Experimente.
- Quote paper
- Claus Schneider (Author), 2015, Erkenntnis durch Selbstbezug oder Wie die Welt erdacht werden kann, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/298302