„Es [geht] immer um das Handeln in der Zukunft und darum, dass der Rat ein richtiges, gutes und sicher ein besseres Handeln als das bisherige mit sich bringt“ (Keller 2008, S. 31).
Pädagogische Ratgeber beabsichtigen also, dem Ratsuchenden Hilfe zu bieten. Allerdings grenzen sich diese, aufgrund vermeintlicher Qualitätsunterschiede, stark von der wissenschaftlichen Literatur ab, was einen ausbleibenden Forschungswillen nach sich zog. Daher fehlen bisher einschlägige Studien zu diesem Genre.
In der vorliegenden Arbeit soll ein ausgewählter pädagogischer Ratgeber genauer untersucht werden. Dafür wurde der Ratgeber „Die Kunst, sich wertzuschätzen“ von Heinz-Peter Röhr ausgewählt. Die zentrale Frage lautet: Wie vermitteln Ratgeber ihren Gegenstand? Wie beraten sie? Dafür muss zunächst genauer betrachtet werden, was der zu vermittelnde Gegenstand ist und mit Hilfe welcher Mittel der Autor in welcher Weise auf den Leser einwirkt, um was zu vermitteln.
Dafür wird ein Forschungsüberblick über das „Genre pädagogische Ratgeber“ gegeben, sowie der Begriff „pädagogischer Ratgeber“ an sich definiert. Darauffolgend
werden die Kernaussagen, das Erziehungsverständnis und die für die Analyse benötigten Kategorien aus Sünkels Werk „Erziehungsbegriff und Erziehungsverhältnis“ (2011) herausgearbeitet. Darauf folgt die empirische Analyse des Ratgebers, sowie eine Interpretation der Ergebnisse und ein Forschungsausblick.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Forschungsüberblick
- Theorie
- Definition „pädagogischer Ratgeber“
- Sünkels „Erziehungsbegriff und Erziehungsverhältnis“
- Analyse des Ratgebers
- Interpretation der Ergebnisse
- Forschungsausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit einer kritischen Analyse des pädagogischen Ratgebers „Die Kunst, sich wertzuschätzen“ von Heinz-Peter Röhr. Ziel der Arbeit ist es, die Vermittlungsstrategie des Ratgebers zu untersuchen und zu analysieren, wie er den Leser in die Beratung einbezieht.
- Definition und Charakterisierung des Genres „pädagogischer Ratgeber“
- Analyse der Kernaussagen und des Erziehungsverständnisses des Ratgebers
- Untersuchung der Mittel und Methoden, die der Autor zur Einflussnahme auf den Leser einsetzt
- Beurteilung der Qualität des Ratgebers im Hinblick auf wissenschaftliche Validität und Praxisrelevanz
- Einblicke in die Forschung zum Thema Ratgeberliteratur
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung erläutert die Relevanz der Analyse pädagogischer Ratgeber und stellt die Forschungsfrage nach der Vermittlungsstrategie von Ratgebern.
Forschungsüberblick
Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über die Entwicklung und die Bedeutung von Ratgeberliteratur, wobei die mangelnde Forschung in diesem Bereich deutlich wird.
Theorie
In diesem Kapitel wird der Begriff „pädagogischer Ratgeber“ definiert und die theoretischen Grundlagen für die Analyse des Ratgebers aus Sünkels Werk „Erziehungsbegriff und Erziehungsverhältnis“ herausgearbeitet.
Analyse des Ratgebers
Das Kapitel beinhaltet eine detaillierte Analyse des ausgewählten Ratgebers „Die Kunst, sich wertzuschätzen“.
Interpretation der Ergebnisse
Die Ergebnisse der Analyse werden in diesem Kapitel interpretiert und in einen größeren Kontext eingebettet.
Schlüsselwörter
Pädagogischer Ratgeber, Ratgeberliteratur, Erziehungsverständnis, Vermittlungsstrategie, Einflussnahme, wissenschaftliche Validität, Praxisrelevanz, Heinz-Peter Röhr, „Die Kunst, sich wertzuschätzen“
- Arbeit zitieren
- Sonja Trenker (Autor:in), 2014, Eine kritische Analyse des Gesundheitsratgebers „Die Kunst, sich wertzuschätzen“ von Heinz-Peter Röhr, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/298545