Die klinische Sozialarbeit beschäftigt sich mit Menschen in meist prekären Lebenslagen, die unter großen psychosozialen Belastungen leiden auf Grund ihres Störungsbildes. Die Profession „Soziale Arbeit“ unterstützt in diesem Tätigkeitsfeld die Psychologen und psychiatrischen Ärzte um den Klienten ganzheitlich zu betreuen und ihm Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten. Da die soziale Umwelt als ein zentral verursachender sowie auch als beteiligter Faktor für Krankheit und Gesundheit anzusehen ist, ist es wichtig, den sozialen Aspekt bei der Behandlung nicht auszuklammern sondern aktiv miteinzubeziehen, dies erfordert die Mitwirkung unserer Profession am Hilfeprozess um in Zusammenarbeit mit den anderen Professionen ein möglichst hohes Potential an systemübergreifender Hilfe zu erzeugen um somit dem Klienten bestmöglich zu helfen und zu unterstützen. Da sich die Erkrankungen, welche im Rahmen der klinischen Sozialarbeit bei den Klienten auftreten, auch auf das soziale Erleben, Handeln und die Umwelt auswirken und somit vielfach eine psychosoziale Belastung hervorrufen, ist es in diesem kontextuellem Zusammenhang essentiell auch die Profession der sozialen Arbeit mit den Hilfeprozess und die Behandlung einzubeziehen.
Im folgendem wird das Störungsbild „Aufmerksamkeitsdefizit – Hyperaktivität-Störung“ erörtert sowie die Psychoedukation von adulten Erwachsenen da die Psychoedukation eine wesentliche Aufgabe der Profession „Soziale Arbeit“ im klinischen Tätigkeitsfeld ausmacht und da Psychoedukation einen immens wichtigen Baustein für Betroffene darstellt, um mit der Erkrankung besser umgehen zu können und den Verlauf zu optimieren. Hierbei kann die Profession der sozialen Arbeit den Betroffenen durch aktive Aufklärung und Unterstützung helfen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Epidemiologie
- Ätiologie und Psychopathologie
- Medikation
- Psychoeduaktion
- Ziele der Psychoeduaktion nach dem Manual „Psychoeduaktion und Coaching von ADHS im Erwachsenenalter
- Individuelle Voraussetzungen zum Besuch der psychoedukativen Gruppe
- Rahmenbedingungen der Psychoedukationsgruppe nach dem Manual „Psychoeduaktion und Coaching von ADHS im Erwachsenenalter
- Didaktische Elemente und Hilfsmittel
- Einbindung in den Versorgungskontext
- Diskussionspunkte
- Fazit und weiterführende Gedanken
- Transfer aus anderen Lehrveranstaltungen des Moduls
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text beleuchtet die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) im Erwachsenenalter und fokussiert auf die Rolle der klinischen Sozialarbeit im Hilfeprozess. Er untersucht die Epidemiologie, Ätiologie und Psychopathologie von ADHS und beleuchtet verschiedene Behandlungsansätze, insbesondere die Psychoedukation.
- Die Rolle der klinischen Sozialarbeit bei der ganzheitlichen Betreuung von Menschen mit ADHS
- Epidemiologische Daten und Prävalenz von ADHS im Erwachsenenalter
- Ätiologische Faktoren und die psychopathologische Grundlage von ADHS
- Medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten von ADHS
- Psychoedukation als zentrale Aufgabe der klinischen Sozialarbeit bei ADHS
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Die Bedeutung der klinischen Sozialarbeit in der Behandlung von Menschen mit psychosozialen Belastungen, insbesondere im Kontext von ADHS, wird hervorgehoben.
- Epidemiologie: Die Prävalenz von ADHS im Kindes- und Erwachsenenalter sowie die Geschlechterverteilung werden dargestellt. Die weltweite Verbreitung der Störung wird betont.
- Ätiologie und Psychopathologie: Die Definition von Aufmerksamkeit und Konzentration sowie die zentralen Symptome der ADHS werden erläutert. Es werden neurobiologische Faktoren, Risikofaktoren und Differentialdiagnosen behandelt. Die Auswirkungen von ADHS auf den Alltag Betroffener und deren Umfeld werden beschrieben.
- Medikation: Die Indikation für eine medikamentöse Behandlung von ADHS wird erläutert und gängige medikamentöse Ansätze werden vorgestellt.
- Psychoeduaktion: Die Entstehung der Psychoedukation, ihre Bedeutung für die Behandlung von ADHS und die Ziele der Psychoedukation im Erwachsenenalter werden dargestellt.
Schlüsselwörter
ADHS, klinische Sozialarbeit, Psychoedukation, Epidemiologie, Ätiologie, Psychopathologie, Medikation, Behandlung, Neurotransmitter, Symptome, Lebensqualität, Behandlungsbündnis.
- Arbeit zitieren
- Britta Klett (Autor:in), 2014, Epidemiologie, Äthiologie und Psychoedukation der ADHS, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/298603