In der folgenden Arbeit möchte ich das Phänomen Spanglish genauer betrachten. Ich werde auf den bestimmten Sprachkontaktfall Englisch-Spanisch in den USA eingehen, den Begriff Spanglish definieren und auf sprachliche und grammatikalische Grundlagen eingehen, ihn aber auch kritisch betrachten und eventuelle Zukunftsprognosen stellen.
Heutzutage ist Spanisch mit mehr als 45 Millionen Sprechern nach Englisch die am zweithäufigsten gesprochene Sprache in den USA, Tendenz steigend. Die Vereinigten Staaten von Amerika befinden sich auf dem Weg, die größte spanisch-sprachige Nation der Welt zu werden. Bereits jeder siebente Amerikaner hat seine Wurzeln in der spanisch sprachigen Welt.
Spanisch und Englisch stehen hier also in direktem Kontakt zueinander. Es lässt sich feststellen, dass eine neue Schöpfung aus dem andauernden Sprachkontakt hervorgeht. Manche nennen es Ingañol, manche Espanglés, aber der Begriff, der wohl den meisten von uns bekannt ist, ist Spanglish – ein Wort, dessen Morphologie eindeutig auf Hybridität bzw. die Vermischung zweier Sprachen hinweist. Aber was ist Spanglish? Existiert es wirklich? Kann es sein, dass die Millionen von Sprechern, die es täglich mit Überzeugung nutzen, einen nicht-existierenden Begriff beschreiben?
Ohne Zweifel begegnet man Spanglish in den USA an vielen Ecken: auf der Straße, in der Werbung und allgemein im Fernsehen, im Theater und in der Musik. Es ist erkennbar, dass man bei diesem Phänomen nicht mehr nur von der bloßen Vermischung zweier Sprachen sprechen kann, sondern offenbar auch eine Vermischung zweier Kulturen stattgefunden hat, nämlich die der lateinamerikanischen und die der U.S.-amerikanischen Kultur.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Phänomen Sprachkontakt
- Kontextuale Einbettung
- Historischer Kontext
- Sozialer Kontext
- Kontextuale Einbettung
- Phänomen Spanglish
- Begriffsklärung
- Verbreitung und Sprecher
- Grundlagen
- Phonologie und Artikulation
- Morphosyntax
- Lehnwörter
- Komposita mit wörtlichen Übersetzungen
- Code-Switching
- Kulturelle Aspekte
- Das Wörterbuch des llan Stavans und seine Übersetzung des „,Don Quixote\"\
- Kritische Auseinandersetzung mit dem Phänomen
- Fazit Ist Spanglish eine Sprache?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich zum Ziel, das Phänomen Spanglish zu beleuchten und seine Entstehung und Entwicklung im Kontext des Sprachkontakts zwischen Englisch und Spanisch in den USA zu analysieren. Dabei werden die sprachlichen und grammatikalischen Besonderheiten von Spanglish untersucht, sowie die kulturellen Aspekte und die kritische Auseinandersetzung mit dem Phänomen beleuchtet.
- Sprachkontakt Englisch-Spanisch in den USA
- Definition und sprachliche Grundlagen von Spanglish
- Kulturelle Einflüsse und Bedeutung von Spanglish
- Kritische Betrachtung des Phänomens Spanglish
- Zukunftsprognosen für die Entwicklung von Spanglish
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die zunehmende Bedeutung des Spanischen in den USA und führt den Begriff Spanglish als ein Ergebnis des Sprachkontakts zwischen Englisch und Spanisch ein. Im Kapitel „Phänomen Sprachkontakt“ werden die verschiedenen Formen des Sprachkontakts, sowohl individueller als auch sozialer, erläutert und auf die spezifische Situation in den USA eingegangen.
Das Kapitel „Phänomen Spanglish“ widmet sich der Definition des Begriffs, seiner Verbreitung und den Sprechern. Es analysiert die sprachlichen und grammatikalischen Grundlagen von Spanglish, inklusive Phonologie, Morphosyntax, Lehnwörtern und Komposita, sowie Code-Switching.
Der Abschnitt über kulturelle Aspekte von Spanglish untersucht den Einfluss des Phänomens auf die Kultur und Gesellschaft. Schließlich befasst sich die Arbeit mit dem Wörterbuch des llan Stavans und dessen Übersetzung des „Don Quixote“ sowie mit einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Phänomen Spanglish.
Schlüsselwörter
Sprachkontakt, Spanglish, Englisch, Spanisch, USA, Einwanderung, Kultur, Code-Switching, Lehnwörter, Komposita, Übersetzung, Kritische Analyse
- Quote paper
- Stefanie Speri (Author), 2011, Spanglish. Phänomen eines Sprachkontakts oder neue Sprache?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/299355