Die übergeordnete Frage innerhalb dieser Ausarbeitung lautet, ob und inwiefern Jugendzentren Institutionen sozialer Kontrolle entsprechen und wie manifest oder latent sich dies in der Praxis Sozialer Arbeit darstellt. Zunächst soll die Terminologie sozialer Kontrolle differenziert in die Arten sozialer Kontrolle sowie die Zusammenhänge von Devianz und sozialer Kontrolle dargelegt werden.
Darauf folgend soll der Übergang zur Theorie Sozialer Arbeit dadurch hergestellt werden, dass auf das Doppelmandat, beziehungsweise das Spannungsverhältnis von Hilfe und Kontrolle in der Sozialen Arbeit eingegangen wird. Anschließend wird beschrieben, wie und wodurch sich soziale Kontrolle im Rahmen des Praktikums im Jugendzentrum dargestellt hat. In einem abschließenden Schritt soll zu einer Synthese aus theoretischen sowie praktischen Aspekten gelangt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zur Terminologie sozialer Kontrolle
- Sanktionsandrohungen und Strafen als Arten sozialer Kontrolle
- Selbstdisziplinierung als Art sozialer Kontrolle
- Exklusion als Art sozialer Kontrolle
- Das doppelte Mandat der Sozialen Arbeit – Hilfe und Kontrolle im Spannungsverhältnis
- Praktische Erfahrung mit sozialer Kontrolle sowie Hilfe und Kontrolle in Jugendzentren
- Regeln
- Hausverbote
- Das Projekt >Jugendclub<
- Das Jugendzentrum als Ort sozialer Exklusion
- Synthese aus theoretischen Ansätzen und praktischen Erkenntnissen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung untersucht die Rolle von Jugendzentren als Institutionen sozialer Kontrolle und analysiert, wie sich diese Kontrolle in der Praxis der Sozialen Arbeit manifestiert. Dabei wird die Terminologie der sozialen Kontrolle differenziert betrachtet, um die verschiedenen Arten und Zusammenhänge mit Devianz zu beleuchten. Die Arbeit beleuchtet auch das Spannungsverhältnis zwischen Hilfe und Kontrolle im Doppelmandat der Sozialen Arbeit. Schließlich werden die Ergebnisse der praktischen Erfahrung im Jugendzentrum mit der theoretischen Perspektive in Beziehung gesetzt.
- Soziale Kontrolle in Jugendzentren
- Devianz und soziale Kontrolle
- Doppelmandat der Sozialen Arbeit: Hilfe und Kontrolle
- Praktische Beispiele sozialer Kontrolle in Jugendzentren
- Synthese von Theorie und Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der sozialen Kontrolle in Jugendzentren ein und skizziert den Aufbau der Ausarbeitung. Kapitel 2 beleuchtet die Terminologie der sozialen Kontrolle, wobei verschiedene Arten, wie Sanktionsandrohungen, Strafen, Selbstdisziplinierung und Exklusion, untersucht werden. Kapitel 3 befasst sich mit dem Doppelmandat der Sozialen Arbeit, das die Spannung zwischen Hilfe und Kontrolle hervorhebt. Kapitel 4 schildert die praktischen Erfahrungen mit sozialer Kontrolle im Rahmen des Praktikums im Jugendzentrum, wobei Regeln, Hausverbote, das Projekt "Jugendclub" und die Exklusion als Aspekte betrachtet werden. Das abschließende Kapitel 5 fasst die theoretischen und praktischen Erkenntnisse zusammen und integriert sie in eine gemeinsame Perspektive.
Schlüsselwörter
Soziale Kontrolle, Devianz, Jugendzentren, Sozialpädagogische Praxis, Doppelmandat, Hilfe, Kontrolle, Regeln, Hausverbote, Exklusion, Selbstdisziplinierung, Sanktionsandrohungen, Strafen, Prävention, Integration, Desintegration, Jugendclub, Praxisreflexion.
- Quote paper
- Dennis Funken (Author), 2014, Jugendzentren als Institution sozialer Kontrolle? Umsetzung in der Praxis, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/299482