Innerhalb dieser Ausarbeitung soll mit sozialer Kontrolle kein eigenständiges soziales Problem als solches behandelt, sondern soll vielmehr thematisiert werden, inwiefern sich soziale Kontrolle auf soziale Probleme auswirkt und diese eskaliert oder deeskaliert.
Dabei soll neben den rein theoretischen Aspekten sozialer Kontrolle erörtert werden, wodurch sich zwei für die Soziologie klassische Arten sozialer Kontrolle – Strafe und Sanktion – auszeichnen, wodurch ein Übergang zu den gegenwärtigen Formen sozialer Kontrolle stattfinden soll.
In Bezug darauf soll gegenübergestellt werden, inwiefern sich die unterschiedlichen gegenwärtigen Formen sozialer Kontrolle auf bestehende soziale Probleme auswirken, was anhand des Beispiels der Drogenhilfe als ein Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit neben den soziologischen Aspekten zudem einen Praxisbezug zur Sozialen Arbeit herstellen soll, um die aus sozialer Kontrolle resultierenden Auswirkungen weiterhin zu verdeutlichen und eine tatsächliche, sich in der Praxis niederschlagende Eskalation, beziehungsweise Deeskalation nachvollziehen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zur Terminologie sozialer Kontrolle
- Arten sozialer Kontrolle
- Sanktionsdrohungen
- Strafen
- Gegenwärtige Formen sozialer Kontrolle
- Selbstführung
- Überwachung
- Exklusion
- Das Beispiel >Drogenhilfe/Drogenabhängigkeit<
- Prävention
- Medizinisch-psychiatrische Kontrolle
- Exklusion
- Akzeptierende Drogenarbeit
- Perspektiven der (De-)Eskalation (Eigene Stellungnahme)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss sozialer Kontrolle auf soziale Probleme. Ziel ist es zu untersuchen, wie soziale Kontrolle zur Eskalation oder Deeskalation sozialer Probleme beiträgt.
- Definition und Arten sozialer Kontrolle
- Gegenwärtige Formen sozialer Kontrolle (Selbstführung, Überwachung, Exklusion)
- Das Beispiel Drogenhilfe/Drogenabhängigkeit als Praxisfeld der Sozialen Arbeit
- Die Auswirkungen sozialer Kontrolle auf die Eskalation oder Deeskalation von sozialen Problemen
- Eigene Stellungnahme zu den Perspektiven der (De-)Eskalation
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit legt den Fokus auf die Auswirkungen von sozialer Kontrolle auf soziale Probleme und deren Eskalation oder Deeskalation. Es wird die Rolle von Strafe und Sanktion in diesem Kontext beleuchtet, und ein Übergang zu gegenwärtigen Formen sozialer Kontrolle erfolgt. Das Beispiel der Drogenhilfe wird als Praxisbezug zur Sozialen Arbeit eingeführt.
- Zur Terminologie sozialer Kontrolle: Diese Kapitel definiert den Begriff >Soziale Kontrolle< und stellt den Zusammenhang mit Normen, Normabweichung und Devianz her. Es wird argumentiert, dass soziale Kontrolle von gesellschaftlichen Strukturen, Prozessen und Normen sowie von der individuellen und gesellschaftlichen Interpretation von Devianz abhängig ist.
- Arten sozialer Kontrolle: Der Fokus liegt auf zwei klassischen soziologischen Arten sozialer Kontrolle: Sanktionsdrohungen und Strafen. Es werden die Merkmale und Auswirkungen dieser beiden Arten von Kontrolle im Detail erläutert.
- Gegenwärtige Formen sozialer Kontrolle: Die Kapitel behandelt drei gegenwärtige Formen sozialer Kontrolle: Selbstführung, Überwachung und Exklusion. Es wird analysiert, wie diese Formen auf bestehende soziale Probleme wirken und welche Auswirkungen sie haben.
- Das Beispiel >Drogenhilfe/Drogenabhängigkeit<: Dieses Kapitel beleuchtet die Anwendung von sozialer Kontrolle im Bereich der Drogenhilfe. Es werden verschiedene Aspekte wie Prävention, medizinisch-psychiatrische Kontrolle, Exklusion und akzeptierende Drogenarbeit diskutiert.
Schlüsselwörter
Soziale Kontrolle, soziale Probleme, Eskalation, Deeskalation, Strafe, Sanktionen, Selbstführung, Überwachung, Exklusion, Drogenhilfe, Drogenabhängigkeit, Normabweichung, Devianz, Normen.
- Arbeit zitieren
- Dennis Funken (Autor:in), 2013, Formen sozialer Kontrolle. Eskalation und Deeskalation sozialer Probleme in der Drogenhilfe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/299483