Im Alltag werden Kulturunterschiede zwischen der eigenen und anderen Kulturen häufig wahrgenommen. Auch in Hinsicht auf die subjektive Lautstärkewahrnehmung, die sogenannte Lautheit (engl. loudness) fällt auf, dass es mehr oder weniger lautstärkeempfindliche Völkergruppen zu geben scheint.
Spanien gilt als eines der lautesten Länder der Welt. (Süddeutsche Zeitung 2010: Spanien geht auf die Ohren)
Doch was für Unterschiede stecken dahinter? Immerhin verfügen doch Menschen über mehr oder minder gleich ausgeprägte Sinnesorgane. So ist der Mensch in der Lage, Schall im Frequenzbereich von 16 bis 16.000 Hz wahrzunehmen (Möser 2012:1). Besonders gut hören wir im Bereich zwischen 3.000 und 4.000 Hz. Menschen selbst sind außerdem in der Lage, Geräusche im Frequenzbereich zwischen 80 Hz und 12000 Hz zu erzeugen. Der entscheidende Unterschied, der uns offenbar ausmacht, wird durch die menschliche Lautstärkewahrnehmung (Lautheit) und das Lautstärkeverhalten bestimmt, die individuell variieren und durch vielerlei Einflussfaktoren bestimmt werden.
Als Indikator zur Messung der Lautstärke von Völkern wird häufig die Wohnraumlautstärke gewählt, die wiederum durch Straßenverkehrslärm bedingt wird. Es ist davon auszugehen, dass durch die Umgebungslautstärke folglich auch das Lautstärkeverhalten z.B. die Sprechlautstärke beeinflusst wird, was wiederum auf das eigene Lautstärkeempfinden Einfluss nehmen könnte.
Inhaltsverzeichnis
- EINFÜHRUNG
- VERGANGENE STUDIEN
- FORSCHUNGSFRAGEN.
- HYPOTHESEN..........\li>
- BEGRIFFSKLÄRUNG
- SCHALL
- SCHALLWAHRNEHMUNG....
- METHODEN
- EXPERIMENT.
- TEILNAHMEVORAUSSETZUNG
- HÖRTEST..
- BEFRAGUNG: TONBEWERTUNG
- ERGEBNISSICHERUNG IN EXCEL...
- KORPUSANALYSE.
- AUSWERTUNG KORPUSANALYE.
- EXPERIMENT.
- AUSBLICK UND DISKUSSION
- SCHWIERIGKEITEN BEI DER DURCHFÜHRUNG.
- PROBLEM 1. - GENDERSPEZIFISCHE ABWEICHUNGEN
- PROBLEM 2. - BILDUNGSSPEZIFISCHE ABWEICHUNGEN.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Forschungsarbeit untersucht die Sprachliche Relativität im Kontext der akustischen Wahrnehmung. Das Hauptziel ist es, die Beziehung zwischen Sprache und Denken im Bereich der Schallwahrnehmung zu erforschen, indem ein deutsch-spanischer Vergleich durchgeführt wird.
- Sprachliche Relativität und ihre Auswirkungen auf die akustische Wahrnehmung
- Vergleichende Analyse der Schallwahrnehmung in Deutsch und Spanisch
- Untersuchung der Rolle von Kultur und Sprache bei der Kategorisierung von Geräuschen
- Entwicklung von Hypothesen über die Beziehung zwischen Sprache und Lautstärkeempfinden
- Anwendung verschiedener Forschungsmethoden, darunter Experimente und Korpusanalyse
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einführung stellt die Thematik der Sprachlichen Relativität und den Fokus der Studie auf die akustische Wahrnehmung vor. Das zweite Kapitel beleuchtet relevante Studien zum Thema Sprachliche Relativität, insbesondere die Sapir-Whorf Theorie und ihre Bedeutung für die Forschung. Die Forschungsfragen und Hypothesen der Studie werden im dritten Kapitel detailliert dargestellt. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit der begrifflichen Klärung der relevanten Fachbegriffe, insbesondere im Bereich der Akustik. Das fünfte Kapitel erläutert die angewendeten Methoden, die sowohl ein Experiment mit Hörtests und Befragungen als auch eine Korpusanalyse beinhalten.
Schlüsselwörter
Die Forschungsarbeit konzentriert sich auf die Schlüsselfragen der Sprachlichen Relativität, der Akustik, der Schallwahrnehmung, der kulturellen Unterschiede im Lautstärkeempfinden und der methodischen Ansätze, die die Verbindung zwischen Sprache und Denken im Bereich der Akustik untersuchen.
- Quote paper
- Katrin Klug (Author), 2014, Sprachliche Relativität in der Akustik. Ein deutsch-spanischer Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/299529