Die Personalentwicklung umfasst die Eignungsdiagnostik, Einarbeitung und Ausbildung, Fort- und Weiterbildung und die Umschulung der Firmenmitarbeiter. Per Definition ist sie eine gezielte Förderung von Humankapital mit dem Zweck, die Unternehmensziele optimal zu erreichen.
Zudem ist der Bereich der Human-Ressourcen von immer größer werdender Bedeutung, gerade weil sich hier ein enormer Vorteil schaffen lässt, nachdem die Anforderungen an Maschinen und Material schon weitgehend standardisiert sind. 'Entwicklung' wird jedoch in japanischen Unternehmen anders definiert als im Westen. Sie wird in Japan weniger als Karriereentwicklung, sondern vielmehr als eine langsame, schrittweise und dauerhafte Vertiefung des beruflichen Wissens und der betrieblichen Sozialisation gesehen.
Da sich die japanische von der in westlichen Unternehmen durchgeführten Personalentwicklung in einigen Aspekten unterscheidet, soll dem Leser dieser Arbeit zunächst nahe gelegt werden, welchen Stellenwert die Personalentwicklung in Japan für den beruflichen Aufstieg hat. Daraufhin werden Einblicke in wichtigsten Methoden der Personalentwicklung von Kernangestellten in japanischen Großunternehmen gewährt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der oft diskutierten Frage, inwieweit die weit verbreitete These des Generalistentums anstelle des Spezialistentums in japanischen Großunternehmen vorherrscht. Die in dieser Arbeit verwendete Literatur beschränkt sich auf den westlichen Sprachraum und ist vorwiegend aus der Zeit zwischen dem Jahre 1986 und 1998.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Lebenslange Beschäftigung und Kontinuität der Personalentwicklung
- Eignungsdiagnostik
- Betriebliche Sozialisation
- Lernen am Arbeitsplatz - On-the-Job-Training (OJT)
- Off-the-Job-Training (Off-JT)
- Self-Development
- Job-Rotation
- Generalist oder Spezialist?
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit untersucht die Besonderheiten der Personalentwicklung in japanischen Großunternehmen im Vergleich zu westlichen Unternehmen. Dabei wird der Fokus auf die lebenslange Beschäftigung und die Bedeutung der betrieblichen Sozialisation als zentrale Elemente der Personalentwicklung gelegt.
- Lebenslange Beschäftigung als Grundlage für langfristige Personalentwicklung
- Bedeutung der betrieblichen Sozialisation für die Entwicklung von Humankapital
- Methoden der Personalentwicklung, wie z.B. On-the-Job-Training, Off-the-Job-Training und Job-Rotation
- Die Frage des Generalistentums vs. Spezialistentums in japanischen Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Einleitung: Die Einleitung liefert eine Definition der Personalentwicklung und erläutert die Relevanz des Themas im Kontext des japanischen Wirtschafts- und Arbeitsmarktes. Sie beleuchtet den Unterschied zwischen der Personalentwicklung in Japan und im Westen.
- Lebenslange Beschäftigung und Kontinuität der Personalentwicklung: Dieses Kapitel beleuchtet das Konzept der lebenslangen Beschäftigung in Japan und wie es die Personalentwicklungsstrategien von Unternehmen beeinflusst.
- Eignungsdiagnostik: Dieses Kapitel fokussiert auf die Rolle der Eignungsdiagnostik in der Personalentwicklung in Japan. Es analysiert die Bedeutung der schulischen Bildung und die Bedeutung der betrieblichen Weiterbildung.
Schlüsselwörter (Keywords)
Personalentwicklung, Japan, Großunternehmen, Lebenslange Beschäftigung, Betriebliche Sozialisation, On-the-Job-Training (OJT), Off-the-Job-Training (Off-JT), Job-Rotation, Generalist, Spezialist.
- Arbeit zitieren
- Bettina Kleber (Autor:in), 2006, Personalentwicklung in japanischen Großunternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/300375