Von Werner Peiner, einem der führenden Maler des Nationalsozialismus, an der Hermann Göring-Meisterschule in Kronenburg/Eifel in Monumentalmalerei ausgebildet, stand Rolf Dettmann am Ende des Zweiten Weltkriegs nach Scheitern der Karriere als Staatsmaler vor einem künstlerischen Wiederaufbau.
Einer retrospektiven Malweise verhaftet, benötigte er fünfundzwanzig Jahre, seinen eigenen Stil zu fi nden und sich von den Bildschemata der dreißiger und frühen vierziger Jahre zu lösen. Obwohl Dettmann mit seinen Dürer-Metamorphosen den künstlerischen Durchbruch schaffte, erwarb er wegen seines häufigen Stilwechsels nie die erträumte überregionale Anerkennung.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Kurzbiografie
- Zeit der Lehre
- Die Staatliche Kunstakademie Düsseldorf
- Die Landakademie
- Die Hermann Göring-Meisterschule für Malerei
- Vom Lieblingsschüler zur Persona non grata
- Zu Hause im Burgdorf
- Die Familie
- Verwandte
- Wohnung
- Hausbau
- Nachbarn
- Freizeit
- Auto
- Krankheit
- Lebensunterhalt
- Allrounder
- Freelancer für die Kölnische Rundschau
- Gestalter des Heimatkalenders des Kreises Schleiden
- Kunsterzieher
- Volkshochschul-Dozent
- Der Künstler in seinem Milieu
- Malerfreunde
- Sammlerfreunde
- Die Muse küsst
- Engagement für das Dorf
- Natur- und Umweltschützer
- Öffentliche Aufträge
- Private Aufträge
- Museen und Galerien im Fokus
- Eigene und Gruppenausstellungen
- Mit den Augen stehlen?
- Die Vielfalt der Stile
- Fahrten und Reisen
- Bildungsurlaub
- Die Reisen mit Dr. Heinrich Heinen
- Jugoslawien 1959
- Frankreich 1962
- Rom 1963
- Frankreich 1965
- Luino 1971
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Publikation widmet sich der Biografie des Malers Rolf Dettmann, der von 1932 bis 1939 an der Düsseldorfer Akademie und später in der von Werner Peiner gegründeten Hermann Göring-Meisterschule für Malerei in Kronenburg studierte. Das Werk zeichnet ein umfassendes Bild vom Leben Dettmanns, von dessen frühen Jahren in Mönchengladbach bis hin zu seinen späteren Jahren in Kronenburg. Es untersucht den Einfluss von Peiner auf Dettmanns künstlerische Entwicklung und beleuchtet das Verhältnis zwischen Schüler und Lehrer, insbesondere im Hinblick auf die Zeit des Nationalsozialismus.
- Die künstlerische Entwicklung von Rolf Dettmann unter dem Einfluss seines Lehrers Werner Peiner
- Das Verhältnis zwischen Kunst und Politik im Dritten Reich
- Die Rolle von Rolf Dettmann im Kontext der Hermann Göring-Meisterschule
- Das Leben und Wirken des Künstlers in Kronenburg, insbesondere im Hinblick auf sein Engagement im Dorf und sein Verhältnis zu seinen Mitbürgern
- Die Auseinandersetzung mit den Kunstrichtungen der Moderne und die Entwicklung des eigenen Stils des Künstlers
Zusammenfassung der Kapitel
- Vorwort: Das Vorwort erläutert die Entstehung der vorliegenden Publikation und die Bedeutung der Tagebücher Rolf Dettmanns als Quelle für die Biografie des Künstlers. Es skizziert die Ziele und den Schwerpunkt der Veröffentlichung, die sich auf Dettmanns Biografie konzentriert und weniger auf sein künstlerisches Schaffen.
- Kurzbiografie: Dieses Kapitel gibt einen kurzen Überblick über das Leben von Rolf Dettmann, von seiner Geburt bis zu seinem Tod. Es beleuchtet wichtige Stationen wie seine Studienzeit, seine Zeit im Krieg, seine Heirat und seine künstlerische Entwicklung. Die Kurzbiografie stellt die zentralen Ereignisse und Themen des Buches kurz dar.
- Zeit der Lehre: Das Kapitel befasst sich mit Dettmanns Studienzeit an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf und der Hermann Göring-Meisterschule für Malerei in Kronenburg. Es analysiert die verschiedenen Einflüsse auf Dettmanns künstlerische Entwicklung und untersucht das Verhältnis zwischen dem Studenten und seinen Lehrern, vor allem Werner Peiner.
- Zu Hause im Burgdorf: Dieses Kapitel widmet sich dem Leben von Rolf Dettmann in Kronenburg. Es beschreibt seine Familie, seine Verwandten, seine Wohnverhältnisse, die Geschichte des Hausbaus und seine Kontakte zu den Kronenburger Bürgern. Außerdem werden seine Freizeitaktivitäten, seine Liebe zur Natur und sein Engagement für die Gemeinde beleuchtet.
- Der Künstler in seinem Milieu: Das Kapitel befasst sich mit den sozialen und künstlerischen Kontakten von Rolf Dettmann. Es beschreibt die Freundschaften mit seinen Studienkollegen, seinen Sammlerfreunden und anderen Künstlern in Kronenburg, Aachen und Umgebung. Es beleuchtet die Rolle der Vereine und Institutionen, in denen Dettmann aktiv war, sowie seine Beziehungen zu Persönlichkeiten wie Dr. Heinrich Heinen und Prof. Matthias Weber.
- Vom Kunstmaler zum Bildermacher: Das Kapitel untersucht die Entwicklung des künstlerischen Schaffens von Rolf Dettmann, vom traditionellen Stil seiner Frühwerke hin zu den innovativen und zeitgenössischen Arbeiten der späteren Jahre. Es beschreibt die Art und Weise, wie Dettmann mit öffentlichen und privaten Aufträgen umging, seine Auseinandersetzung mit der Kunstgeschichte und den verschiedenen Stilelementen, die in seinen Werken zu finden sind.
Schlüsselwörter
Die Publikation fokussiert auf Themen wie Biografie, Kunst, Nationalsozialismus, Hermann Göring-Meisterschule, Kronenburg, Eifel, Kunst am Bau, Dürer-Metamorphosen, Umwelt, Natur und die künstlerische Entwicklung Rolf Dettmanns.
- Arbeit zitieren
- Dieter Pesch (Autor:in), 2015, Metamorphosen. Rolf Dettmann 1915-1992, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/300756