Die vorliegende Arbeit ist der Versuch einer Annäherung an einen Berliner Lebensentwurf anhand der Theorie der Erlebnisgesellschaft unter Berücksichtigung der Stadt als Ort der Möglichkeiten. Drei Berlin-Filme - "Herr Lehmann" (2003), "Berlin Calling" (2008) und "Drei" (2010) - dienen dabei einer exemplarischen Analyse. In den Filmen leben die Protagonisten im Zwiespalt zwischen bürgerlicher Spießigkeit und narzisstischer Selbstverwirklichung. Inmitten von Drogenrausch, Beziehungsdrama und Erwachsenwerden ist das Schicksal der jungen Berliner eng verknüpft mit der Melodie der Stadt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erkenntnisinteresse
- Methodik – Möglichkeit einer visuellen Soziologie
- Modelle der Sozialstruktur
- Pierre Bourdieu: Die feinen Unterschiede
- Sozialer Raum
- Kapitalformen
- Habitus
- Distinktion
- Gerhard Schulze: Die Erlebnisgesellschaft
- Pierre Bourdieu: Die feinen Unterschiede
- Erlebnisgesellschaft im Berlin-Film
- Filmauswahl
- Drei
- Herr Lehmann
- Berlin Calling
- Ästhetisierung des Alltagslebens - Erlebnisorientiertes Handeln
- Alltagsästhetische Schemata
- Hochkulturschema
- Trivialschema
- Spannungsschema
- Milieus
- Niveaumilieu
- Harmoniemilieu
- Integrationsmilieu
- Unterhaltungsmilieu
- Selbstverwirklichungsmilieu
- Filmauswahl
- Berlin is in Neverland? Raum und Erlebnisgesellschaft im Berlin-Film
- Milieu und Raum
- Milieu und Stadtraum
- Milieu und Wohnraum
- Erlebnisort Berlin
- Milieu und Raum
- Krise und Ende der Erlebnisgesellschaft?
- Krise der Erlebnisgesellschaft
- Ende der Erlebnisgesellschaft
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit untersucht die Erlebnisgesellschaft im Kontext des Berlin-Films. Sie will analysieren, wie die spezifischen Merkmale der Erlebnisgesellschaft in den filmischen Darstellungen von Berlin zum Ausdruck kommen und welche Auswirkungen diese auf die Wahrnehmung der Stadt haben.
- Ästhetisierung des Alltags und Erlebnisorientierung
- Milieus und ihre räumliche Verortung in Berlin
- Die Rolle des Stadtraums als Erlebnisort
- Mögliche Krisen und Entwicklungen der Erlebnisgesellschaft
- Die Bedeutung von filmischen Darstellungen für die Konstruktion von Stadtbildern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und stellt die Relevanz von Berlin als Ort der Erlebnisgesellschaft dar. Kapitel 3 beleuchtet die Methodik der visuellen Soziologie und ihre Anwendbarkeit auf das Thema der Arbeit. Kapitel 4 stellt wichtige Modelle der Sozialstruktur vor, die für die Analyse der Erlebnisgesellschaft relevant sind. Kapitel 5 analysiert die Darstellung der Erlebnisgesellschaft in drei ausgewählten Berlin-Filmen. Kapitel 6 untersucht den Zusammenhang zwischen Milieu und Raum im Berlin-Film und die Bedeutung von Berlin als Erlebnisort. Kapitel 7 diskutiert kritische Aspekte und mögliche Entwicklungen der Erlebnisgesellschaft.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Erlebnisgesellschaft, Berlin-Film, Stadtbild, Ästhetisierung, Milieu, Raum, Soziologie, visuelle Analyse, und Kultur.
- Arbeit zitieren
- Franziska Dillberger (Autor:in), 2012, Berlin is in Neverland? Erlebnisgesellschaft im Film, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/300822